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The present study sets out to trace a linguistic history of the
institution 'university' from the 12th to the late 18th century,
concentrating on the later stages and the transition from Latin to
German as the central medium of academic communication (lectures
and scholarly writing). Drawing upon the history of universities in
general and sources relating to Freiburg (Breisgau) from the 14th
to the 18th century in particular, it is possible to demonstrate
that the university was already a 'bilingual' institution in the
Middle Ages and that the transition to the vernacular in the 18th
century was accompanied both by a change in its social function
(from autonomous corporation to state institution) and a charge in
styles of thinking (from a scholastic handing-down of established
unassailable knowledge to an enlightened concern with the utility
of scientific and scholarly endeavour).
Welches Wagnis es bedeutet, die Geschichte, Kultur und insbesondere
die Schrift einer Gesellschaft, die auf eine mehr als tausendjhrige
Geschichte zurckblickt, in die Hnde einer knapp drei Monate lang
arbeitenden Schriftkommission zu legen, zeigt die Geschichte der
republikanischen Trkei. Die vorliegende Forschungsarbeit versucht
eine Annherung an die trkische Sprachpolitik. Sie hlt eine
wissenschaftliche sprachplanerische Argumentation im Dienst der
rationalen und humanen Sprachpolitik fr erstrebenswert. Diese
Forschungsarbeit weist besonders darauf hin, dass viele
Dritte-Welt-Lnder versuchten und versuchen, ihre Schrift und
Sprache zu latinisieren, um die heutigen Bedrfnisse nach
technischer und vor allem wissenschaftlicher Kommunikation zu
befriedigen, wobei sie zwecks Befolgung eines strengen
Sprachnationalismus die eigenen Sprachdynamiken zumindest
vernachlssigen, wenn nicht gar verwerfen. Diese Arbeit weist auch
auf andere, durchdachte, Sprachplanungen hin, bei denen die
sprachwissenschaftlichen Regeln nicht verletzt wurden. Folgende
Themen werden in dieser Arbeit ebenfalls errtert: - Fragen der
trkischen Sprachrevolution unter Heranziehung der russischen
Sprachpolitik - Stillstand der sprachpolitischen
Modernisierungsprozesse seit 1928 - Fortschritte in der
Sprachpolitik seit der Unterzeichnung der Beitrittsverhandlungen
der Trkei zur EU - Analphabetismus - Einfluss der Politik auf die
Sprache - Anmerkungen zur trkischen Sprachpolitik hinsichtlich der
kurdischen Volkssprache - Vergleiche des Analphabetismus zwischen
der trkischen und den westlichen Gesellschaften - Diskussion ber
die trkische Identitt - Schwierigkeiten bei der Lautwiedergabe im
osmanisch- Trkischen und bei den Erben des Mutterlateins Dies ist
die erweiterte Fassung der Dissertation "Die politische Debatte um
die trkische Schrift- und Sprachrevolution von 1928" aus dem Jahr
2008.
Sprachkritik ist - in einem ganz allgemeinen Verstandnis - die
positive wie negative Wurdigung der menschlichen Sprache und ihrer
Leistungen sowie des Gebrauchs, der von ihr gemacht wird. Diese
Wurdigung kann sich auf verschiedene Sprachbeschreibungsebenen
beziehen: etwa auf das Wort und auf den Satz, auf den Text und auf
den Diskurs, auf die Rechtschreibung und auf den Stil. Als
wissenschaftliche Handlung setzt Sprachkritik theoretische
Grundlagen, systematische Ansatze und Methoden der Beschreibung und
Bewertung von Sprache und Sprachgebrauch voraus. Ausgehend von dem
Konzept der funktionalen Angemessenheit prasentiert das Handbuch
den aktuellen Forschungsstand der linguistisch begrundeten
Sprachkritik.
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