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Die Erforschung der Muskelkrankheiten hat in den letzten 15 Jahren einen auBergewohnlich starken Aufschwung genommen und beschaftigt heute die ver- schiedensten Fachdisziplinen. Dies gilt im besonderen MaBe fUr die erblichen Muskeldystrophien, die unter den primaren Myopathien an Haufigkeit und Pro- blematik fUr den behandelnden Arzt an erster Stelle stehen. Diese WandIung ist zweifellos zu einem groBen Teil der Initiative einzelner Arzte zu verdanken, wobei besonders die Namen von P. E. BECKER (Gottingen), A. T. MrLHORAT (New York), C. M. PEARSON (Los Angeles), G. M. SHY (Philadelphia) und J. N. \VALTON (Newcastle upon Tyne) genannt seien. Sie erkannten, daB diesen Leiden, solange sie nur im Zwischenbereich verschiedener medizinischer Disziplinen Auf- merksamkeit fanden, nicht mit dem vollen Einsatz der gegebenen Forschungs- moglichkeiten begegnet werden kann. Sie griindeten eigene Institute, z. T. auch besondere Gesellschaften, deren Aufgabe in der Organisation und Forderung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit aller in Frage kommenden Fachbereiche be- steht. Die daraus hervorgegangenen Impulse fUhrten zwar noch nicht zur Auf- klarung der Pathogenese und der Entwicklung einer kausalen Therapie der Muskeldystrophien. Sie haben aber unsere Kenntnisse iiber die zahlreichen Arten und Vererbungsformen der Myopathien wesentlich vertieft und zur Abgrenzung neuer Krankheitsformen gefiihrt. Dariiber hinaus wurden wesentliche Beitrage zur Morphologie, Elektrophysiologie und vor allem zur Biochemie des gesunden und kranken Muskels erbracht. Bisher empfohlene medikamentose Behandlungs- formen wurden kritisch iiberpriift, optimale Methoden physikalischer Therapie und orthopadischer HilfsmaBnahmen ausgearbeitet. Damit sind die Wege einer weiteren, schlieBlich zum Erfolg fiihrenden Forschung vorgezeichnet.
Wiihrend der vergangenen 20 Jahre hat die lange Zeit vemachlassigte Erforschung der Muskelkrankheiten enorrne Fortschritte aufzuweisen. Der Einsatz neuer Methoden der Biochemie, der Enzymologie und der Sichtbarrnachung der Infrastruktur sowie der Genetik flihrte einerseits zur Neuentdeckung zahlreicher Myopathieforrnen, ande rerseits wurde der Einblick in die Pathogenese lang bekannter Leiden wesentlich ver tieft und damit zum Tell auch der Weg zu neuen und besseren Behandlungsmoglich keiten geOffnet. Das bisherige Fehlen eines Textbuches der Myologie, das heiEt einer dem Studieren den sowie dem in der Praxis stehenden oder gutachtlich tatigen Arzt dienenden, alle Myopathien umfassenden Darstellung erklart sich nicht nur aus der weitgehenden Neuheit des Stoffes, sondem auch daraus, daE die Beschaftigung mit den Muskel krankheiten sich stets auf zahlreiche Fachgebiete aufteilte, insbesondere die Neurolo gie, Padiatrie, Orthopadie und Genetik, aber auch Innere Medizin und Derrnatologie. Dementsprechend sind die bisherigen Inforrnationsmoglichkeiten in den fachbezoge nen Lehrbiichern zu kurz und liickenhaft, andererseits relevante Quellen des hier an gewachsenen Wissens in einem weItweiten Schrifttum zerstreut oder in nur noch yom Spezialisten zu verarbeitenden Werken aufzufinden."
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