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Die von der mexikanischen Regierung durchgefuhrte Legalisierung des
probeweisen Anbaus gentechnisch veranderter Maissorten im Jahr 2009
fuhrte zu heftigen Debatten zwischen Wissenschaftlern,
Umweltgruppen und Bauernverbanden. Im Zentrum der Diskussion steht
die Gefahr, welche mit der Einfuhrung von gentechnisch verandertem
Mais fur die Kultur, die Ernahrungssicherung und die Biodiversitat
des Landes verbunden ist. Der Regierung wird vorgeworfen, sich von
agrarindustriellen Unternehmen unter Druck setzen zu lassen. In
diesem Buch werden zuerst die Entwicklungen der
landwirtschaftlichen Strukturen Mexikos von den Zeiten der Maya bis
heute und die fur die Tortilla-Krise relevanten Zusammenhange
erklart. Folgend zeigt eine Einfuhrung in die biologischen
Grundlagen, weshalb eine Koexistenz von konventionellen und
gentechnisch veranderten Sorten nicht moglich ist. Anschliessend
werden die rechtlichen Grundlagen dargestellt, um eine entstehende
Abhangigkeit zwischen Bauern und agrarindustriellen Konzernen und
die sozio-okonomischen Konsequenzen zu beleuchten. Die
Veranschaulichung der entstehenden Problematik zwischen
mexikanischen Maisbauern sowie Agrarkonzernen beschrankt sich auf
das Unternehmen Monsanto, welches die meisten Antrage fur einen
probeweisen Anbau gentechnisch veranderter Sorten in Mexiko
gestellt hat
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Biologie - Genetik
/ Gentechnologie, Note: 1,3, Universitat Passau (Lehrstuhl fur
Amerikanistik), Veranstaltung: International Cultural and Business
Studies, Sprache: Deutsch, Abstract: Die mexikanische Regierung hat
im September 2009 erstmals offiziell 15 Antrage fur eine Aussaat
gentechnisch veranderter Maissorten genehmigt (Najar: Polemica por
maiz transgenico en Mexico). Elf Jahre zuvor, im Jahre 1998, wurde
der Anbau gentechnisch veranderter Maissorten in Mexiko verboten,
nachdem Landwirte und Umweltgruppen verstarkt Druck auf die
Regierung ausgeubt hatten, die konventionellen Maissorten durch ein
Moratorium vor einer Kontamination zu schutzen. Die Maispflanze
komme ursprunglich aus Mexiko, so die weitgehende Argumentation,
und sei wichtiger Bestandteil der mexikanischen Kultur und
Geschichte. Nach Ablauf des Moratoriums wurde der probeweise Anbau
gentechnisch veranderter Maissorten von der Regierung legalisiert,
was zu erneuten, heftigen Debatten zwischen Wissenschaftlern,
Umweltgruppen und Bauernverbandern gefuhrt hat. Im Zentrum der
Diskussion steht dabei vor allem die Gefahr, welche mit einer
Einfuhrung von gentechnisch verandertem Mais fur die
konventionellen Sorten sowie fur die Biodiversitat des Landes
verbunden ist. Des Weiteren wird der Regierung vorgeworfen, sich
von agrarindustriellen Unternehmen unter Druck gesetzt haben zu
lassen; neun der 15 genehmigten Antrage fur einen Anbau
gentechnisch veranderter Sorten wurden von dem US-amerikanischen
Agrarkonzern Monsanto gestellt (vgl. ebd.). Die Legalisierung eines
probeweisen Anbaus gentechnisch veranderter Maissorten machen eine
Auseinandersetzung mit den damit verbundenen Gefahren zu einem
wichtigen und aktuellen Thema. In dieser Arbeit werden zuerst die
wichtigsten Entwicklungen der landwirtschaftlichen Strukturen
Mexikos von den Zeiten der Maya bis heute und die fur die
Tortilla-Krise relevanten Zusammenhange erklart, welche zu einer
Legalisierung de
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