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Ist das Bild als Abbildung, als Postkarte oder als unsere
Wahrnehmung ein unschuldiges Medium? - Nein! Anhand von Beispielen
aus den Welt- und Kolonialausstellungen, einem Phanomen des
historischen Kolonialismus, wird deutlich, dass der Kolonialismus
in Bildern bestehende Herrschaftsverhaltnisse auch in den Augen der
Menschen festigen soll: Auf Basis der kolonialen Ideologie - wie
etwa der Zivilisierung - werden die Kolonien als kolonialer Traum
inszeniert und uber Plakate und Postkarten vermarktet. Diese
exotischen Sujets und Stereotypen pragen durch Normung und
Sinnstiftung Wahrnehmungstraditionen. Die philosophische Wurzel
dieser Kanalisierung, der Reduzierung der Welt auf Bruchstucke,
liegt in der patriarchalen Bildertradition, die Platon in der
Urbild-Abbild-Metapher formulierte.
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