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This volume looks at the concept of the declarative city from an
interdisciplinary perspective, comprising literary and linguistic
studies, arts and art history, discourse analysis, as well as urban
planning. The various contributions demonstrate the semiotic
complexity and inconsistency of declarative and discursive
practices in different social, cultural, aesthetic, and historical
contexts.
Language in Text and Discourse is an innovative state-of-the-art
interdisciplinary series of monographs and edited collections that
focus on cutting-edge linguistic studies at the interface between
discourse and society including corpus approaches. This series is a
forum for studies of language in interaction with other semiotic
modes which address the question of how meanings are activated,
remade or re-shaped within a variety of contexts and interactions,
such as social or textual structures, places, styles, or discursive
moments. These are considered to be resources for placemaking or
positioning, which correlate and are indexically linked with
repetitive semiotic patterns. Verbal and non-verbal positioning as
well as conventionalised forms of patterning determine, construe
and reflect historically variable concepts of social reality. These
are part of a complex network of discursive realities, power
relations and voices. The series incorporates studies of social
styling and language usage as well as processes of position-ing in
a number of different linguistic as well as social, cultural,
aesthetic and historical contexts. By transcending disciplinary
boundaries the series is integrative in a number of ways. We will
publish linguistic studies written in English or German about
grammatical, knowledge-oriented, stylistic and sociolinguistic
approaches within the fields of discourse analy-sis or corpus
linguistics. These studies com-bine quantitative and qualitative
investigations or represent mono- or multi-modal analyses. All
submissions will be peer-reviewed.
The most important approaches in the current discussion on
linguistic discourse analysis according to Foucault are described
in this anthology. The volume covers the theory of discourse as an
overall text structure and the exemplary subject fields of
discourse linguistics.
Diskursanalytische Arbeiten gehoren in jungerer Zeit zu den
wichtigsten Impulsen in der gesellschafts- und wissensorientierten
Linguistik. Zwei Auspragungen der Diskurslinguistik werden haufig
gegenubergestellt: kritische und deskriptive Diskursanalyse. Geht
es den deskriptiven Ansatzen um eine Rekonstruktion historischer
Bedeutungen und die Freilegung gesellschaftsrelevanter Themen in
offentlichen Debatten, so verfolgen kritische Arbeiten vor allem
das Ziel einer Analyse von Sprache und Macht. Der Band hinterfragt
die Betonung dieses Gegensatzes und reflektiert Gemeinsamkeiten
sowie Unterschiede beider Zugange. Eine Abgrenzung erweist sich
dabei als wenig sachbezogen, vielmehr als strategisch motiviert. Zu
den Zielen des Bandes gehort es daher, die Polarisierung von
Deskription und Kritik in der Diskurslinguistik kritisch zu
beschreiben und zu hinterfragen."
Die Diskurslinguistik hat sich mittlerweile als Teildisziplin der
Sprachwissenschaft, die sich mit textubergreifenden
Bedeutungsbezugen und historisch-kulturell verankertem Wissen
befasst, und als auf Sprache spezialisierte Subdisziplin im
multidisziplinaren Projekt "Diskursanalyse" etabliert. Wahrend die
theoretische Reflexion des Diskursbegriffes weit vorangeschritten
ist und zahlreiche Einzeluntersuchungen vorliegen, fehlt es noch
immer an einer fundierten Methodik und Methodologie, an Verfahren,
die wissenschaftlichen Kriterien wie Validitat und Reliabilitat
standhalten und gleichzeitig der komplexen Diskursmorphologie
gerecht werden. Diesem Desiderat tritt der Band entgegen. Die
Beitrage stellen verschiedene Methoden vor, exemplifizieren sie und
diskutieren ihre Applizierbarkeit auf so unterschiedliche
diskurslinguistische Gegenstandsbereiche wie Episteme und Schemata,
Aussagen und Argumentationen, Subjekt und Kollektiv, Multimodalitat
und Interaktivitat, Ideologie und Macht sowie Korpus und Muster.
Damit ist der Band gleichermassen eine Darstellung der wichtigsten
Methoden der Diskurslinguistik wie ein Kompendium der aktuellen
methodologischen Diskussion.
1884/85 tritt Deutschland in den Kreis der Kolonialmachte, auch
wenn es in Bedeutung und faktischer Macht weit hinter den grossen
Kolonialmachten der Zeit zuruckliegt. Der Band befasst sich mit der
sprachlich vermittelten kolonisatorischen Identitat im deutschen
Kaiserreich aus sprachgeschichtlicher und diskursanalytischer
Perspektive. Die Bildung der kolonisatorischen Identitat ist von
der Pragung bestimmter Kommunikationsformen nicht zu trennen. Vor
allem durch sprachliches Handeln in ahnlichen Mustern mit
ubereinstimmenden Themen bildet sich eine gemeinschaftlich
erfahrene Gleichheit. Die diskursive, ideologische und phantasierte
Identitat als Kolonialmacht zeigt sich daher als gewichtiges
Inhaltsfeld der nationalen Kommunikation zwischen 1884/85 und 1919.
Der Sammelband ist als grundlegender Beitrag zur Sprachgeschichte
des deutschen Kolonialismus konzipiert. Das linguistische Interesse
richtet sich dabei in bewusster Erganzung literatur- und
kulturwissenschaftlicher Arbeiten zum Kolonialismus auf
Alltagsschrifttum. In der Alltagskommunikation sind die
Kontextualisierungszusammenhange des Kolonialismus am deutlichsten
markiert, hier sind spezifisch historische Sinnzusammenhange
erkennbar, in denen Texten Bedeutung zugeschrieben wird.
This volume focusses on contradiction as a key concept in the
Humanities and Social Sciences. By bringing together theoretical
and empirical contributions from a broad disciplinary spectrum, the
volume advances research in contradiction and on contradictory
phenomena, laying the foundations for a new interdisciplinary field
of research: Contradiction Studies. Dealing with linguistic
phenomena, urban geographies, business economy, literary writing
practices, theory of the social sciences, and language education,
the contributions show that contradiction, rather than being a
logical exemption in the Aristotelian sense, provides a valuable
approach to many fields of socially, culturally, and historically
relevant fields of research.
Der Band behandelt in interdisziplinarer Perspektive Widerspruch
unter anderem als einen konzeptionellen Anker von Diskursanalyse
und -theorie. Widerspruch ist eine Figur der Ordnung von Wissen und
damit Ausdruck von Machtverhaltnissen. Akteur*innen, die
Widerspruche identifizieren und als solche erst wahrnehmbar machen,
sind ebenso in Dynamiken der Widerspruchsdeklaration verwoben wie
das, was in einer Zeit als widerspruchlich bestimmt und bezeichnet
wird. Die performative Dimension von Widerspruch unter Einschluss
des Widersprechens verweist auf historische Normalitatsproduktionen
und soziale Hierarchien, in denen das Widerspruchliche stets als
Anlass zu seiner Aufloesung verstanden wird.
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