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Aus dem Vorwort: "Die Ergebnisse, Methoden und Begriffe, die die
mathematische Wissenschaft dem Forscher ISSAI SCHUR verdankt, haben
ihre nachhaltige Wirkung bis in die Gegenwart hinein erwiesen und
werden sie unverandert beibehalten. Immer wieder wird auf Unter
suchungen von SCHUR zuruckgegriffen, werden Erkenntnisse von ihm
benutzt oder fortgefuhrt und werden Vermutungen von ihm
bestatigt... Die Besonderheit des mathematischen Schaffens von
SCHUR hat einst MAX PLANCK, als Sekretar der
physikalisch-mathematischen Klasse der Preussischen Akademie der
Wissenschaften zu Berlin, gut gekennzeichnet. In seiner Erwiderung
auf die Antrittsrede von SCHUR bei dessen Aufnahme als ordentliches
Mitglied der Akademie am 29. Juni 1922 bezeugte er, dass SCHUR "wie
nur wenige Mathematiker die grosse Abelsche Kunst ube, die Probleme
richtig zu formulieren, passend umzuformen, geschickt zu teilen und
dann einzeln zu bewaltigen"."Band II enthalt 34 von Issai Schur im
Zeitraum von 1912 bis 1924 verfasste Artikel.
Aus dem Vorwort: "Die Ergebnisse, Methoden und Begriffe, die die
mathematische Wissenschaft dem Forscher ISSAI SCHUR verdankt, haben
ihre nachhaltige Wirkung bis in die Gegenwart hinein erwiesen und
werden sie unverandert beibehalten. Immer wieder wird auf Unter
suchungen von SCHUR zuruckgegriffen, werden Erkenntnisse von ihm
benutzt oder fortgefuhrt und werden Vermutungen von ihm
bestatigt... Die Besonderheit des mathematischen Schaffens von
SCHUR hat einst MAX PLANCK, als Sekretar der
physikalisch-mathematischen Klasse der Preussischen Akademie der
Wissenschaften zu Berlin, gut gekennzeichnet. In seiner Erwiderung
auf die Antrittsrede von SCHUR bei dessen Aufnahme als ordentliches
Mitglied der Akademie am 29. Juni 1922 bezeugte er, dass SCHUR "wie
nur wenige Mathematiker die grosse Abelsche Kunst ube, die Probleme
richtig zu formulieren, passend umzuformen, geschickt zu teilen und
dann einzeln zu bewaltigen"."Band III enthalt 28 von Issai Schur
verfasste Artikel ab 1925 sowie u.a. Inhalte aus dem nicht
veroeffentlichten Nachlass.
Die Ergebnisse, Methoden und Begriffe, die die mathematische
Wissenschaft dem Forscher ISSAr SCHUR verdankt, haben ihre
nachhaltige Wirkung bis in die Gegenwart hinein erwiesen und werden
sie unverandert beibehalten. Immer wieder wird auf Unter- suchungen
von SCHUR zuriickgegriffen, werden Erkenntnisse von ihm benutzt
oder fortgefiihrt und werden Vermutungen von ihm bestatigt. Daher
ist es sehr zu begriifien, dafi sich der Springer-Verlag bereit
erklart hat, die wissenschaftlichen Veroffentlichungen von I. SCHUR
als Gesammelte Abhandlungen herauszugeben. Die Besonderheit des
mathematischen Schaffens von SCHUR hat einst MAX PLANCK, als
Sekretar der physikalisch-mathematischen Klasse der Preufiischen
Akademie der Wissenschaften zu Berlin, gut gekennzeichnet. In
seiner Erwiderung auf die Antrittsrede von SCHUR bei dessen
Aufnahme als ordentliches Mitglied der Akademie am 29. Juni 1922
bezeugte er, dafi SCHUR wie nur wenige Mathematiker die grofie
Abelsche Kunst iibe, die Probleme richtig zu formulieren, passend
umzuformen, geschickt zu teilen und dann einzeln zu bewaltigen. Zum
Gedacntnis an I. SCHUR gab die Schriftleitung der Mathematischen
Zeitschrift 1955 einen Gedenkband heraus, aus dessen Vorrede wir
folgendes entnehmen (Mathe- matische Zeitschrift 63, 1955/56): Aus
Anlafi der 80. Wiederkehr des Tages, an dem Schur in Mohilew am
Dnjepr geboren wurde, vereinen sich Freunde und Schiiler, urn sein
Andenken mit diesem Bande der Zeitschrift zu ehren, die er selbst
begriindet hat.
Wer seinerzeit das Gliick hatte, die Vorlesungen von IssAr SCHUR zu
hOren, dem sind sie als etwas vom SchOnsten und Wertvollsten seiner
wissenschaftlichen Ausbildung in Erinnerung; das kommt immer wieder
in Gesprachen zwischen seinen ehemaligen Horem zum Ausdruck. Ein
solches Gesprach war der AnstoJ3 zu der vorliegenden Veroffent-
lichung. SCHUR selbst hat sieher nie daran gedacht, diese
Vorlesung, so wie er sie gehalten hat, zu publizieren, doch wird
wohl niemand ein Zeichen mange1nden Respektes gegeniiber SCHURS
Absichten darin erblicken, wenn es nun seitens eines ehemaligen
Horers geschieht. Wie schon der Titel besagt, handelt es sich hier
natiirlich nicht urn ein Lehrbuch der Invariantentheorie; ein
solches miiJ3te eine weit groJ3ere, wenn auch keineswegs
enzyklopadische Vollstandigkeit anstreben. Die Absicht des
vorliegenden Buches ist vielmehr genau dieselbe wie die einer
Vorlesung: Es mochte einen einigermaJ3en bequemen Zugang zu seinem
Gegenstand eroffnen, diesen von verschiedenen, keineswegs von allen
Seiten beleuchten und das Interesse des Lesers reizen, sich an Hand
anderer Werke weiter zu vertiefen. Dafiir wollen die Literatur-
hinweise eine kleine Hilfe sein; sie sollen auJ3erdem Verbindungen
zur heutigen Algebra herstellen. Als die hier wiedergegebene
Vorlesung gehalten wurde, war die groBe Zeit der Invariantentheorie
schon voriiber und sie gilt heute vielfach als ein toter Zweig der
mathematischen Wissenschaften*. Zwei wesentliche Griinde dafiir
werden angefiihrt: 1. ihre wichtigsten Probleme seien gelost, 2.
sie sei eine Kalkiilwissenschaft, wahrend die heutige Mathematik
die begriffliche Allgemeinheit in den Vordergrund des Interesses
stelle.
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