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Antisemitismus und Antijudaismus gehoeren zur gesellschaftlichen
Wirklichkeit Europas seit der Antike. Die politischen,
oekonomischen und sozialen Umbruche im letzten Drittel des 19.
Jahrhunderts bereiteten Weltanschauungen den Boden, die sich in
starkem Masse uber Feindbilder definierten. In der voelkischen
Bewegung verbanden sich an der Wende zum 20. Jahrhundert
antisemitische mit nicht-christlichen religioesen Stroemungen. In
der Folge entstanden in Deutschland und OEsterreich Gemeinschaften
und Bewegungen, die den Antisemitismus als Legitimation von so
genannten "arteigenen" Religionen benutzten. Bestandteil des
synkretistischen neuheidnischen Paganismus ist der Ruckgriff auf
antike Religionen, wahrend "germanische" Modelle in die voelkischen
Religionsentwurfe eingegangen sind. Der Sammelband stellt
Antisemitismus als Sozialmythos, als System von Stereotypen und als
Glaubenssystem in den Rahmen von Religionswissenschaft sowie
Religions- und Wissenschaftsgeschichte. Die Beitrage vermitteln
Einblicke in das gesellschaftliche, kulturelle und religioese
Umfeld, in dem das "Neuheidentum" zu verorten ist, und in die
ideologischen wie organisatorischen Verbindungen mit dem
Antisemitismus.
Declamationes, das sind Aoebungsreden A1/4ber fiktive Themen im
Rhetorikunterricht, durch die der SchA1/4ler auf seine etwaige
spAtere RednertAtigkeit in der Politik, vor allem aber auch vor
Gericht vorbereitet werden soll. Musterbeispiele solcher Reden
konnten der Unterhaltung eines grAAeren Publikums dienen. In dieser
Form rA1/4ckten sie in die NAhe anderer Prunkreden, die z.B. der
Feier einer besonderen Gelegenheit oder WA1/4rdigung einer zu
ehrenden Person diesen sollten. Der vorliegende Sammelband
dokumentiert den aktuellen Forschungsstand zu verschiedenen Mustern
der "klangvollen Rede" von der Antike bis zur Neuzeit und ist somit
ein Beitrag fA1/4r eine fAcherA1/4bergreifende Diskussion zum
Gattungsbegriff der declamatio, aber auch zur Geschichte der
Rhetorik insgesamt.
In "Antike Literatur in neuer Deutung," a book dedicated to Joachim
Latacz, a group of scholars of high international standing present
the most recent developments and acquirements in several important
areas of ancient literature und philosophy. The first eight
contributions, dealing with Homeric studies, are followed by a
number of essays on presocratic philosophy, Greek tragedy and
comedy, the philosophy of Plato and Aristotle, Hellenistic epic,
Roman literature, and papyrology.
Franz Overbeck war einer der groen Denker des 19. Jahrhunderts.
Sein Einfluss auf Nietzsche, Barth, Lowith, Benjamin, Taubes und
viele andere ist unbestritten. "Werke und Nachla" erschliet
erstmals Overbecks Gesamtwerk und stellt den Theologen und
Historiker vor als einen skeptischen und zugleich sensiblen und
distanzierten Beobachter der verschiedenen geistigen und
politischen Stromungen des 19. Jahrhunderts. Nicht zuletzt fur die
gegenwartige Diskussion uber Geschichte, Mythos und (Post-) Moderne
ist die Beschaftigung mit den Gedanken dieses "antimodernen
Modernisten" wichtig. Band 1 enthalt von Overbeck publizierte
Schriften bis 1873. Overbecks wegweisende Streit- und
Friedensschrift "Uber die Christlichkeit unserer heutigen
Theologie" wird in der Fassung der 1. Auflage wiedergegeben,
erganzt um die Veranderungen der 2. Auflage. Damit ist der
wirkungsgeschichtlich bedeutsame Text zur "Christlichkeit"
zuganglich.
Vom 3. Jahrtausend v. Chr. bis ins 15. Jahrhundert n. Chr. - der
Pauly-Atlas ladt Schuler, Studenten und alle Interessierten auf
eine einzigartige Reise durch die Antike ein. 168 vierfarbige
Karten im Atlasformat fuhren durch die historischen Entwicklungen
und Stroemungen im Vorderen Orient, der Mittelmeerwelt, des
griechischen Ostroms, der islamischen Welt und der christlich
gepragten germanischen Reiche. Ein ebenso ausfuhrlicher,
wissenschaftlicher und spannender Kommentar begleitet jeden Welt-
und Zeitausschnitt: Zahlreiche Tabellen, historisch-geografische
Skizzen, Stadtplane und Stammbaume veranschaulichen den Text und
lassen so Seite fur Seite Geschichte, Politik, Wirtschaft,
Gesellschaft und Kultur lebendig werden.
Um die spezifischen Formen und Dimensionen des europaischen
Humanismus im 18. Jahrhundert zu erfassen, wird nach den
historischen Voraussetzungen, insbesondere nach dem Verhaltnis zum
italienischen Burgerhumanismus und zu den hofisch-reprasentativen
Formen der Antikerezeption im 17. und 18. Jahrhundert, gefragt.
Welche Funktionen erfullen die antike Kunst, Literatur und
Philosophie bei der Konzeption und Kritik der Moderne? Wie
verbindet sich der Rekurs auf antike Grundlagen (ius naturale, ius
humanum, libertas religionis) mit den Forderungen nach Freiheit,
Gleichberechtigung und religioser Toleranz in der humanistischen
Theoriebildung, die zum Abbau der Religionsunterschiede, zur
Uberwindung des Feudalabsolutismus wie auch zur Konzeption des
'Neuhumanismus' fuhrt? Inwieweit ist der Humanismus durch
eurozentrische Ansatze bestimmt? Gibt es bereits im 18. Jahrhundert
Positionen, die uber den Eurozentrismus auf einen globalen
Humanismus vorausweisen?
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