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Das Buch gibt einen Uberblick uber alle Techniken, mit denen
elektrische Energie gezielt in Warme fur die verschiedenen Arten
thermischer Prozesse umgewandelt werden kann. Das sind
Widerstands-, konduktive, induktive und dielektrische Erwarmung
sowie Erwarmung mittels Lichtbogen, Plasma-, Elektronen- und
Laserstrahl. Im ersten Teil werden Wesen und Bedeutung der
Elektrowarmetechnik insgesamt erlautert, im zweiten Teil die
elektro- und warmetechnischen Grundlagen dargestellt. Sie dienen
vor allem dem prinzipiellen Verstandnis der Sachverhalte. Im
dritten Teil werden die einzelnen Techniken ausfuhrlich behandelt:
ihr grundsatzlicher Aufbau, ihre Wirkungsweise, die technischen
Daten von Komponenten und Anlagen sowie die Schwerpunkte und
Grenzen ihrer Anwendung. Das Buch gibt den heutigen Stand der
Elektroprozesswarmetechnik unter Berucksichtigung neuester
Ergebnisse wieder. Besonderer Wert ist auf eine methodisch und
didaktisch geschlossene Darstellung gelegt."
Die zum Zwecke einer rationellen Energieverwendung in Industrie und
Gewerbe zu ergreifenden Massnahmen mussen auf die jeweiligen
vorgefundenen Verhaltnisse abgestimmt werden. Das setzt eine
eingehende Analyse der betrieblichen Energieverbrauchsstruktur
voraus, die nur durch gezielte Messungen durchgefuhrt werden kann.
Ziel des vorliegenden Werkes ist es, dem Leser zunachst ein
Grundwissen der Energie- und der Messtechnik zu vermitteln. Im
Anschluss daran werden Mess- und Registriergerate beschrieben, die
fur die gestellten Aufgaben geeignet sind. Preisubersichten
erleichtern die Auswahl. Anhand ausgewahlter Beispiele aus der
betrieblichen Praxis wird die Durchfuhrung von Messungen fur
verschiedene Aufgabenstellungen (zur Analyse der
Energieverbrauchsstruktur) demonstriert. Die Konzeption und
Durchfuhrung der Messungen, die Interpretation der Messergebnisse
und die in den Beispielfallen erreichten Einsparungen werden dabei
jeweils erlautert.
In zunehmendem Masse sind Vorstellungen uber die Gestaltung der
Energieversorgung in der Bundesrepublik, wie sie besonders in der
Diskussion um "zentrale" oder "dezentrale" Technik zum Ausdruck
kommen, heute von gesellschaftspolitischem und weltanschaulichem
Denken beeinflusst. Technische und selbst oekonomische Sachverhalte
und Argumente treten demgegenuber stark in den Hintergrund;
vielfach wird sogar der Eindruck erweckt, als seien sie fur die
Beurteilung dezentraler Technik nicht von Bedeutung. Die Tagung hat
zum Ziel, sich vor allem mit den Techniken und Systemen zur
"dezentralen" Energieversorgung auseinanderzusetzen und
aufzuzeigen, wo und wie sie sinnvoll eingesetzt werden koennen,
welchen Einschrankungen ihre Anwendung und ihr Beitrag zur
Energieversorung unterliegt. Dadurch soll deutlich werden, dass die
Denkweise "zentral oder dezentral" in die Irre fuhrt, dass vielmehr
nur die richtige und sinnvolle Nutzung aller Versorgungstechniken
eine optimale Energiebedarfsdeckung gewahrleistet. Besonderes
Gewicht wird auf die Darstellung von Erfahrungen aus der
praktischen Erprobung gelegt, da viele Vor- und Nachteile neuer
technischer Systeme sich erst hieraus offenbaren.
Die volkswirtschaftlichen, oekologischen und gesellschaftlichen
Auswirkungen, tat sachliche und vermeintliche, die von den
verschiedenen Bereichen der Energiever sorgung ausgehen, haben dazu
gefuhrt, dass sich in den letzten Jahren politische und
administrative Gremien in zunehmendem Masse mit der Frage der
langfristigen und grossraumigen Planung der Energieversorgung
befassen. Zunachst fur einzelne Bal lungs- und Verdichtungsraume,
spater zunehmend auch fur Regionen wurden und werden
"Energiekonzepte" gefordert, entwickelt und z.T. auch bereits
realisiert. Der nie eindeutig definierte Begriff "Energiekonzept"
wird besonders in der oeffentlichen Diskussion sehr unterschiedlich
verstanden und haufig missverstanden. Er lasst sich daher gut als
fast beliebig verwendbares Schlagwort gebrauchen, und die Forderung
nach Energiekonzepten wird heute oft von politischer Opportunitat
getragen. Energiekonzepte - richtiger: Energieversorgungskonzepte -
sind aber nichts Neu es. Man hat sich, strategisch und planerisch,
schon immer mit der technischen, strukturellen und geographischen
Optimierung der Energieversorgung befasst. Aller dings sind heute
die Zwange starker, die Bedingungen schwieriger und komplexer
geworden. Fehler bleiben daher heut~ eher unerkannt, wirken sich
gravierender aus und sind schwerer zu korrigieren. Umso mehr
erfordert deshalb die Erarbeitung von Energie versorgungskonzepten
grundliche Analysen der derzeitigen und kunftigen Bedarfs
situation, gewissenhafte Untersuchung der ganzen Vielfalt von
Versorgungsmoeg lichkeiten und sorgfaltiges Abwagen der
Konsequenzen.
(1) Zur Bewertung der Szenariotechnik vgl. u. a. Schneider/Bohnen,
Systemanaly- tische EnergiemodeUe versus bedingte
Energieverbrauchsprognosen, in: ZfE 1980, 10; Suding, Zur
Notwendigkeit der Kernenergie - Der Alternativbericht des
(jko-Instituts, in: ZfE 1980, 75 (2) Fundstellen und Kritik bei
Grawe, Energiesparen und Kernenergie - Alternati- ven oder Elemente
einer "gemischten" Energiepolitik? in: ZfE 1979, 238 (3) Krause, H.
Bossel/MUller-ReiBmann, Energiewende - Wachstum und Wohlstand ohne
Erdal und Uran, Frankfurt a. M. 1980 (4) Schmitz/VoB, Energiewende?
- Analysen, Fragen und Anmerkungen zu dem vom (jko-Institut
vorgelegten "Alternativ-Bericht", KFA-Bericht JUl-Spez. 73, April
1980 (5) Gemeinsame Stellungnahme von Prof. Dr. H. Schaefer und
Prof. Dr. A. Birk- hofer, in: Bericht der Enquete-Kommission
"ZukUnftige Kernenergiepolitik des Deutschen Bundestags" vom 27. 6.
1980 (Bundestags-Drucksache 8/4341) (6) Vgl. die ErkUirung der VDEW
zu einem offen Brief von Bundesforschungsmini- ster Dr. Hauff vom
August 1980 (u. a. wiedergegeben im Handelsblatt vom 3. 9. 1980
Artikel "Die E-Wirtschaft widerspricht Hauff") (7) Vgl. VGH
Baden-WUrttemberg BaWUVBI. 1973, 26 (8) Vgl. die Stellungnahme der
VDEW in: Elektriziditswirtschaft 1980, 760 (9) Nachweise bei Grawe,
Der Ausbau der Kraft-Warme-Kopplung in der baden- wUrttembergischEm
Industrie, in: Energiewirtschaftliche Tagesfragen 1979, 244; vgl.
ferner Deparade, Chancen und Grenzen der industriellen Kraft-War-
me-Kopplung, in: Elektrizitatswirtschaft 1978, 437 (10) Vereinigung
Industrielle Kraftwirtschaft, KWK-Potential der Industrie in der
Bundesrepublik Deutschland, Essen 10. 10. 1979 (m. W. nicht
veraffentlicht) (11) Vgl. meinen in Anm. 9 genannten Aufsatz (12)
VgI. dazu u. a.
In WiehJ wird die Abwarme einer Eissporthalle zur Warmeversorgung
verschiedener Verbraucher ge- nutzt. Dabei lassen sich bei einem
derartigen System samtliche abgegebenen Warmemengen sowohJ im
energetischen als auch im betriebswirtschaftlichen Sinne als
absolute Gewinne verbuchen, da fast der gesamte elektrische
Energieeinsatz auch zur reinen Eiserzeugung erforderlich ware. Eine
leistungs- und auch energiemassige Abstimmung von Warmeangebot und
Warmebedarf lasst sich jedoch nur uber zusatzliche, bedarfweise
zuschaltbare Warmeverbraucher bzw. Warmequellen oder Warmespeicher
erreichen, da an sehr kalten Wintertagen ein Defizit und an warmen
Tagen ein Uber- schuss an Abwarme besteht. Bei der beschriebenen
Anlage lasst sich dies durch die zusatzlichen Sy- stemkomponenten
Freibad und Erdreich erreichen. Bei Nutzung des Erdreichs ergibt
sich sowohl bei Betrieb mit Warmeeinspeisung als auch bei War-
meentzug ein energetisch gunstigerer Betrieb, d.h. hoehere
ArbeitszahJen. Dabei arbeitet das Erdreich wahrend eines Zeitraums
von I - 2 Monaten als nahezu verlustfreier Speicher, zumindest
solange der Warmeeintrag in die verschiedenen Warmetauschersysteme
so reguliert wird, dass die Temperatur der oberflachennahen
Schichten die mittlere Aussentemperatur nicht ubersteigt. Bei der
gegebenen Anlagenkonzeption erwies sich somit eine Betriebsweise
als ausserst gunstig, die im Fruhjahr bei steigenden
Aussentemperaturen einen Abbau des Abwarmeuberschusses durch
Speiche- rung im Erdreich vorsieht und diese Warme zur leistungs-
und energiebedarfsmassig sehr intensiven erstmaligen
Freibadaufheizung wieder entzieht.
Eine rationelle Deckung des industriellen Strombedarfs ist nur dort
gegeben, wo bei der Energiewandlung am Ort des Nutzenergiebedarfs
keine unnoetigen Ver- 1uste auftreten und wo ausserdem die
innerbetrieblichen Verteilungs anlagen den Abnahmeverhaltnissen
angepasst sind. Dies ist aber in vielen Betrieben nicht der Fall.
Unnoetig erhoehter Stromverbrauch und Leistungsbedarf durch
Stromwarme verluste und hohe Spannungsabfalle sind die Folge. Die
Verluste in den inner betrieblichen Verteilungs anlagen durften im
allgemeinen bei 4-8% des gesamten Stromverbrauchs der Betriebe
liegen. Fur diese Verluste mussen nicht nur die Arbeitskosten,
sondern auch die Leistungskosten aufgebracht werden. Auch die durch
die Verluste auftretenden Spannungsabfalle koennen zu erhoehten
Ausgaben fur elektrische Energie fuhren, da sie die Wirk- und
Blindleistungsaufnahme der Verbraucher beeinflussen [1]. Die
Forschungsstelle fur Energiewirtschaft macht bei ihren
Untersuchungen in den Betrieben der verschiedensten Industriezweige
immer wieder die Erfahrung, dass die innerbetrieblichen
Stromverteilungen unwirtschaftlich betrieben werden, was
insbesondere fur die kleineren und mittleren Betriebe zutrifft, in
denen fur die Werksanlagen meist nicht Netzspezialisten zur
Verfugung stehen.
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