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Seit etwa drei Jahrhunderten bilden Preussen/Deutschland,
Frankreich und Russland ein geopolitisches Machtedreieck, das mit
seinen Auseinandersetzungen nicht nur die europaische, sondern
haufig auch die Weltpolitik bestimmt hat. Um dieses gleichermassen
historische wie aktuelle Thema sind die Beitrage dieses Bandes
gruppiert, in dem Historiker aus Frankreich und Deutschland sehr
unterschiedliche Aspekte dieser komplexen Dreierbeziehung seit dem
Beginn des 19. Jahrhunderts untersuchen. Der zeitliche Rahmen
reicht dabei bis fast in die Gegenwart; obwohl in thematischer
Hinsicht sachbedingt die aussenpolitischen Fragestellungen im
Vordergrund stehen, finden auch mentalitatsgeschichtliche,
kulturelle und soziale Probleme Berucksichtigung. Insgesamt liefern
die 20 Beitrage dieses Bandes eine Fulle neuer
Forschungsergebnisse, die zum Teil auf die Offnung der russischen
Archive zuruckzufuhren sind. So entsteht aus den samtlich auf einer
breiten Quellenbasis beruhenden Aufsatzen ein facettenreiches
Gesamtbild der deutsch-franzosisch-russischen Beziehungen wahrend
der letzten beiden Jahrhunderte. Ein vergleichbares Werk hat es
bisher noch nie gegeben."
A. Epochen der preussischen Geschichte 1807-1871 I. Preussen von
1807 bis 1850: Reformen, Restauration und Revolution; II. Preussen
von 1850 bis 1871: Verfassungsstaat und Reichsgrundung B. Grosse
Themen der Geschichte Preussens I. Polen in der Geschichte
Preussens; II. Preussens Wirtschaft vom Dreissigjahrigen Krieg bis
zum Nationalsozialismus; III. Das Bildungswesen in Preussen seit
der Mitte des 17. Jahrhunderts"
Zehn franzosische und neun deutsche Historiker untersuchen die
Frage, welche Bedeutung den Epochen der Nachkriegszeiten
Deutschlands und Frankreichs im Rahmen der westeuropaischen
Geschichte des 20. Jahrhunderts zukommt. Der Vergleich der beiden
Nachkriegszeiten zeigt an Beispielen aus den Bereichen Wirtschaft,
Gesellschaft, Kultur, Politik und Militar, dass sich die seit dem
19. Jahrhundert zunehmende Entfremdung zwischen Deutschland und
Frankreich in der ersten Nachkriegszeit noch verscharfte. Sie
konnte erst nach dem zweiten Weltkrieg uberwunden werden, zuerst im
politischen, spater im gesellschaftlichen Bereich. Gleichzeitig
wurde deutlich, dass die Entwicklung beider Lander trotz aller
Unterschiede ein integrierender Bestandteil des gesamteuropaischen
Umbruchs war, der aus der zweiten Nachkriegszeit resultierte. Diese
Konvergenzen und Diskrepanzen, eingebettet in den europaischen
Rahmen, bilden das ubergreifende Thema des Bandes. Mit Beitragen
von: Jean-Claude Allain, Jacques Bariety, Elisabeth Bokelmann,
Beatrix Bouvier, Albert Broder, Werner Buhrer, Beatrice Dedinger,
Corine Defrance, Michel Fabreguet, Stefan Fisch, Jacques Gandouly,
Beate Godde-Baumanns, Michel Hau, Hartmut Kaelble, Ursula Koch,
Monique Mombert, Klaus-Jurgen Muller, Gottfried Niedhart, Joseph
Rovan"
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