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Since the beginning of the European Community students of
international politics and of international, resp. Constitutional
law, have been wondering what kind of animal it is, and will be,
once integration has been completed. Whereas the EC Treaty of 1957
stressed the economic aspects and envisioned a steady and dynamic
progress towards a Single Market, it was conspicuously silent about
the political implications of integration and the new democratic
order. What is needed, so the author argues in this powerful and
original contribution to the debate on democratisation of the
European Union, is a flexible system that supplements the European
decision-making process with various direct democratic instruments
such as the use of referenda. These would serve to increase the
accountability of the politicians without demanding or requiring a
definitive resolution of the exact constitutional status of the
Union.
Das Buch liefert eine Bestandsaufnahme der Debatte um das
europaische Demokratiedefizit und einen kritischen Uberblick uber
die Demokratietheorie. Ein neuer "Minimalismus," der sich auf den
Zweck von Demokratie konzentriert, will einen Standard fur
Demokratisierung im postnationalen Kontext anbieten."
Es gibt eine Festschrift fiir Schatz in der steht kein einziger
Satz. Man wollte ihn ehren mit Seiten, mit leeren. Ein grosser
Geist braucht eben Platz . . . (Abromeit) Beginnt man eine
Abhandlung mit einem herausgehobenen oder allein gestellten Zitat,
so sollte dies das, was dem Zitat folgt, in besonderem Masse
kennzeichnen und eventuell einen spezifischen Aspekt des weiter
Auszufuhrenden besonders heraus- heben. Wenn wir die vorliegende
Festschrift anlasslich des 65. Geburtstags von Heribert Schatz mit
einem Limerick einleiten, so folgt dies der gleichen Intention.
Denn Limericks und Schuttelreime heben den Jubilar in der Tat aus
der Kollegen- schar heraus: Heribert Schatz liebt Schuttelreime und
Limeriks, vor allem geschut- 1 telte Limericks - ihren Konsum wie
ihre Produktion. Diese Liebe zu Schuttelreimen und Limericks ist
zugleich typisch fiir seinen Spass an ausgefeilter Rhetorik und vor
allem an sprachlichem Humor. Heribert Schatz liebt intellektuelle
Scharfe und ver- bindet das intelligente Wort nur zu gerne mit
uberraschendem Humor, feiner Ironie und auch mal einem fein
dosiertem Schuss Sarkasmus (selbst in der Wissenschaft, wo der
Humor leider nur sehr wenig gepflegt wird), was viele wiederum an
Heribert Schatz lieben. Heribert Schatz, darin stimmen sicherlich
alle, die ihn etwas besser kennen, mit den Herausgebern (selbst
langjahrige Kollegen, Schuler bzw. Mitarbei- ter) uberein, ist
sicherlich alles andere als ein Langweiler, nicht aus der wissen-
schaftlichen Perspektive (so hat er doch mit der einen oder anderen
These eingehen- de Diskussionen ausloesen koennen) und sicherlich
ebenso wenig aus der privaten.
Die biirgerliche Gesellschaft gilt allgemein als
individualistische; "im Mittelpunkt steht der Mensch" (wie
Werbeslogans uns gem weismachen), und zwar als Einzel-Konsument wie
als Einzel-Wahler. Basis dieser Ge sellschaftsformation ist
indessen nicht das Individuum all' sich, sondem sein Interesse. Wie
gleich zu sehen sein wird, ist sein Interesse nicht iden tisch mit
seinen Bediirfnissen, Wiinschen, Strebungen; es ist nicht einmal
identisch mit deren (abstrahierendem) Substrat, sondem stets schon
geseIl schaftlich vermittelt. Das "authentische" Interesse des
Individuums exi stiert nur in der Utopie, in einer "Welt ohne
Gesellschaft." Insofem lieBe sich sagen, daB VermittIungsprozesse
die Gesellschaft konstituieren. Die biirgerliche Gesellschaft
wiederum konstituiert sic- zumindest insoweit sie sich als
demokratische versteht -durch Prozesse der Interessenvermittlung.
Damit ist von vornherein nicht nur betrachtliche Komplexitat,
sondem vor allem auch die QueUe vieif"
2. Foderalismus und Dezentralisierung oder: "Echter" und "unechter"
Foderalismus ......... 11 3. Zwei fOderalistische Traditionen: die
amerikanische und die helvetische Foderation ............. 19 3.1.
USA .......................... 19 3.2. Schweiz
........................ 25 4. Die "alte" Bundesrepublik: ein
Beispiel fur "unechten" Foderalismus . . . . . . . . . . . . . . .
. 33 4.1. Vom Fiirstenverein zum verordneten Bund: die
Geburtsfehler des deutschen F6deralismus . . . . . . . . . . . . .
.. ..... 33 4.2. Die Kompetenz- und Finanzverteilung gemiiB
Grundgesetz: weitere Geburtsfehler . .39 4.3. Vom Mischsystem zur
Politikverflechtung: 48 der "kooperative FOderalismus" seit 1969 .
4.4. "Beteiligungsf6deralismus"? Die Lander in der
bundespolitischen Willensbildung . 59 4.5. Der unbehiltete
Bundesstaat, oder: Wer sind die "Hilter des deutschen
F6deralismus"? . 66 4.6. Wie refonniert man einen Bundesstaat? . 71
5 5. Die "neue" Bundesrepublik: Vom Zweiklassen-Foderalismus zum
dezentra lisierten Einheitsstaat? . . . . . . . . . . . . .81 5.1.
Neue Geburtsfehler: der VereinigungsprozeB .................. 81
5.2. Die neuen Lander in der Bundespolitik . . . . . . . . . 92
5.3. Was wird aus dem Finanzausgleich? .......... 100 5.4. Der
Stein der Weisen: NeugIiederung ......... 111 6. Die Chancen des
Bundesstaates zwischen Parteienstaatlichkeit und einhei-
staatlicher MentalWit . . . . . . . . . . . . . . . . . . .121
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. 135 6 1. Einleitung Der Foderalismus ist neuerdings ein Thema -
nicht nur fUr Staatsrechtler und Verwaltungswissenschaftler, sondem
fUr eine breite Offentlichkeit."
politikwissenschaftlichen Beschaftigung mit den Zusammenhangen von
Politik und bkonomie hieraus Minderwertigkeitskomplexe erwachsen
miissen. SchlieBlich zeichnet sich die Politische Wissenschaft
insgesamt durch Theorien-und Methoden- pluralismus aus und entstand
nicht zufiillig als, Gegenbewegung' gegen die auch und vor allem
methodologisch begriindete Ausgrenzung alles, Politischen' aus den
Nach- bardisziplinen. Zum anderen sind einige der schwerwiegenden
Defizite der traditio- nellen Nationalokonomie eben darauf
zuriickzufiihren, daB ihr geschlossenes Sy- stem den
(Problem-)Horizont verengt und zu, modell-platonischem' l'art pour
l'art verfiihrt., In the real world" sagt man in England gegeniiber
der akademischen bko- nomie, wenn man von komplexen, disziplinar
nicht mehr sauberlich zu trennen- den, realen Zusammenhangen
spricht. Interdependenzforschung - ein Gedanke, der schon die
Politische Wirtschaftslehre Gert von Eynerns pragte - bedarf des
Mehrebenen-und Mehrmethodenansatzes und muB die Kooperation der
Sozialwis- senschaften suchen. Es besteht kein Zweifel, daB
hierfiir von der an Marx orientier- ten, Kritik der Politischen
bkonomie" und der, Neuen Politischen bkonomie" we- sentliche
Impulse ausgegangen sind. Statt neidvoll auf die Nachbardisziplin
zu und sich daraus Defizite vorzurechnen, stiinde es uns darum
besser an, die schauen als Chance und als notwendigen Bestandteil
der dem Gegen- Methoden-Vielfalt, komplexen
Systemverhaltensanalyse" (G. Schmid) zu standsbereich geschuldeten
begreifen. Es soli auch nicht vergessen werden, daB bier
Kooperationslinien mit Wirtschaftswissenschaftlern zu finden und
vorhanden sind.
Dass die vorliegende Arbeit nicht nur Zustimmung finden, sondern
auch Widerspruch und lebhafte Kontroversen auslosen wird, lasst
sich unschwer voraussagen. Wenn sie von der theoretischen
Voraussetzung ausgeht, dass die Einfugung des Moments Wer bung in
das Wettbewerbs modell dieses in sein Gegenteil verkehrt, so
bedeutet das zweifellos eine Provokation, jedoch, wie ich meine,
eine fruchtbare und eine not wendige. Was die Verfasserin,
untermauert durch eine Fulle von Belegen, uber die ubertragung von
Methoden der Wirtschafts werbung auf die Werbung der politischen
Parteien aus zusagen hat, kann den wachen Beobachter der
bundesrepublikanischen Wahlkampfe kaum uberraschen. Inhaltliche
Entleerung, Entpolitisierung und psychologische Aus richtung auf
die Konsumentenmentalitat sind beherrschende Symptome, die nicht zu
ubersehen sind. Hingegen durfte der minutios gefuhrte Nachweis, in
welch bemerkens wertem Masse sich die okonomische Werbung
gleichzeitig als politische Schleichwer bung dekuvriert, die ganz
bestimmte politisch relevante Wertvorstellungen vermittelt, manchen
Leser auf den ersten Blick schockieren. Scheinen doch, nimmt man
die in dieser Studie nachgewiesenen Tendenzen ernst, weder das
politische noch das wirtschaftliche System der Bundesrepublik dem
einzelnen eine Chance einzuraumen, sich im Konkur renzkampf der
Parteien und der Produzenten als mundiger Burger zu behaupten.
Indessen wurde man die Intentionen dieser Studie grundlich
missverstehen, wenn man ihr unterstellte, dass es ihr unter dem
Vorzeichen einer speziellen Fragestellung darum ginge,
Parteienstaat und Marktwirtschaft in einem Atemzuge ad absurdum zu
fuhren."
Das Buch will in die vergleichende Analyse politischer Systeme
einfuhren, indem es den systematischen, theoriegeleiteten Vergleich
vorfuhrt. Der erste Teil gibt einen Uberblick uber den state of the
art' der vergleichenden Politikwissenschaft. Er stellt die Methoden
des wissenschaftlichen Vergleichs, die wichtigsten Varianten von
Systemvergleichen sowie eine Reihe von Studien vor, die fur die
Entwicklung dieses Zweigs der Politikwissenschaft pragend waren.
Der im zweiten Teil vorgefuhrte Vergleich von neun europaischen
Landern orientiert sich methodisch am akteurszentrierten
Institutionalismus', insbesondere am Vetospieler-Ansatz. Aus ihm
sind auf alle politischen Systeme und System-Typen anwendbare
Vergleichskriterien abgeleitet."
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