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Unter dem Eindruck der Dynamik aktueller technologischer Innovationen im Ubergang zur Mediengesellschaft geraten die herkommlichen Strukturen und Prozesse der politischen Meinungs- und Willensbildung immer mehr unter Anpassungsdruck. Das gilt sowohl fur die zentralen politischen Akteure wie Regierung und Verwaltung, Parteien und Verbande als auch fur Presse und Rundfunk. Die raumliche, zeitliche und soziale Entgrenzung der medialen Kommunikationsstrome, die wachsende Differenzierung herkommlicher Rollenzuweisungen, neue Berufsbilder und eine verstarkte Internationalisierung, Expansion und Kommerzialisierung des Mediensystems tun ein Ubriges, um die bisherige Balance zwischen Politik und Massenkommunikation grundlich zu verandern.
Die aktuelle Auseinandersetzung sowie Berichterstattung uber die Neuregelung des Staatsburgerschaftsrechtes zeigen, dass die Rolle der Massenmedien einer kritischen Betrachtung unterzogen werden muss. Dabei geht es vor allem um die Frage, ob und wie die Medien zur Orientierung und Integration der ethnischen Minderheiten beitragen, etwa indem sie Moglichkeiten bieten, an sozialen Kontexten, Lebensstilen und gesellschaftlichen Ereignissen in Deutschland zu partizipieren. Angesichts der individuellen und sozialen Problemlagen, der verschiedenen religiosen, kulturellen und politischen Erfahrungshorizonte sowie der unterschiedlichen rechtlichen Stellung der einzelnen Migrantengruppen in der Bundesrepublik mussen an die Medien hochst vielfaltige Anforderungen gestellt werden, zumal sich Teile dieser Migranten verstarkt auslandischen Medienangeboten zuwenden
Die Erwartungen, die an Begriffe wie Informationsgesellschaft oder Globalisierung geknupft werden, sind hoch: Interaktivitat, neue Formen der Partizipation und der internationalen Produktion sollen unsere Gesellschaft von Grund auf verandern. Die Beitrage des Bandes liefern eine Bestandsaufnahme der Informationsgesellschaft und diskutieren aus verschiedenen Perspektiven die Globalisierung unterschiedlicher Medien. Sie zeigen, auf welche neuen Gegebenheiten sich Medienpolitik einstellen muss, welche neuen Akteure und neuen Formen der Regulierung erwartbar sind.
Die rasanten Konzentrationsprozesse im internationalen Medienmarkt sowie der mit dem technologischen Wandel verbundene Aufbruch in die multimediale Zukunft werfen (erneut) die Frage nach dem Verhaltnis von politischer und medialer Macht auf. Die in diesem Band versammelten Beitrage widmen sich diesem Verhaltnis aus verschiedenen Perspektiven. Bei aller Differenz kann dabei doch ein gemeinsamer Nenner ausgemacht werden: Angesichts der Unuberschaubarkeit und Ambivalenz aktueller Entwicklungen in der 'politischen Kommunikationswelt' zeigt sich eine gewisse Zuruckhaltung gegenuber pauschalisierten Uberschatzungen medien- und demokratiepolitischer Gefahrdungen."
Welche Bedeutung haben politische Skandale fur die Politikverdrossenheit der Burger? Mit welchen Strategien versuchen politische Akteure, auf die Offentlichkeit einzuwirken? Wie hat sich das Bild der Politik im Fernsehen in den letzten Jahren verandert? Zu diesen Themen prasentiert der Band in 15 Originalbeitragen aktuelle Forschungsergebnisse und theoretische Reflexionen. Ein Forschungsuberblick und eine aktuelle Auswahlbibliographie machen den Band zu einer nutzlichen Einfuhrung in das Feld der politischen Kommunikation fur Lehrende und Studierende."
Ziel dieses Bandes ist es, Veranderungen von Fernsehproduktion, Programm und Publikum theoretisch zu erfassen und empirisch zu beschreiben. Ein Team aus Soziologen, Politologen und Kommunikationswissenschaftlern analysiert in zehn Originalbeitragen die Wechselwirkungen zwischen den Veranderungen des Fernsehens und den globalen Trends der Kommerzialisierung, Technisierung, Internationalisierung und Individualisierung. Der Band bietet einen Uberblick uber aktuelle Entwicklungen der Fernsehtheorie und der empirischen Fernsehforschung."
Die Autoren geben einen Uberblick uber die Ergebnisse des NRW-Landesprogramms "Mensch und Technik - Sozialvertragliche Technikgestaltung." In diesem Programm wurden uber einhundert Projekte gefordert, die die Wechselwirkungen zwischen neuen Informations- und Kommunikationstechnologien und Wirtschaft, Gesellschaft und Politik sowie deren Gestaltbarkeit untersuchten. In diesem Band resumiert der Projekttrager die Einzelergebnisse, bilanziert das Gesamtprogramm und wagt einen Ausblick in die Zukunft der sozialvertraglichen Gestaltung neuer Technologien. Das Buch ist damit eine unerlassliche Diskussionsgrundlage fur alle, die uber Technikgestaltung, Technikfolgenabschatzung und Sozialvertraglichkeit mitreden wollen."
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