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Das Buch stellt die erste vollstandige Biographie uber den heute
fast vergessenen Alttestamentler und Orientalisten Emil Kautzsch
(1841-1910) dar, der von 1869 bis 1910 an den Universitaten in
Leipzig, Basel Tubingen und Halle lehrte. Bekannt geworden ist er
1875 durch seine Entlarvung der sogenannten Moabitischen Altertumer
als Falschungen und als Mitbegrunder des Deutschen
Palastina-Vereins. Sein Lebenswerk ist die Herausgabe und -
zusammen mit weiteren Autoren - UEbersetzung des Alten Testaments
ins Deutsche sowie die mehrfache Bearbeitung der Hebraischen
Grammatik von Wilhelm Gesenius. Neben der ausfuhrlichen Darstellung
seines Lebens werden im Buch ferner alle bisher vom Autor
gefundenen Briefe Kautzschs ediert.
Die Psalmen Salomos (PsSal) zahlen zu den wichtigsten Zeugen
judischer Literatur und Theologie des ersten Jahrhunderts v. Chr.
Die Studie zeichnet die Forschungsgeschichte dieser nicht kanonisch
gewordenen Sammlung nach und skizziert deren Gesamtkomposition. Im
Mittelpunkt der Untersuchung steht eine traditions- und
kompositionsgeschichtliche Analyse der Lehrdichtung PsSal 14. In
weisheitlicher Manier kontrastiert PsSal 14 Lebenswandel und
Schicksal von Frommen und Sundern und nimmt dabei Ps 1 im Licht
weiterer biblischer Traditionen und Motive interpretierend auf.
PsSal 14 erweist sich als ein fruhes Beispiel der literarischen
Rezeption von Ps 1, das ebenso traditionsgebunden wie innovativ ist
und ein klares theologisches Programm besitzt.
Die Entstehung des Monotheismus im Alten Testament hangt eng mit
der Theodizeefrage zusammen. Ihr liegen die Zweifel an Gottes
Macht, Gute und Weisheit zugrunde, die die Israeliten im
babylonischen Exil umtrieben. Darauf antwortet Deuterojesaja in
Gestalt einer "kollektiven Theodizee", indem er JHWH als den
einzigen Gott bekennt. Durch sein universales Wirken in Schoepfung
und Geschichte, die Wirksamkeit des prophetischen Wortes, sein
rettendes Eingreifen durch Kyros und seine persoenliche Nahe
beweist JHWH seine Einzigartigkeit. In Verbindung mit dem
Monotheismus pragt das Theodizeemotiv die Sammlung und Redaktion
der historischen und prophetischen Bucher. Der Autor zieht
Parallelen zur "individuellen Theodizee" im Hiobbuch und Psalter,
sowie zur "universalen Theodizee" in der Urgeschichte.
Die Studie will den unbeachteten Wandel des fruhislamischen Motivs
eines apokalyptischen Abessiniers, "Dhu'l Suwayqatayin
al-Habaschi", der Mekka zerstoeren soll, bis zu seiner Integrierung
in Prophetien des 5. Kreuzzugs und in der "Recuperatio"-Literatur
nach dem Verlust von Akkon im Jahre 1291 rekonstruieren.
Gleichzeitig untersucht sie eine unbekannte eschatologische
Bedrohungszone am Horn von Afrika, die in mittelalterlichen Karten
eine Allianz zwischen Kreuzrittern und Abessiniern gegen den Islam
insinuiert. Die Studie gibt Antworten auf folgende Fragen: Wie
wurden eschatologische Erwartungen in Weltkarten konfiguriert, wie
konnte das Horn von Afrika zu einer gegen den Islam gerichteten
eschatologischen Region werden und wie konnte ein Hadith-Motiv in
anti-islamische Prophetien und Ruckeroberungsplane Eingang finden?
Die Erfahrung des Leidens schliesst fur viele den Glauben an einen
allmachtigen, allwissenden und allgutigen Gott aus. Die Studie
befragt im Horizont der aktuellen philosophischen Diskussion das
Hiobbuch und die babylonische Dichtung "Ludlul bel nemeqi" nach
Antworten auf die Leidensfrage. Dabei werden die Antworten des
Hiobbuches auch im gesamtbiblischen Horizont reflektiert.
In der Septuaginta, der zwischentestamentlichen Literatur und den
rabbinischen Schriften taucht das entwickelte Phanomen des
Proselytentums auf. Diese exegetische Untersuchung geht der Frage
nach, welche Spuren der Entwicklung des Proselytentums in der
ersttestamentlichen Literatur des 9.-3. Jahrhunderts v.u.Z.
auffindbar sind. Dazu werden aus der sozialpsychologischen,
soziologischen und religionswissenschaftlichen Konversionsforschung
Kriterien erarbeitet und auf Texte aller drei Bereiche des Ersten
Testaments (Tora, Propheten, Schriften) angewandt. Es werden
verschiedene Phanomene der persoenlich-religioesen Veranderung zum
Judentum hin aus vorexilischer, exilischer und fruhnachexilischer
Zeit herausgearbeitet und fruhe Formen der Konversion im
hellenistischen Judentum entdeckt.
Nach langjahriger arztlicher, klinischer und akademischer Tatig-
keit legt Professor Dr. Hermann Michel einen poliklinischen
Leitfaden seines Gebietes vor. Gerade zum jetzigen Zeitpunkt ist
dies besonders zu begrussen, da - inzwischen die Grundlagen der
theoretischen Immunologie ver- tieft und erweitert werden konnten,
- die angewandte klinische Immunologie heute ein immer groesser
werdendes Areal einnimmt, - die praktische Diagnostik festere
Formen gewonnen hat und klare Wege geht, - die Therapie eine
Unterscheidung zwischen Notwendigem und Gesichertem gegenuber
vielem nur Beilaufigen oder gar UEber- flussigen vornehmen kann.
Hier von einem praktisch Erfahrenen an die Hand genommen zu werden,
ist eine grosse Hilfe, die den Kranken zugute kommen wird.
Professor Michel weiss als besonderer Kenner der praktischen
Allergie-Diagnostik uber Nutzen, Stellenwert und Nebenwir-
kungsgefahren diagnostischer Hauttestungen aus eigener taglicher
Erfahrung zu berichten. Besondere Sachkenntnis auf dem Gebiet der
Arzneimittelallergien machte ihn zum Mitarbeiter an dem Buch
Erkrankungen durch Arzneimittel von Rahn. Seine reichen,
umfassenden Erfahrungen auf dem Gebiet der klinischen Allergologie
hat Professor Michel an den Kliniken Charlottenburg und Steglitz
von 1956 bis 1982 unter den Profes- soren Bartelheimer, Schettler
und Schwab gesammelt. Professor Dr. Hermann Michel war Schuler
eines grossen Pioniers der klinischen Allergologie, des Internisten
Dr. Kammerer (Munchen). Davon zeugt auch das jetzt in dritter
Auflage v- v liegende Buch Allergische Diathesen und allergische
Erkran- kungen, an dem Michel wesentlich beteiligt ist.
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