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Die Arbeit untersucht Autonomie (Selbstbestimmung) als bedeutsame
humane Fahigkeit und greift damit ein aktuell viel diskutiertes
Thema in Theologie, Philosophie, Medizin und Medizinethik auf. Der
Autor analysiert die Geltung, Interpretation, Reichweite und
Anwendung von Selbstbestimmung, insbesondere im Kontext von
Medizin, und fokussiert dabei die Bedeutung von sozialen
Beziehungen und Institutionen fur die Entwicklung und Ausubung der
Fahigkeit zur Selbstbestimmung. In Anlehnung an Axel Honneths
Anerkennungstheorie entwickelt der Autor ein selbststandiges
Konzept von Autonomie in Form von sozial verantworteter
Selbstbestimmung, das gerechtigkeitstheoretische Implikationen
enthalt und somit Anfragen an Staat, Gesellschaft und Individuum
fur die Ermoeglichung von Selbstbestimmung des vulnerablen Menschen
stellt.
Als allgemeinbildendes Fach hat der Religionsunterricht seinen
Platz im beruflichen Schulwesen. Doch angesichts der
gesellschaftlichen Entwicklungen von Pluralisierung,
Individualisierung einerseits und verst rkter Berufs- und
Arbeitsmarktorientierung andererseits ger t dieses Fach zunehmend
unter Legitimierungsdruck. Auch wenn die gesellschaftliche bzw.
individuelle Bedeutung der berufsbildenden Schulen auf der Hand
liegt, so wird dennoch gelegentlich von der "Schule der vergessenen
Majorit t" gesprochen. Das liegt haupts chlich daran, dass
berufliche Schulen weniger im gesellschaftlich- ffentlichen
"Schulbewusstsein" pr sent sind als allgemeinbildende. Und so ist
es auch nicht verwunderlich, dass nur wenige empirische
Untersuchungen zum Religionsunterricht an beruflichen Schulen
vorliegen. Was denken Sch ler ber den Religionsunterricht? Was soll
das Fach ihrer Meinung nach leisten? Welchen Stellenwert sollen
Beruf und Arbeit einnehmen? Wie steht es um die Lebensrelevanz des
Faches? Welche Chancen und Hindernisse religi sen Lernens in der
Berufsschule sind nach Meinung der Sch ler bedeutsam? Wie wichtig
ist f r sie der Religionslehrer? - Diese und weitere Fragen leiten
die vorliegende p dagogisch-psychologische Untersuchung zur
Wahrnehmung und Einsch tzung dieses Faches durch Berufssch lerinnen
und Berufssch ler. Dabei kommt die Studie zu bemerkenswerten
Ergebnissen: religi se Suche, aber keine feste Antwort erw nscht;
nicht zu viel Berufsbezug, aber ein wenig w re auch nicht schlecht
... Insgesamt gilt, dass das Fach besser als sein Ruf ist; und
besonders die Religionslehrer erfahren viel Wertsch tzung seitens
ihrer Sch lerinnen und Sch ler
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