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Die Literatur des 19. Jahrhunderts und die der historischen
Avantgarde basieren auf einem traditionellen Gendercode, in dem in
der Regel das weibliche Geschlecht als begehrtes Objekt mannlicher
(Wunsch)Traume und Phantasmen imaginiert und nur dem Mann die Rolle
des Traumers zugewiesen wird. Dies andert sich grundlegend erst ab
den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts mit dem Aufkommen der
feministischen Bewegungen. Vor allem durch die kritische Relekture
der weiblichen Schreibweise (ecriture feminine) als Variante der
traumanalogen Schreibweise (ecriture onirique) und des
automatischen Schreibens (ecriture automatique) bietet die
Untersuchung eine alternative Traumgenealogie an.
"Pathos" lautet nur eines der Stichworte, unter denen nach den
Kategorien des Handelns und der Herstellbarkeit langst auch die
Effekte emotionalen Ergriffenseins in den Fokus
kulturwissenschaftlicher Forschung geruckt sind. Diesen
Paradigmenwechsel vom performative zum emotional turn greift der
Band auf, um Modellierungen affektiver Widerfahrnisse in
literarischen Texten der Romania nachzuspuren. Die Dimension des
(Er-)Leidens manifestiert sich sei es als "Passion" (physisches
oder psychisches Leid, amouroese oder erotische Leidenschaft), sei
es als Heimsuchung durch Entsetzen und Ekel. Mit seiner Feier einer
AEsthetik des Abjekten und des Alptraums steht das 19. Jahrhundert
ebenso im Zentrum des Interesses wie mit seiner Faszination am ins
Ironische gewendeten Erbe von Rhetorik und Poetik. "Pathos" es una
de las palabras claves bajo las cuales, hoy en dia, en las ciencias
culturales se enfocan los efectos de una profunda emocion y se
cuestionan las categorias del actuar y de la productibilidad. El
libro focaliza este cambio de paradigma del performative turn al
emotional turn para analizar las modelaciones de experiencias
afectivas en textos hispanohablantes, franceses, italianos y
portugueses. La dimension del sufrimiento se manifiesta como pasion
(sufrimiento fisico o psiquico, pasion amorosa o erotica) o como
golpe del destino por el espanto o el asco. El siglo XIX resulta
ser de especial interes por su elogio de una estetica de lo
desdenoso y de la pesadilla, al igual que por su fascinacion por la
herencia ironica de la retorica y la poetica.
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