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In diesem Text geht es um die Frage, wie Theorien der Psychodynamik
zum Verstandnis gesellschaftlicher Prozesse beitragen und was die
dazu erforderliche Kooperation koennen muss. Die Frage, ob sie
einen Beitrag leisten koennen, stellt sich nicht in einer Welt, in
der bei aller instrumentellen Rationalitat AEngste, Hoffnungen,
Hass und Wut, Sehnsuchte und Fantasien sich ins soziale Geschehen
einmischen und es mehr oder weniger massiv bestimmen. Psychodynamik
ist dabei kein "Stoerfaktor", sondern ein konstitutiver,
motivierender und treibender, ein notwendiger, aber kein
pflegeleichter oder gar beliebig kontrollierbarer Faktor jeder
sozialen Realitat. Um das komplexe Zusammenspiel sozialer und
psychischer Realitat zu erfassen, bedarf es einer entsprechenden
Konzeption, die hier vorgestellt und illustriert wird.
Das Spannungsfeld von Okonomie und Okologie hat in den letzten
Jahren zunehmend gesellschaftliche Aufmerksamkeit erlangt. Die
Wirtschaft sieht sich mit der Aufgabe konfrontiert, die
"okologische Herausforderung" annehmen und darauf reagieren zu
mussen. Managern als Fuhrungskraften in Unternehmen kommt in diesem
Prozess eine wichtige Rolle zu. Diese qualitative Studie
beschaftigt sich mit der Frage, wie Industriemanager die
Umweltthematik wahrnehmen, welche Interpretationsmuster sie
ausbilden, welche Komponenten ihr Umweltbewusstsein beinhaltet. Im
Zentrum steht dabei die Frage, wie in den verschiedenen
Lebenswelten (Betrieb, Familie, gesellschaftliches Umfeld)
unterschiedliche Probleminterpretationen ausgebildet werden und wie
sich daraus z. T. widerspruchliche "okologische Weltsichten"
ergeben. Im Vergleich der unterschiedlichen Lebenswelten zeigt
sich, dass die betriebswirtschaftliche Kosten-Nutzen-Rationalitat,
die fur Manager charakteristisch ist, in der Konfrontation mit
anderen Rationalitatskriterien einer Verunsicherung ausgesetzt
ist."
Der Einfluss von Eltern auf ihre Kinder ist bekannt. Aber auch
Kinder "sozialisieren" ihre Eltern. Vor allem die Geburt des ersten
Kindes bringt entscheidende Veranderungen mit sich. Dies um so
mehr, seit sich Beziehungen generell, vor allem aber
Eltern-Kind-Beziehungen starker "subjektiviert" haben, dadurch
jedoch auch anpruchsvoller und aufwendiger geworden sind. Wie der
Ubergang von der partnerschaftlichen "Romanze" zur
"Dienstleistungsgemeinschaft" verarbeitet und gestaltet wird, ist
von entscheidender Bedeutung fur die spatere Entwicklung der
Kinder, der Eltern und der Gesellschaft."
"Institution" gehort zu den Grundbegriffen der Soziologie, wird
jedoch auf hochst verschiedene Weise definiert. Die Arbeit
rekonstruiert, wie sich der Begriff Institution in den
verschiedenen Theorietraditionen entwickelt hat und diskutiert
Strukturmerkmale von Institutionen aller Ebenen sowie
ebenspezifische Besonderheiten."
Die Anregung zu dieser Arbeit ergab sich durch die Erfahrungen mit
Lehrveranstal tungen im Bereich Mikrosoziologie, die Hans-Joachim
Kruger und ich seit einiger Zeit an der Universitat Gielkn
durchflihren. Es zeigte sich immer wieder, dag es viele
interessante Texte gibt, aber dag es an Versuchen einer
systematischen Darstel lung fehIt. Wir nahmen uns deshalb vor,
einen fur Lehr-/Lernzwecke, aber auch flir theoretische Interessen
brauchbaren Obersicht zusammenzustellen. Schon bald er wies sich
das Projekt als so umfangreich, dag es notwendig wurde, die sozial-
und theoriegeschichtliche Darstellung von der systematischen
Analyse zu trennen. Diese Arbeit lagt daher die Aspekte der
ersteren weitgehend auger acht und konzentriert sich auf den
Versuch einer systematischen Darstellung. Eine explizite
Auseinander setzung mit den vorhandenen theoretischen Modellen
findet nicht statt. Das bedeu tet nicht, dag sie nicht
berucksichtigt werden, denn der hier versuchte Zugang ver dankt
diesen Ansatzen sehr viel. Er ware ohne ihre Leistungen und
Anregungen nicht zustandegekommen. Es hatte jedoch die ohnehin
gelegentlich etwas schwerfallige Vorgehensweise noch mehr belastet,
wenn auch noch standige theoretische Kontro versen die Darstellung
geziert hatten. Interaktionsanalytischer Zugang - diese Bezeichnung
ist ein Hinweis auf das Konzept, nach dem hier vorgegangen wird. Es
handeIt sich urn eine mikrosoziolo gische Perspektive, die sich vor
allem an Praxis und Logik von Alltagshandeln orien tiert (ohne d
dabei Mikrosoziologie allgemein und umfassend abgehandelt wird).
Interaktion steht im Mittelpunkt, weil sie das Medium mikrosozialer
Prozesse ist."
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