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Von K. Mothes. Die Erscheinung der Heterotrophie hat eine
okologische Bearbeitung friiher denn eine physiologische gefunden.
Die Herkunft der organischen Nahrung, die oft eigentiimlichen und
auffiilligen Einrichtungen, die ihrem Erwerb dienen, waren schon
einigermaBen bekannt, bevor die chemische Natur der Nahrung selbst,
die zellphysiologischen und chemischen Mechanismen der Aufnahme und
Assimilation untersucht wurden. Wahrend wir die begriffliche
Klarung der Okologie der Heterotrophie vor allem DE BARY verdanken,
hat PFEFFER entscheidend die Physiologie der Er- nahrung mit
organischen Verbindungen eingeleitet. In der Einfiihrung zum
Kapitel "Die NahrstoHe der Pflanzen" schreibt PFEFFER (1881, S.
180): "So bedeutungsvoll fUr die Ernahrung der Pflanzen und fUr den
Kreislauf des StoGBPGBPes in der Natur die durch Lichtstrahlen
vermittelte Produktion organischer Substanz aus Kohlensaure und
Wasser ist, so reprasentiert sie doch in ernahrungsphysiologischer
Hinsicht nur einen besonderen Modus der Einfiihrung organischer
Nahrung in den vegetabilischen Organismus, und es ist wohl zu
beachten, daB die Bedeutung und die Verarbeitung der organischen
Nahr- stoGBPGBPe in prinzipieller Hinsicht dieselbe ist, gleichviel
ob diese StoGBPGBPe als organische Korper in die Pflanze gelangten
oder in dieser aus organischen StoGBPGBPen geschaGBPGBPen wurden.
In beiden Fallen werden die organischen NahrstoHe fortgeleitet, um
erst fern von dem Ort der Aufnahme, resp. Bildung weiteren
Metamorphosen zu unter- liegen, und wie die Wurzel ihre organische
Nahrung von den griinen Blattern er- halt, so leben auch alle
Pflanzen und Thiere auf Kosten der organischen Stoffe, welche in
griinen PGBPlanzentheilen aus Kohlensaure und Wasser geschaffen
wur- den ...
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