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In der Renten- und Arbeitsmarktpolitik hat ein Paradigmenwechsel eingesetzt, der auf eine langere Erwerbstatigkeit zielt. Dieser Band beschreibt die Entwicklung der Alterserwerbstatigkeit in den letzten 10 Jahren und analysiert die Bedingungen fur den Zeitpunkt des Erwerbsaustritts von alteren Erwerbstatigen. In die Untersuchung wird ein breites Spektrum von Einflussfaktoren einbezogen, das von den institutionellen Rahmenbedingungen uber individuelle Entscheidungen im Hauhaltskontext, den Arbeitsbedingungen und betrieblicher Personalstrategien bis hin zur Arbeitsmarktpolitik reicht. Die Ergebnisse zeigen, dass die soziale Sicherung im Ruhestand starker als bisher auf einer langen Erwerbsphase beruhen wird.
Vom preussischen Innenministerium weiss man, dass es schon im letzten Jahr hundert aktiv beim Aufbau der noch jungen Industrie mithalf. Das geschah beispielsweise durch im Ausland gekaufte Maschinen, die deutschen Ma schinenbauern kostenlos zur Verfugung gestellt wurden, damit sie diese nachbauen und ihr erworbenes Wissen an Dritte weitergeben konnten. Jetzt ware das ein Verstoss gegen das Patentrecht und sollte deshalb nicht zur Nachahmung ermuntern, aber im Prinzip war es auch Technologietransfer und den gibt es noch heute. Wie ubrigens noch viele andere Neuerungen aus dieser Epoche: die Gewerbefreiheit haben wir genauso geerbt wie das Akti engesetz oder die Kammern und Sparkassen. Das alles waren wichtige Vor aussetzungen fur unseren spateren industriellen Erfolg. Es gibt gute Grunde anzunehmen, dass wir die Grenzen der montan industriellen Entwicklung schon um Jahrzehnte fruher zu spuren bekommen hatten, wenn es die schrecklichen Kriege nicht gegeben hatte. Aber so waren die Menschen und mit ihnen der jeweilige Staat bis in die Nachkriegszeit hinein mit einem Wechsel von Aufbau und Wiederaufbau beschaftigt. Das galt zunachst auch fur die Regierung des neugebildeten Landes Nordrhein Westfalen, anderte sich aber schlagartig, als ab 1957 ernste Absatzprobleme im Bergbau erste Zechenschliessungen zur Folge hatten."
1) Die folgenden Abschnitte basieren auf enten vorliiufigen Ergebnissen des am Wissenschaftszen- trum Berlin fur SozialfonchWlg laufenden Projektes "Untemerunensnetzwerke WId Innovation". Der Bergwerksmoschinenbau im Netz des Steinkohlenbergbaus Jurgen Nordhause-Janz Der Bergwerksmaschinenbau im Netz des Steinkoh- lenbergbaus 1. Markt und Innovation im Spannungsfeld von dynamischem Unter- nehmertum und zwischenbetrieblicher Kooperation Risikofreude, Gestaltungswille, Entschlu kraft und die erfolgreiche Ein- schatzung von Marktbedtirfnissen und -chancen, mit derartigen Stichworten lie e sich nach Schumpeter der innovative Untemehmer, Motor des technologischen Fortschritts, charakterisieren (Schumpeter 1964). In dieser Perspektive ist der Innovationsproze und sein Ergebnis Reaktionsresultat des Einzeluntemehmers und seines Untemehmens auf wahrgenommene Anforderungen und Bedtirfnisse eines anonymen Marktes. Zur entscheidenden Voraussetzung fiir die erfolgreiche Durchfiihrung von Innovationsprozessen und die Einfiihrung neuer Produkte auf dem Markt wird dabei die Verftigbarkeit ausreichender Informationen tiber die Bedtirfnisse potentieller Kaufer. Dies gilt umso mehr unter Bedingungen sich rasch wandelnder Untemehmensumwelten (Lundvall 1990). Vor dem Hintergrund verktirzter Produkt- und Innovationszyklen, steigender Anforderungen an Produktvariabilitat und -qualitat und einer sinkenden Bedeutung standardisierter Massenprodukte wird die Anpassungsfahigkeit an sich rasch andemde Markte zum zentralen Wettbewerbsfaktor fiir den Untemehmenserfolg (pels/Schmidt 1980; Frobel/Heinrichs/Kreye 1980; Hom 1976; Ifo-Institut 1984, 1987; Jens 1986; Matzner/Schettkat/Wagner 1988; Piore/SabeI1985).
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