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In diesem Buch werden die historische Herausbildung der
sozialraumlichen Strukturen in Berlin, ihre Modifikation wahrend
der Zeit der Teilung sowie die neuesten Tendenzen seit 1990
dargestellt. Dabei stehen Fragen nach der Angleichung zwischen Ost
und West sowie nach den neuen Linien sozialer Ungleichheit
innerhalb der Stadt im Zentrum. Anhand detaillierter Analysen von
Sozialdaten, Wanderungsprozessen und durch vertiefende
Stadtteiluntersuchungen werden die sozialraumlichen Muster der
Neusortierung der Bevoelkerung beschrieben. Durch den Fall der
Mauer und durch die immensen Wachstumserwartungen, die sich an der
neuen politischen Situation in Europa und an der Hauptstadtfunktion
von Berlin entzundeten, erlebten viele Stadtteile eine neue
Bewertung. Die Orientierung der Stadtplanung an dem
Bedeutungsgewinn der Stadt vernachlassigte die Transformation der
oekonomischen und gesellschaftlichen Systeme, die in beiden Teilen
der Stadt zu einer konfliktreichen Situation gefuhrt hat. Die
Darstellung orientiert sich an der Frage, ob der gegenwartige
Wandel zu einem UEbergang von der politisch geteilten zu einer
sozial gespaltenen Stadt fuhrt.
Stabilitat und Wachstum von Grossstadten hangen seit jeher von der
Zuwanderung ab. Kamen fruher die Zuwanderer "vom Land", so kommen
sie heute und zukunftig aus dem Ausland. Die zivilisatorische
Bedeutung der Stadtkultur besteht darin, die soziale und kulturelle
Integration von Zuwanderern zu ermoeglichen, ohne die Aufgaben der
mitgebrachten Identitat zu erzwingen. Grossstadte sind immer
multikulturell. Wie die daraus sich ergebenden Spannungen bewaltigt
und verarbeitet werden - ob produktiv durch kulturelle und
oekonomische Innovation, ob regressiv durch Abwehr und
Fremdenfeindlichkeit -, ist zu unterschiedlichen Zeiten durchaus
verschieden und hangt von beiden Seiten ab: von den Regeln und dem
Verhalten der aufnehmenden Stadtgesellschaft einerseits, von den
Aspirationen und Selbstdefinitionen der Zuwanderer andererseits. In
diesem Band sind Beitrage aus verschiedenen Landern versammelt, die
Integrationsprozesse und Konflikte in den Bereichen Arbeit, Wohnen
und Politik analysieren sowie Strategien der symbolischen
Reprasentation und des UEberlebens in der Illegalitat behandeln.
Mit dem Zusammenbruch der DDR haben sich auch die Bedingungen fur
die Entwicklung der Stadte grundlegend verandert. Der Wandel von
der 'Stadt im Sozialismus' zur 'Stadt im Kapitalismus' und die
damit verbundenen Probleme sind Gegenstand dieses Bandes. Die
Beitrage behandeln sowohl theoretisch als auch empirisch die
raumlichen und sozialen Veranderungen, die das aussere
Erscheinungsbild, die Organisation der Stadt, die Stadtstruktur und
die soziale Zusammensetzung von Quartieren erfasst haben:
Veranderungen der Alltagsorganisation, Wandel von
Nutzungsstrukturen, neue Formen der sozialen Segregation,
Innenstadtentwicklung und Suburbanisierung, Restitution von
Privateigentum bei Immobilien und Privatisierung von
Neubauwohnungen, Wandel von Nachbarschaften und Wohnmilieus,
Entwicklung von Wohnqualitat und Mieten, neue Burgerinitiativen,
die Zukunft der Plattenbausiedlungen sowie Stadterneuerung. Damit
bietet "Stadtentwicklung in Ostdeutschland" ein erstes Gesamtbild
der neuen Wohn- und Lebensbedingungen in den ostdeutschen Stadten.
Grosse Ereignisse wie Weltausstellungen und Olympische Spiele
werden mehr und mehr zu Instrumenten der Politik, insbesondere der
Stadtpolitik. In dem Band werden anhand von Fallstudien aus dem In-
und Ausland die Ursachen wie die Folgen dieser Form der
Organisation von Politik untersucht. Die Festivalisierung der
Politik wird interpretiert als Antwort auf sich verengende
Handlungsspielraume und auf den Umbruch von der Industrie- zur
Dienstleistungsgesellschaft.
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