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Vor drei Jahrzehnten begann sich Public Health an Universitaten und
Hochschulen in Deutschland zu etablieren, und die Entwicklung des
Faches kann heute allgemein als Erfolgsgeschichte gedeutet werden.
Dennoch ist Public Health noch immer kein selbstverstandlicher Teil
des akademischen Facherkanons, und auch das Verhaltnis zur Politik
ist unklar: Einerseits treten Public Health-Akteure dafur ein, dass
Gesundheit in allen Politikbereichen berucksichtigt werden soll
("Health in all Policies"), andererseits gilt zu viel Politiknahe
als Gefahr fur die wissenschaftliche Profilbildung. Die Beitrage
dieses Bandes fragen in unterschiedlicher Art und Weise nach dem
Stand der Disziplin Public Health sowie der entsprechenden Praxis
und Politik: Welches Verhaltnis hat Public Health zur Praxis von
Gesundheitsfoerderung und Pravention? Kann Public Health heute als
eine 'Profession' betrachtet werden? Welche disziplinaren Zugange
finden sich in Public Health? Wie wirkt Public Health auf Politik
ein, und wie beeinflusst - umgekehrt - Politik Public Health? Wie
politiknah bzw. wie politisch soll Public Health sein?
Das Buch nimmt eine qualitative Bestandsaufnahme von
Drogentestanwendungen in Deutschland vor und fragt dabei nach ihren
Kontexten, ihrer Durchfuhrung und ihren Folgen. Von besonderem
Interesse ist dabei die Frage nach den spezifischen Intentionen
(Anwendungsrationalitaten) der jeweiligen Drogenkonsumkontrollen,
die fur unterschiedliche soziale Felder - Soziale Arbeit, Schule
und Arbeitsplatz - vertiefend untersucht werden. Zugleich werden
kontextspezifische und -ubergreifende Folgen fur die getesteten
Individuen und die Wirkungen der Testpraxen auf die
Anwendungskontexte selbst beschrieben und analysiert.
Der vorliegende Band greift die immer wieder aktualisierte Kritik
an der strafrechtlichen Bearbeitung von Konflikten auf. Die
Beitrage gehen der Frage nach, ob und wie das Strafrechtssystem -
etwa durch Formen einer Restorative Justice, deren Ziel die
(Wieder-)Herstellung des sozialen Friedens ist und die auf
Verfahrensgerechtigkeit abzielen - abgeandert und/oder erganzt
werden kann, um allen Beteiligten ein gesundes Weiterleben wahrend
und nach der Konfliktbearbeitung zu ermoeglichen.
Was Kriminalitat ist, das ist theoretisch und politisch hochst
umstritten. Die entsprechenden Differenzen und Streitigkeiten
werden in Kriminalitatsdiskursen thematisiert und ausgetragen, die
sich zu einer Sinnprovinz der Kriminalitat formieren, d.h. zu
spezifischen Formen der Aufmerksamkeit, der Erfahrung, der
Erklarung, der Reaktion etc. hinsichtlich sozialer Phanomene.
Zugleich aber ist diese Sinnprovinz der Kriminalitat nichts
Starres, sondern dynamisch und in stetem Wandel begriffen. Die
Beitrage dieses Bandes thematisieren solche Dynamiken in
unterschiedlichen Bereichen des sozialen Feldes der
Kriminalitat."
Gesundheit bezeichnet einen der zentralen Werte in unserer
gegenwartigen Gesellschaft: Sowohl das oeffentliche wie auch das
persoenliche Interesse an Gesundheit hat in den vergangenen
Jahrzehnten deutlich zugenommen. Dabei werden immer mehr Probleme
einer medizinischen Loesung zugefuhrt und immer mehr
Verhaltensweisen (falsche Ernahrung, Rauchen, Bewegungsmangel etc.)
als gesundheitsschadlich bezeichnet und bekampft: Hinter jedem
Zipperlein wird die Manifestation, zumindest aber der Beginn einer
ernst zu nehmenden Krankheit vermutet, immer oefter werden
eigentlich gesunde Prozesse (etwa Alterung) problematisiert und
medizinalisiert und jede noch so lustvolle Tatigkeit wird vor dem
Hintergrund ihrer immanenten Gesundheitsrisiken taxiert. Jede
Entscheidung, die wir treffen, so wird suggeriert, ist zugleich
eine Gesundheitsentscheidung.
UEbergewicht und Adipositas gelten als die groesste
gesundheitspolitische Herausforderung der Zukunft. In den USA wird
UEbergewicht mittlerweile als Todesursache Nummer eins noch vor dem
Risikofaktor Rauchen gefuhrt. Auch hierzulande werden, spatestens
seitdem Renate Kunast das Thema zur Chefsache erklart hatte,
UEbergewicht und Adipositas nicht langer als ein medizinisches bzw.
asthetisches Problem, sondern als ein gesellschaftliches Problem
angesehen. Dabei werden das gesteigerte oeffentliche Interesse
sowie die politische Brisanz des Themas meist mit der rasanten
Zunahme des Phanomens begrundet. Der Band analysiert vor diesem
Hintergrund kritisch die gesellschaftlichen Bedingungen, die dem
dicken Bauch eine so schillernde Problemkarriere ermoeglicht haben.
Im internationalen - vor allem im englischsprachigen Raum - ist die
sozialwissenschaftliche Suchtforschung sehr viel breiter ausgebaut
als im deutschsprachigen Bereich. Hier dominieren medizinische und
biologische Annaherungen an das Thema. Essentielle
Forschungstraditionen im Suchtbereich sind ausserhalb des engen
Fachexperten-Kreises vergleichsweise unbekannt. Dieser Befund ist
Ausgangspunkt der Einfuhrung in die sozialwissenschaftliche
Suchtforschung. Ziel ist es, Thematik und Stand gegenwartiger
Forschungsarbeiten einem breiten Publikum im deutschen Sprachraum
zuganglich zu machen.
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