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Zur Behandlung der Niereninsuffizienz, von exogenen und endogenen
Intoxikatio- nen, Autoaggressionserkrankungen sowie von
Stoffwechselerkrankungen sind in dies em lahrhundert eine Vielzahl
von Entgiftungsverfahren entwickelt und einge- fUhrt worden, die
iiberwiegend auf dem von Graham 1861 [958] in die physikalische
Chemie eingefUhrten Verfahren zur Stofftrennung durch Membranen
beruhen. Es sind dies die Hamodialyse, die Hamofiltration, die
Membranplasmapherese sowie die Kombinationsverfahren
High-flux-Dialyse und Hamodiafiltration. Eine Weiterentwicklung der
Plasmapherese stellt die Plasmafraktionierung dar (s. S.70).
Diffusionsvorgange bei der Hamodialyse zwischen zwei Losungsmedien,
die durch eine semipermeable Membran voneinander getrennt sind,
werden von der physikalischen Beschaffenheit der Dialysemembran
bestimmt. Gleiches gilt fUr Fil- trationsverfahren wie die
Hamofiltration und die Membranplasmapherese, die an speziell
entwickelte Ultrafiltrationsmembranen gebunden sind. Die
Entwicklung dieser Membranen ist noch nicht abgeschlossen, da
Interesse an selektiv wirkenden Membranen mit verbessertem
Verhalten gegeniiber Blut besteht. Die einzelnen Verfahren basieren
auf unterschiedlichen Wirkprinzipien, so daB ihre theoretischen
Grundlagen gesondert erklart werden sollen.
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