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Hirntoddiagnostik, Palliative Care u.a. sind kulturelle und
gesellschaftliche Techniken, die das Sterben und den Tod heute
bestimmen. Sterben ist daher kein rein biologischer, sondern primar
ein sozialer Prozess. Die Weiterlebenden definieren, wann jemand
als sterbend, als tot gilt und was mit ihm zu geschehen hat somit
steht dabei nicht nur das sterbende Individuum im Mittelpunkt,
sondern interaktiv hergestellte "Sterbewelten." Die Methode der
"Ethnographie" zeigt, wie diese Sterbewelten gesellschaftlich
aufgebaut werden. Entlang der vorgestellten Methodik sowie
ausgewahlten empirischen Beispielen zeigen die AutorInnen, dass und
wie die aktuelle Institutionalisierung des Sterbens den Menschen
als ein Subjekt formt, das rechtzeitig seine sogenannten letzten
Dinge regeln muss, um den heutigen Vorgaben des guten Sterbens
folgen zu konnen."
Um einen Einblick in die Selbstsicht von Patienten am Lebensende
zu erlangen, wurden die Patienten gebeten, mit Studierenden zu
sprechen. Es zeigte sich, dass Palliativpatienten die Moglichkeit
zu Gesprachen mit Studierenden schatzen. Die Ergebnisse dieser
Gesprache wurden mit der Methode der "Qualitativen Inhaltsanalyse"
nach Philip Mayring ermittelt. Entsprechende Daten lieferten dabei
die Texte von semistrukturierten Tiefeninterviews, die durch die
Qualitative Inhaltsanalyse induktiv kodiert worden sind. Die
AutorInnen stellen die Methode vor, reflektieren sie und beobachten
sie abschliessend bei der Durchfuhrung.
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