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Das Buch hat uberhaupt keine Sprache! Mit diesem Urteil einer prominenten Kritikerin lassen sich viele Rezensionen uberschreiben: Literatur- und Theaterkritiker enthalten sich oft einer Bewertung der Sprache - das gilt fur beruhmte Kritiker aus dem 19. Jahrhundert, wie Theodor Fontane oder Alfred Kerr, ebenso wie fur Marcel Reich-Ranicki und seine Kollegen. Nach welchen Kriterien bewertet Fontane die Sprache? Warum kritisiert Reich-Ranicki die Sprache so selten? Wodurch werden Sprachbewertungen verdrangt? Die Autorin analysiert uber 1550 Rezensionen aus Tages- und Wochenzeitungen, Literaturzeitschriften und Essaysammlungen. Durch die Kategorisierung und Auswertung der zahlreichen Sprachurteile gelingt es ihr, generelle Tendenzen der Literaturkritik und ihres Verhaltnisses zur Sprachfrage aufzuzeigen.
Tod und Sterben gelten in unserer Gesellschaft immer noch als Tabu. Zum Sterben wird gerne auf Institutionen wie Krankenhaus oder Pflegeheim zuruckgegriffen. Durch die Palliativmedizin und den immer starkeren Einfluss der Hospizbewegung andert sich mittlerweile das Bewusstsein fur die letzte Phase des Lebens. Diese Studie betrachtet den Umgang mit den Begriffen Tod und Sterben in der Medizin. Auch werden die damit in Zusammenhang stehenden Begriffe Lebensqualitat, Sterbehilfe und Sterbebegleitung in ihrer historischen Entwicklung thematisiert. Den Abschluss der Arbeit bildet eine ausfuhrliche Betrachtung der historischen und aktuellen Bedingungen einer Kommunikation mit Sterbenden.
In dieser Untersuchung werden die historischen Fakten der Jahre 1945-1949 unter dem Aspekt des zeitgenoessischen Sprachgebrauchs analysiert. Dabei erweist sich, dass die offizielle wie die inoffizielle Sprache oft genug eine bewusstseinslenkende Funktion vor aller Realitat hatte, nicht zuletzt in der Auseinandersetzung mit dem untergegangenen NS-Regime und mit der Entstehung der politisch-ideologischen Spaltung. Mit den offiziellen Sprachen wird die in Ost und West allmahlich auseinanderdriftende Alltagskommunikation, auch in der Bewaltigung der Nachkriegsnot, kontrastiert. So entsteht ein umfassendes Bild dieser Zeit und der in ihr beschlossenen sprachlichen wie mentalen Grundlegung der Teilung der Deutschen in zwei verschiedene Kommunikationsgemeinschaften.
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