Die Pathohistologie des menschlichen Zahnes, von den Fachpathologen bisher nur wenig beachtet, hat von zahnarztlicher Seite unter anderem durch Wed 1 und He ide r, Walkhoff, Romer, Hopewell-Smith eine eingehende Bearbeitung erfahren. So wertvolle Aufschlusse uns damit geworden sind, so behandeln diese Arbeiten zum Teil nur einen Ausschnitt des gesamten Gebietes, wie z. B. der prachtige Atlas von Rom e r, oder aber sie liegen so weit zuruck, daB sie dem heutigen Stande unseres Wissens nicht mehr entsprechen. Vor allem aber gelten sie fast ausschliei31ich der rein morphologischen:: leite, wahrend die Rolle des pathobiologischen Geschehens bei den histologischen Be funden kaum berucksichtigt worden ist. Eine Ausnahme macht das wahrend der Be arbeitung des vorliegenden Buches erschienene Werk von S i e gm un d & Web e r "Patho logische Histologie der Mundhohle," das sich aber, wie aus dem Titel hervorgeht, ein vie 1 weiteres Arbeitsfeld gesteckt hat und infolgedessen auch nicht auf alle Einzelheiten in der Pathohistologie der Zahne eingehen konnte. Die heutige Wissenschaft verlangt nicht nur eine Antwort auf die Frage "wie," sondern auch auf die Frage "wieso." So entstand der Gedanke, das, was ich an histologischen Bildern seit vielen Jahren fur Vorlesungs- und Studienzwecke gesammelt habe, in geeigneter Auswahl zu einem Buche uber P. lth"h i'"t, k'c: ie der Zahne mit besonderer Berucksichtigung der Pathobiologie zu verarbeiten."