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The volume assembles 29 selected articles on Germanic studies (Germanistics) and linguistics by Helmut Henne from the period between 1968 and 2003. 'Germanistics' and 'linguistics' come together in the name 'Germanistic linguistics' designating a subject established by Helmut Henne and others in the early 1970s. It is a product of the academic discourse conducted in modern-language departments at the time and has established itself in the institutional structure of German universities without discontinuing the traditional contacts with Old Germanic studies, literary history, and philology. The four chapters of the volume centre around four different research fields in Germanistic linguistics. They all represent a celebration of the richness of language: semantics and lexicography; group languages (yesterday, today, tomorrow); the linguistics of conversation; language history and literary linguistics. The studies assembled here outline the history of 'Germanistic linguistics', reflect it, and at the same time point to its potential development in the future. Examples of the latter case are cognitive linguistics and 'hypertext lexicography', the linguistics of language varieties, applied dialogue research, and a critique of language firmly rooted both in philology and linguistics.
The book looks into the connections between language and democracy in the sphere of political communication and political vocabulary in Germany between the end of the National Socialist dictatorship and the foundation of the Federal Republic. From the overarching perspective of the relation between tradition and renewal of the language of democracy in post-war Germany, the study sets out first to investigate traditions of ideological diction since the first democratic assembly in St. Paul's Church in 1848, going on to examine the breaks with these traditions evidencing themselves in the Weimar Republic and the Nazi era and grounded in the history of German politics in the period in question. The other major concern is to identify and locate the inception of the modern-day political idiom in the Federal Republic in language-historical terms. Analyses of varieties of political dialogue and the political vocabulary show that after 1945 political communication took up traditional existing modes, whereas a break with tradition and a new start is discernible in the lexical/semantic field.
Das Arbeitsheft bietet eine systematische Zusammenfassung der wichtigsten Ansatze, Methoden und Kategorien der sprachgermanistischen historischen Dialogforschung. Nach einem detaillierten UEberblick uber Gegenstandsbereiche, Erkenntnisinteressen und Forschungsstand und im Anschluss an ein Kapitel zur Quellenkunde und Quellenkritik werden die drei bedeutendsten Ansatze vor dem Hintergrund der Forschung kritisch referiert und an zahlreichen Beispielen- vom "Hildebrandlied" bis hin zu Chat und E-Mail- veranschaulicht: die ethnomethodologisch orientierte, induktiv operierende historische Gesprachsanalyse, die sprechakttheoretisch orientierte, deduktiv operierende historische Dialoggrammatik und die kultur- und sozial-, mentalitats- und ideengeschichtlich orientierte kulturhistorische Diskursanalyse. Im systematischen Zuschnitt des integrativen Ansatzes dieses germanistischen Arbeitsheftes ergibt sich daraus eine dreifach gestufte Rekonstruktion historischer Dialogexemplare und Dialogsorten: die sprachstrukturelle, die sprachpragmatische und die sprachsoziologische Rekonstruktion. Sprachwandeltheoretische Eroerterungen und Analysen vor dem Hintergrund einer zu rekonstruierenden Dialoggeschichte des Deutschen beschliessen das Arbeitsheft. Den meisten Abschnitten sind Aufgaben fur das Selbststudium oder fur Unterrichtszwecke angeschlossen, zu denen im Anhang Loesungshinweise gegeben werden. Ein Glossar leistet erste Hilfe bei der Erklarung dialoglinguistischer Termini und dient zugleich als Sachregister.
Die linguistische historische Dialogforschung ist auch knapp 40 Jahre nach der 'pragmatischen Wende' noch nicht vom Schicksal der standig wiederholten programmatischen Forderungen erloest worden. Im Zentrum der Untersuchungen steht deshalb der Versuch einer methodologischen, sprachtheoretischen und empirischen Grundlegung der historischen Dialogforschung. Diese Grundlegung erfolgt vermittels einer historischen Wendung und empirischen Erprobung gesprachsanalytischer und dialoggrammatischer Ansatze der linguistischen Dialogforschung auf der Grundlage einer kultur- und sozialgeschichtlichen, ideen- und mentalitatsgeschichtlichen Erkundung des deutschen Lehrgesprachs im 17. und 18. Jahrhundert. Die Untersuchungen sind insofern zweigeteilt und richten sich zum einen auf theoretische und methodologische Fragen, deren Beantwortung die historische Dimension der linguistischen Dialogforschung systematisieren und operationalisieren soll; und sie richten sich zum anderen empirisch auf das deutsche Lehrgesprach im 17. und 18. Jahrhundert, das zwischen geschlossener Katechetik und offener Sokratik seinen Ort suchte und auf diesem Weg seinen Beitrag zur Herausbildung und Standardisierung des Deutschen als Gesprachssprache leistete - in einem Kommunikationsbereich, der in den deutschen Territorien wahrend dieser 'Sattelzeit' den Mundarten gehoerte oder gar zu weiten Teilen der lateinischen und der franzoesischen Sprache das Gesprachsfeld uberlassen hatte.
Die auch in der Deutschdidaktik oft formulierte Klage einer Fragmentierung des Wissens in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung bedarf vor dem Hintergrund des Professionalisierungsgedankens einer neuen, auch kritischen Betrachtung. Das Buch ladt dazu ein, indem es Beitrage versammelt, die die Kategorien UEberzeugungen, Wissen und Defragmentierung als Facetten der professionellen Kompetenz beleuchten: Welches Wissen sollten angehende Deutschlehrerinnen und -lehrer bereits in der ersten Phase der Lehrerinnen- und Lehrerbildung erwerben? In welchem Verhaltnis steht das geforderte Wissen zum tatsachlich erworbenen Wissen? Wie koennen universitare Lerngelegenheiten gestaltet sein, die zwischen theoretischer Durchdringung von Fachinhalten und den Anforderungen der Praxis vermitteln? Welche Stolpersteine zeigen sich auf dem Weg hin zu einer professionell erzeugten Unterrichtsqualitat im Fach Deutsch? Die Autorinnen und Autoren referieren Ansatze, Methoden und Befunde aktueller deutschdidaktischer Forschungsprojekte, die dazu ansetzen, diese Fragen zu beantworten.
Two years after the 150th anniversary of Hermann Paul's (1846-1921) birth and one year after the 100th anniversary of his famous dictionary (first published 1897), the editors assemble here for the first time a single-volume collection of his most important treatises and speeches, together with his still immensely apposite remarks on correct German spelling and pronunciation and a complete bibliography of his publications. In the "Introduction" and notes, the editors provide an overview of Paul's life and achievements, while the first chapter proper, titled "Biography," provides documentation culled from obituaries and correspondence.
Der Band prasentiert in zwoelf Beitragen Ansatze, Methoden und Ergebnisse zur Erforschung der Geschichte der gesprochenen Sprache in unterschiedlichen Philologien. Diese zeigen einerseits die methodischen Schwierigkeiten der Untersuchung historischen Sprechens auf, andererseits stellen sie empirische Analysen ausgewahlter Aspekte des gesprochenen Wortes aus verschiedensten Sprachraumen vor. Die Einzelanalysen behandeln die Erforschung des Sprechens uber einen Zeitraum von uber 2000 Jahren, vom mundlichen Lateinischen uber das gesprochene Altspanische und Altniederdeutsche bis hin zu Aufzeichnungen direkter Rede in Protokollen des Altenglischen oder in mundlicher Diktion geschriebener Texte des Friesischen.
Die Erkenntnisinteressen, Ansatze und Methoden der Wortschatzforschung innerhalb der germanistischen Linguistik haben sich in jungerer Zeit grundlegend gewandelt. Der Band enthalt die Beitrage der Sektion "Deutscher Wortschatz", die auf dem Deutschen Germanistentag 2013 in Kiel vorgetragen wurden. Ansatze und Methoden der Ermittlung sowie Ordnung und Beschreibung des deutschen Wortschatzes werden hier ausfuhrlich vorgestellt. Ausserdem prasentieren die Herausgeber Untersuchungsergebnisse zu Wortschatzerwerb, Wortschatzerweiterung und Wortschatzvertiefung bei Kindern und Jugendlichen mit Deutsch als Erst-, Zweit- oder Fremdsprache. Daruber hinaus stellen sie Ansatze und Methoden der Wortschatzdidaktik zur Wortschatzarbeit im Unterricht vor und berichten uber Untersuchungen von Wortschatzen in unterschiedlichen gesellschaftlichen Kommunikations- und Praxisbereichen.
Stereotype sind seit der Einfuhrung des modernen Stereotypen-Begriffs vor etwa einem Jahrhundert durch Walter Lippmann ein beliebtes und vielfaltiges Thema von Untersuchungen in unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen. Der Band enthalt die Beitrage aus zwei Symposien zur interdisziplinaren Stereotypenforschung, die 2013 und 2014 an den Universitaten in Odense und Kiel stattfanden. Die Autorinnen und Autoren stellen eine breite Auswahl aktueller theoretischer und methodischer Ansatze aus der linguistischen sowie der angewandten gesellschaftswissenschaftlichen und lehr- und lernbezogenen Stereotypenforschung (Spracherwerbsforschung und Fremdsprachendidaktik) vor und berichten uber ihre Untersuchungen, Ergebnisse und zukunftige Forschungsperspektiven.
Sprachkritik ist - in einem ganz allgemeinen Verstandnis - die positive wie negative Wurdigung der menschlichen Sprache und ihrer Leistungen sowie des Gebrauchs, der von ihr gemacht wird. Diese Wurdigung kann sich auf verschiedene Sprachbeschreibungsebenen beziehen: etwa auf das Wort und auf den Satz, auf den Text und auf den Diskurs, auf die Rechtschreibung und auf den Stil. Als wissenschaftliche Handlung setzt Sprachkritik theoretische Grundlagen, systematische Ansatze und Methoden der Beschreibung und Bewertung von Sprache und Sprachgebrauch voraus. Ausgehend von dem Konzept der funktionalen Angemessenheit prasentiert das Handbuch den aktuellen Forschungsstand der linguistisch begrundeten Sprachkritik.
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