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Das Buch vereint zwei Gegenstandsbereiche der Literatur und
A"sthetik um 1800: die anthropologische Frage nach dem neuen,
ganzen Menschen und dem Zusammenhalt von Leib und Seele, nach den
Sinnen und ihrer Asthetischen ProduktivitAt; es ist dies auch die
Frage nach den literarischen Formen, in welchen dieser ganze Mensch
sich exemplarisch zu konstituieren vermag.(u.a. im Drama,
Aphorismus). Zum anderen geht es um die Vorbilder der Kunst,
insbesondere der antiken Plastik, welche seit Winckelmann entfaltet
wurden. Sie fungieren als EvidenzverheiAungen fA1/4r die
VergAttlichung der Menschennatur. Kunstliteratur ist das Medium, in
dem sich solche Asthetischen Versprechen artikulieren. Literarische
Anthropologie, Asthetische Theorie und die neu aufbereiteten
Sinn-Bilder schlieAen sich hier also zusammen. Das Buch geht dem
nach in BeitrAgen zu Lichtenberg, Heinse, Moritz, HAlderlin,
Schiller, Goethe und Jean Paul.
Rund 37 Jahre fĂźhrte Jean Paul seine Sammlung nachgelassener
Entwurfshefte, die er mit den Titeln "Satiren" oder "Ironien"
versah. Dabei handelte es sich, wie an der fortlaufenden
Numerierung zu erkennen ist, um eine eigenständige Reihe innerhalb
des Nachlasses, der in der Schreibwerkstatt des Autors spezifische
Funktionen zukamen. So kann die Verwendung zahlreicher dieser
bislang unbekannten Texte in den Romanen und Erzählungen des
Autors nachgewiesen werden. Die Themen der in satirisch-ironischer
Schreibart verfaĂten Einfälle, kurzen Geschichten und
literarisierten Lektßrenotizen sind vielfältig und unterliegen
keinen Beschränkungen. Die Edition präsentiert mit den letzten
acht Bänden der Satiren und Ironien eine in sich geschlossene
Auswahl, die in der fĂźr den Schriftsteller entscheidenden
Schwellenzeit 1789/90 einsetzt und bis zum Ende des Schreibens an
der Textsammlung um 1818 reicht. Die Texte werden vollständig und
mit allen Varianten ediert.
Kunst will sprechend sein, Literatur anschaulich. Seit dem 18.
Jahrhundert, mit der Entfaltung eines emphatischen Begriffs
autonomer Kunst, wird das schwieriger und doch auch dringlicher.
Kunstliteratur wird zu einem privilegierten asthetischen Genus. Die
Bilder brauchen, wiewohl eigengesetzlich, Worte als neue
Hermeneutik, anstelle der schwindenden ikonographischen
Selbstverstandlichkeiten; die Worte brauchen Bildwerke zur
Beglaubigung des Neuen und zur Evidenz- und Gestaltfindung im
Unerhorten. Italien wird wird mehr denn je das Land einschlagiger
asthetischer Erfahrungen. Deshalb widmen sich die Beitrage dieses
Bandes der Kunstliteratur als und aus Italienerfahrung - von Herder
bis Goethe, von Heinse und Moritz bis Carus, von der
Landschaftsasthetik bis zu den Mazenen, Sammlern und
Kunsthistorikern in der ersten Halfte unseres Jahrhunderts.
New essays providing an account of the shaping beliefs,
preoccupations, motifs, and values of Weimar Classicism. In
Germany, Weimar Classicism (roughly the period from Goethe's return
to Germany from Italy in 1788 to the death of his friend and
collaborator Schiller in 1805) is widely regarded as an apogee of
literary art. But outside of Germany, Goethe is considered a
Romantic, and the notion of Weimar Classicism as a distinct period
is viewed with skepticism. This volume of new essays regards the
question of literary period as a red herring: Weimar Classicism is
best understood as a project that involved the ambitious attempt
not only to imagine but also to achieve a new quality of wholeness
in human life and culture at a time when fragmentation, division,
and alienation appeared to be thenorm. By not succumbing to the
myth of Weimar and its literary giants, but being willing to
explore the phenomenon as a complex cultural system with a unique
signature, this book provides an account of its shaping beliefs,
preoccupations, motifs, and values. Contributions from leading
German, British, and North American scholars open up multiple
interdisciplinary perspectives on the period. Essays on the novel,
poetry, drama, and theater are joined by accounts of politics,
philosophy, visual culture, women writers, and science. The reader
is introduced to the full panoply of cultural life in Weimar, its
accomplishments as well as its excesses and follies. Emancipatory
and doctrinaire by turns, the project of Weimar Classicism is best
approached as a complex whole. Contributors: Dieter Borchmeyer,
Charles Grair, Gail Hart, Thomas Saine, Jane Brown, Cyrus Hamlin,
Roger Stephenson, Elisabeth Krimmer, Helmut Pfotenhauer, Benjamin
Bennett, Astrida Orle Tantillo, W. Daniel Wilson. Simon J. Richter
is Associate Professor of German at the University of Pennsylvania.
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