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Der Erste Weltkrieg endete offiziell mit Waffenstillstand und
Friedensvertragen. Rhetorisch und symbolisch wirkte er jedoch weit
uber 1918/19 hinaus. Gerade zeitgenoessische Kunstlerinnen und
Kunstler in Frankreich und Deutschland pragten die kollektiven
Erinnerungen an diese epochale Katastrophe. Der vorliegende Band
enthalt neun Fallstudien zu bildender Kunst, Wissenschaft,
Literatur und Verlagswesen, deren Protagonisten sich vorausahnend
oder in kritischer Reflexion eigener Theorien oder in
unterschiedlicher politischer, uberwiegend pazifistisch unterlegter
Positionierung mit dem Thema Krieg auseinandersetzten. La Premiere
Guerre mondiale a pris fin officiellement avec l'armistice et les
traites de paix. Cependant, sur le plan rhetorique et symbolique
son impact va bien au-dela de 1918-1919. Les artistes contemporains
notamment ont faconne la memoire collective de cette catastrophe
historique en France et en Allemagne de cette periode. Le present
volume rassemble neuf etudes de cas portant sur les arts visuels,
les sciences, la litterature et l'edition. Les protagonistes y
abordent le theme de la guerre soit de facon prospective soit en
s'interrogeant de maniere critique sur leurs propres theories ou en
adoptant diverses positions politiques, majoritairement
sous-tendues par le pacifisme.
Cette etude pose les premiers jalons d'une esthetique de
l'automobile au cinema, en montrant que l'automobile est un motif
cinematographique par excellence. Les developpements theoriques
sont nourris par les analyses minutieuses d'un corpus de films
allemands, qui, pour beaucoup d'entre eux, n'ont encore fait
l'objet d'aucun commentaire approfondi en langue francaise. Si
l'etude du motif automobile permet d'esquisser une histoire du
cinema allemand par lui-meme, exempte de tout determinisme, elle
conduit aussi au coeur d'interrogations esthetiques et ontologiques
sur le medium cinema.
Der moderne Zionismus bildete nie eine politische Einheit, sondern
vielmehr eine heterogene Bewegung. Wie ihre ZeitgenossInnen waren
auch die ZionistInnen in ihrer ideologisch-politischen Entwicklung
von gangigen Wissens- und Ideenbestanden beeinflusst und
verhandelten in dieser Zeitgebundenheit ihre Vision(en) von einer
kunftigen judischen Heimstatte. Die Beitrage dieses Bandes
analysieren AkteurInnen, Agitationsmittel und Diskurse innerhalb
der vielseitigen zionistischen Bewegung, die als 'Zionismen'
apostrophiert werden. Die AutorInnen hinterfragen herkoemmliche
Narrative im Hinblick auf individuelle und kollektive Strategien
der Identitatsbildung. Sie beleuchten zudem das spannungsreiche
Verhaltnis der ZionistInnen untereinander sowie ihre ambivalenten
Beziehungen zu nichtzionistischen Gruppen.
Cette etude retrace l'annee d'existence autonome du Parti
social-democrate en RDA depuis sa fondation a la veille de la chute
du Mur jusqu'a la reunification allemande. D'abord parti resolument
revolutionnaire a l'encontre du regime de la RDA, le SDP puis SPD
se mue progressivement en acteur majeur de la scene politique
est-allemande et nationale. A aucun moment, il ne cesse d'affirmer
une identite sociale-democrate est-allemande originale. Au-dela de
leurs actes, les aspirations des membres fondateurs sont au centre
de ce livre. Dieses Buch befasst sich mit dem Werdegang der
Sozialdemokratischen Partei in der DDR von ihrer Grundung kurz vor
dem Mauerfall bis zur staatlichen Vereinigung Deutschlands. Die
ursprunglich revolutionare, gegen die SED gerichtete Partei wird
nach der friedlichen Revolution zunehmend zu einem wichtigen Akteur
in der DDR und in beiden Teilen Deutschlands. Dabei halt die
SDP/SPD stets eine originelle, ostdeutsch gepragte
sozialdemokratische Identitat hoch. Neben den Handlungen der Partei
stehen auch die Hoffnungen und Wunsche der Grundergeneration im
Vordergrund.
Die Studie untersucht, wie Reiseberichte und verwandte
Publikationen diskursiv einen Sog nach Afrika erzeugten. Zentrale
Verfahren sind die Inszenierung der eigenen Pionierleistung, der
Rivalitat mit Konkurrenten um Zugriff auf Afrika und der
gegenseitigen UEberbietung und Vermachtniserfullung. Weiterhin
werden thematische Bereiche - wie Sklaverei oder Despotismus in
afrikanischen Gesellschaften und die Geschichtlichkeit Afrikas -
behandelt, welche Begrundungen bereitstellten, die das deutsche
Eingreifen in afrikanische Belange nicht nur rechtfertigten,
sondern angeblich erforderten. Solche Mechanismen der zunachst
diskursiven Bemachtigung des Kontinents erklaren, warum sich in der
Beschleunigungs- und Intensivierungsphase deutscher Beschaftigung
mit Afrika in den Jahrzehnten nach 1850 ein Einstellungswandel in
der deutschen OEffentlichkeit vollzog, der die Inbesitznahme weiter
afrikanischer Landstriche durch das Deutsche Reich 1884/85
ermoeglichen half.
Das Reichsministerium fur Wiederaufbau mit den zugehoerigen
Reichsbehoerden steht im Mittelpunkt dieser Studie. Seine Aufgaben
bestanden sowohl in der Ausfuhrung der wirtschaftlichen
Reparationen gemass Versailler Friedensvertrag als auch in der
Unterstutzung des inneren Wiederaufbaus; sie umfassten
aussenpolitisch u.a. die Wiederherstellung der vom Stellungskrieg
verwusteten Gebiete, die wirtschaftliche Wiedergutmachung mit Hilfe
der Reparationen und das Ausgleichsverfahren zur Belebung des
internationalen Zahlungsverkehrs. Zu den Aufgaben des
Reichsministeriums im Deutschen Reich zahlten der Wiederaufbau der
deutschen Handelsmarine und die finanzielle Unterstutzung der
Integration der deutschen Fluchtlinge und Vertriebenen.
Koennen Schlusselqualifikationen mehr als nur berufliche
Handlungsfahigkeit (Employability) foerdern? Sind sie Teil eines
erweiterten Bildungsbegriffs oder nur die Bedingung der
Moeglichkeit von Bildung? Der Tagungsband dokumentiert Perspektiven
aus Bildungswissenschaften, Philosophie, Erziehungswissenschaft,
Kulturwissenschaft, Soziologie und Hochschulforschung zum
Spannungsverhaltnis von Schlusselqualifikationen und Bildung.
Diskutiert werden zeitgemasse Ansatze von Bildung u.a. anhand
geschichtlicher Konzepte wie Studium Generale und
Orientierungswissen. Viele Beitrage beziehen sich unterschiedlich
auf den Begriff der Persoenlichkeitsentwicklung, analysieren die
gesellschaftliche Rahmung der Lehre und geben Einblicke in die
Lehrpraxis anhand von Lehrformaten wie in "Service Learning" und
"Forschendes Lernen".
Rassismus als Ideologie der Ausgrenzung funktioniert transnational,
interkulturell, global. Die gesellschaftliche Aktualitat und
Relevanz des Themas ist unbestritten. Biogeographischer Rassismus
geht nicht selten mit Antisemitismus, Antifeminismus oder
neuerdings Rechtspopulismus enge Verbindungen ein. Diese
Verschrankung des Rassismus mit anderen "-ismen" der Moderne
veranschaulicht die Interdisziplinaritat der Beitrage in diesem
Buch. Sie liefern einen weitgefacherten UEberblick uber die Ansatze
und Methoden der Kultur- und Sozialwissenschaften im Umgang mit dem
Forschungsthema "Rassismus". In Fallbeispielen werden die
"Grundlagen des rassistischen Denkens" dargestellt und mit
systematischem Zugriff der "Rassismus in seiner Verschrankung"
bearbeitet.
Diese Studie widmet sich der Entwicklung des modernen Sozial- und
Interventionsstaates im Australien des 20. Jahrhunderts. Sie zeigt,
dass der australische Sozialstaat unterschiedliche historische
Einflusse amalgamiert. Die Steuerfinanzierung von Sozialleistungen,
das Versicherungsprinzip und die Sozialsteuer konstituieren bis
heute das interessante "Mischmodell" Australien. Sozialpolitik in
ihrer australischen Definition beschrankte sich nie nur auf
staatliche finanzielle Leistungen an die Burger. Die Loehne wurden
bis in die jungste Vergangenheit im "Wohlfahrtsstaat des
Lohnempfangers" von sogenannten "Schiedsgerichten" und
"-kommissionen" festgesetzt. Dazu kam das System der Schutzzoelle,
die australische Arbeitsplatze sichern und beim Aufbau einer
nationalen Automobilindustrie helfen sollten, die sich am
PKW-Modell "Holden" als dem (Status-)Symbol des sozialen Aufstiegs
festmachen lasst.
Mittelpunkt dieser sprachwissenschaftlich fokussierten Studie ist
die von Helene Lange in Berlin begrundete und uber Jahrzehnte
herausgegebene Monatsschrift Die Frau. Sie war das bedeutendste
Sprachrohr der Gemassigten in der burgerlichen Frauenbewegung. Die
Medienanalyse macht sich die Methoden der kritischen und
historischen Diskursanalyse zu eigen, indem sie verfeinernd deren
operatives Instrumentarium nutzt. Die vielfaltigen diskursiven
Verschrankungen werden dabei sichtbar, ebenso wie die Konflikte mit
den anderen Fraktionen der Frauenbewegung und den in erster Linie
mannlichen Gegnern der Emanzipation. Trotz ihrer moderat
dargebotenen UEberzeugungsarbeit war Die Frau ein Kampfblatt, das
die Interessen eines Grossteils der burgerlichen Frauenbewegung
vertrat. Sie intendierte Revolution, allerdings im Gewand der
Reform, welches sie gesellschaftsfahig und effizient machte. Die
von Helene Lange vorgegebene Strategie, zwar zielstrebig und
konsequent, aber langsam und bedacht vorzugehen, erwies sich
langfristig als erfolgreich.
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