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Computer halten liberalI Einzug. Aueh in der Jugendarbeit hat die Ausstattung mit Hard- und Software in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Von seiten der Piidagoglnnen werden mit diesen Erwerbungen nicht selten dif fuse Erwartungen verknlipft: von der Hoffnung, neue Besueher zu gewinnen, bis zu der Uberzeugung, damit ein Angebot zu maehen, das den Bediirfnissen der Jugendliehen entsprieht. Sind die Geriite dann da, und sollen damit Ange bote fUr Jugendliehe gemaeht werden, stelIt sieh meist sehnell Ratlosigkeit ein: Was solI man nun mit den Computem anfangen? Spiele anbieten ist die sehnelIste und hiiutigste LOsung, selten jedoeh eine, die unter piidagogisehen Aspekten zufriedenstellend ist. Denn braueht man wirklieh einen Computer, um am Ende Billiard und Kicker aueh als elektroni sehe Variante anbieten zu konnen? Programmierkurse aussehreiben ist die niiehste L6sung. Die allerdings setzt voraus, daB in der Jugendeinrichtung je mand da ist, der programmieren und das an Jugendliehe weitergeben kann. Den Computer kreativ und zieIgeriehtet nutzen ist eine letzte und ziemlieh sel tene L6sung. Kein Wunder, denn dies wirft viele Fragen auf: Was ist zielge riehtet und was ist kreativ? Und sie ist mit einer Reihe von Problemen verbun den: Eine inhaltlieh anspruehsvolle Nutzung des Computers erfordert einiger maBen aufwendige Hard- und Software, jemanden der damit umgehen kann, vieI Engagement und Zeit und einiges an piidagogisehem Gesehick."
Das Phanomen 'Gewalt' als Gegenstand sozialwissenschaftlicher Diskussion hat eine durchaus facettenreiche Tradition in unterschiedlichen Diszipli nen: Nach den gesellschaftlichen Funktionen fragen Philosophie, Soziolo gie und Politische Wissenschaft; als eine Komponente zwischenmenschlicher Beziehungen betrachtet es die Psychologie; mit Moglichkeiten, ihm auf in dividueller und gesellschaftlicher Ebene entgegenzuwirken, befasst sich die Padagogik, insbesondere friedens- und konfliktpadagogische Ansatze. Die Vielfalt daraus resultierender Blickrichtungen reduziert sich be trachtlich, wird das allgemeine Phanomen auf das spezifische von 'Gewalt in den Medien' konzentriert. Hier dominiert weitgehend ungebrochen eine Forschungstradition, der es v. a. darum zu tun ist, individuelles Gewalt handeln vorherzusagen, indem sie einzelne Wirkfaktoren isoliert und be schreibt. Als ein bedeutender Wirkfaktor gelten die audiovisuellen Me dien, hat die hier prasentierte Gewalt doch im Wortsinne "Vor-Bild" Charakter. Eine klare Antwort auf die Frage, ob mediale Gewaltdarstel lungen Wirkungen auf reales Handeln von Menschen haben, und wenn ja, welche dies sind, gibt es bis heute nicht und wird es auch in Zukunft nicht geben. Die Crux dieser Forschungen liegt in dem Versuch, die kom plexe soziale Wirklichkeit, das Lernfeld des Menschen, in isolierte Ein flussgrossen zu zerteilen . . Im konkreten Fall bedeutet dies, mediale Ge waltdarstellungen aus ihrem gesellschaftlichen Entstehungszusammenhang, real existenten Gewaltphanomenen und -verhaltnissen, und aus ihrem Wir kungskontext, den realen Gewalterfahrungen der Individuen, zu losen. Die Folge sind widerspruchliche Ergebnisse, die komplexe Zusammenhange sim plifizieren. Deren Einfachheit mag bestechen, suggerieren sie doch bun dige Erklarungen und Losungsmuster fur reale Gewalt. Als Grundlage pad agogischen Handelns sind sie jedoch durchweg ungeeignet."
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