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Prozesse der Sakralisierung (Verheiligung) und der Sakularisierung
(Verweltlichung) finden in jeder Gesellschaft statt: Religiositat,
in welcher Form, bezogen worauf auch immer, entsteht und nimmt zu,
oder aber geht wieder zuruck. Meist wird der Staat(sapparat) unter
diesem Aspekt untersucht: Wie steht er zu den
Religionsgemeinschaften in seinem Herrschaftsbereich? In Hamburg
galt seit der Reformation bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts ein
lutherisches Monopol - kurz unterbrochen durch die Herrschaft
Napoleons (1811-1813/14). Seither ist die foermliche Einheit von
Staat und lutherischer Kirche aufgehoben, weltanschaulicher
Pluralismus greift um sich; doch ist der Staat nicht laizistisch,
schliesst mit ausgewahlten Religionsgemeinschaften Vertrage, auch
etwa mit Muslimen.
Das Buch prasentiert eine Theorie der internen und externen
Statthalterschaften und eine Reihe von Besatzungs- und anderer
Statthalterstatuten. Die Beitrage beziehen sich im Kern auf
Napoleons Generalgouvernements neuen Typs in Italien, den
Niederlanden und Deutschland. Dabei handelte es sich um durch
Frankreich annektierte neue Departements (um Turin, Genua, Florenz
und Rom, um Amsterdam und Hamburg herum), die assimiliert werden
sollten, aber fur kurzere oder langere Zeit einen UEbergangs- oder
auch Sonderstatus behielten. Vergleichende Blicke fallen auf die
Generalgouverneure der Zaren sowie auf Hitlers Generalgouvernement
in Polen.
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