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In 40 Fallportraits von Deutschen auf der Basis qualitativer
Interviews zeigt sich, dass es nicht so sehr nationales Denken und
Fuhlen als solches ist, das den Umgang mit Einwanderern
beeinflusst, als vielmehr bestimmte Auspragungen deutscher
Identitat.Eine zentrale Rolle spielt ihre Ambivalenz, die vom
Wissen um eine negative Vergangenheit Deutschlands und um "typisch
deutsche" Verhaltensweisen ausgeht. Sie fordet auf der einen Seite
fremdenfreundliche Wahrnehmungen, auf den anderen aber auch
besondere Empfindlichkeiten im Zusammenleben. Als wichtig erweist
sich auch die Einbettung deutscher Identitat in andere kollektive
Identitaten. Die Autoren stellen einige einwanderungspolitische
Konsequenzen zur Diskussion und sprechen sich gegen kurzschlussige
Stellungnahmen pro oder contra nationale Identitat aus. Sie
schlagen weiterfuhrende Forschungsfragen vor sowie besondere
Methoden, mit denen Interviews zu diesem in Deutschland heiklen
Thema arbeiten konnten.
Hauptziel des Buches ist es, die Diskussion zur politikwissenschaftlichen Theoriedynamik zu beleben. Auf der Basis einer inhaltsanalytischen Auswertung der wichtigsten politologischen Zeitschriften der USA (1950 bis 1980) und einer schriftlichen Befragung von 222 Fachvertretern (1982) werden eigene Ergebnisse erarbeitet und Thesen formuliert. Dies geschieht in Auseinandersetzung mit dem wissenschaftssoziologischen Schrifttum, insbesondere zu den Paradigma-, Revolutions- und Finalsierungsansatzen, sowie der fachinternen amerikanischen Selbstverstandigungsliteratur."
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