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Das Deutsche wird seit etwa 1200 Jahren als Fremdsprache gelernt. Die altesten Zeugnisse sind mittelalterliche Glossare fur Reisende. Im Hochmittelalter florierte die 'direkte Methode': Man lernte Volkssprachen durch mundliche Instruktion. Wirtschaftliche Interessen und Massenvertreibungen im Zeichen von Glaubenskonflikten intensivieren im Spatmittelalter und in der fruhen Neuzeit die Nachfrage nach Kenntnissen des Deutschen. Systematischer Deutschunterricht ist im 15. Jahrhundert in Norditalien nachweisbar, und auch in Mittel- und Osteuropa wird in dieser Zeit Deutsch unterrichtet. Eine grosse Vielfalt von Sprachbuchern, Woerterbuchern, UEbungsmaterialien und schliesslich auch Lerngrammatiken entsteht im 16. Jahrhundert, und im 17. Jahrhundert existiert bereits ein breites Spektrum von Kozepten und Medien fur den Erwerb des Deutschen. Dieses Buch zeichnet erstmals den Gang dieser Entwicklung bis zum Ende des 17. Jahrhunderts.
Das Fach "Deutsch als Fremdsprache" hat im Verlauf der letzten Jahre im akademischen Unterricht zunehmend an Bedeutung gewonnen. Nicht nur unter Linguisten wird die Zweitspracherwerbsforschung heute als eines der vielversprechendsten Forschungsfelder der Sprachwissenschaft angesehen. Geschichte und Tradition dieses Arbeitsgebietes sind bislang jedoch weitgehend unerforscht. Denn schon im fruhen Mittelalter hat das Erlernen des Deutschen eine grosse Bedeutung, spatestens seit dem 15. Jh. gibt es regelrechte Lehrwerke fur die Hand des Lehrers, seit dem 16. Jh. kennt man den schulischen Deutschunterricht und Lehrbucher fur Schuler. Dieser Sammelband widmet sich der Frage, ob, in welchem Umfang und wie in Mittelalter und Fruher Neuzeit die Volkssprache Deutsch als Fremdsprache gelehrt und gelernt wurde.
Vom 12. bis zum 20. Jh. galt das Deutsche in den boehmischen Landern als die wichtigste 'moderne' Fremdsprache und war neben dem Lateinischen das bedeutendste Medium fur den Wissens- und Technologietransfer. Entsprechend umfangreich ist die UEberlieferung an Lehrbuchern, Lerngrammatiken und Vokabularen, die schon vom 15. Jh. an bis zur Grundung der ersten tschechoslowakischen Republik 1918 zum Zweck des Erwerbs der deutschen Sprache verfasst wurden. In der vorliegenden Bibliographie zur Geschichte des Deutschlernens in Boehmen und Mahren wird diese UEberlieferung erstmals umfassend dokumentiert und so ein wichtiger Aspekt der gemeinsamen Geschichte von Tschechen und Deutschen systematisch beleuchtet. Der Band kann damit nicht nur als ein wesentlicher Beitrag zur Fachgeschichte des Deutschen als Fremdsprache (DaF), zur Analyse von Spracherwerbsprozessen und zur Entwicklung von didaktischen Konzepten gelten, sondern legt zugleich den Grundstein fur weitere Forschungen uber die Geschichte der deutsch-tschechischen Beziehungen.
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