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Im Jahre 1992 begann das auf sechs Jahre angelegte
Schwerpunktprogramm "Sozialer und politischer Wandel der
DDR-Gesellschaft" der DFG. Damit sollte der mit der deutschen
Einigung zu erwartende Transformationsprozess durch verschiedene
sozialwissenschaftliche Disziplinen begleitend untersucht werden.
Der vorliegende Band enthalt die wichtigsten Ergebnisse
insbesondere zum Verstandnis des Funktionierens und des Verfalls
der DDR, zur politischen und zur institutionellen Transformation,
zu den Anderungen der Wirtschaftsstruktur und des Arbeitsmarktes
und deren Auswirkungen sowie zur 'Identitat' der Deutschen in Ost
und West.
Die Beitrage dieses Bandes sind innerhalb eines Forschungsprojektes
entstanden, das einen unverhaltnisma/3ig LlTlStandl ichen Titel
trug: "Kulturelle und ethnische ldentitat bei Arbeitsmigranten im
interkontextuellen, intergenerationalen und internationalen
Vergleich". Gleichwohl war der Titel nicht unangemessen: Es sol 1
ten verschiedene Aspekte und Dimensionen der "Ethnicity" von
Arbeitsmigran- ten unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlicher
Lebens- und Aufenthalts- situationen untersucht werden. 1m
Mittelpunkt sollte ein Vergleich zwischen erster und zweiter
Generation von jugoslawischen und tUrkischen Arbeitsmigranten,
sowie ein Vergleich in Bezug auf die sozial-ekologische
KCInl)OSition der Wohnum-- gebung stehen. Das Projekt hat eine
Reihe von verschiedenen Ausgangspunkten und eine langere
Vorgeschichte. FUr Hartmut Esser setzt es den SchluBpunkt unter
eine Serie von ElfT )irischen Untersuchungen zur Eingliederung von
Arbeitsmigranten, die zunachst mit einer groBangelegten (bundesweit
reprasentativen) Studie im Auftrag des Bundesministeriums fUr
Forschung und Technologie (1976 - 1979) begann, mit einer
kontextanalytischen Zusatzuntersuchung in Kelner Stadtteilen (1979)
fortgesetzt und in einer von der Stiftung Volkswagenwerk
geferderten Sekundaranalyse (1980- 1982) vertieft wurde. Die
theoretischen Grundlagen und zentralen ElfT )irischen Ergebnisse
der Untersuchungen wurden in einer Reihe von Publikationen nieder-
gelegt (vgl. Esser u.a. 1979; Kremer und Spangenberg 1979; Esser
1980, 1981, 1982, 1983; Esser, E., 1982; Trube 1984; Hill 1984a,
b).
Der vorliegende Teil 2 'Funktionalanalysis und hermeneutisch
dialektische Ansatze' des Gesamtbandes 'Wissenschaftstheorie'
innerhalb der Reihe 'Studienskripten zur Soziologie' ist als
Fortfuhrung der Darlegungen in Teil 1 'Grundlagen und Analy tische
Wissenschaftstheorie' gedach . Es sollen hier die bei den
wichtigsten methodologischen Grundkonzeptionen diskutiert werden,
die sich teilweise als alternative Programme zur Analytischen
Wissenschaftstheorie innerhalb der methodolo gischen Ausrichtungen
der Soziologie verstehen. Die behandelten Themengebiete sind
einerseits die Vorgehens weise, Grundannahmen und Probleme der
funktionalen Analyse, wie sie vor allem bei der Diskussion des
sogenannten Struk tur-Funktionalismus und den Begrundungsversuchen
fur eine eigenstandige soziologische Methode bedeutsam gewesen
sind, und andererseits die Ansatze, die am deutlichsten von der
Ubertragung einheitswissenschaftlicher Vorstellungen auf die
Sozialwissenschaften abrucken: die sogenannten herme
neutisch-dialektischen Ansatze. Die Darstellung zielt darauf ab,
einerseits die typischen Grundannahmen der einzelnen Richtungen
herauszuarbeiten; dabei wird gelegentlich eine geringe
Uberpointierung aus Grunden der Verdeutlichung der Grunddifferenzen
nicht zu um gehen sein. Anschliessend werden dann die Ansatze
jeweils vom Blickwinkel eines (stark liberalisierten) analytischen
Methodenverstandnisses rekonstruiert und kritisiert. Das Ziel
dieser Vorgehensweise sei nicht verschwiegen: Es sollen nach
Moglichkeit die versteckten Ubereinstimmungen bzw."
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