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17.11.99 Trotz des hohen Standards in der perioperativen Thromboembolieprophylaxe ver- 11:30-I bleibt ein nicht unerhebliches Thromboserestrisiko, von dem insbesondere Hoch- 13:00 risikopatienten, wie z.B. in der Huftchirurgie, betroffen sind. Die Mehrzahl dieser bis- her nicht verhinderbaren Thrombosen verlaufen asymptomatisch und bergen somit in sich die Gefahr einer fulminanten Lungenembolie, deren Risiko nach Literaturan- Saal 4/5 gaben fur die verschiedenen Risikogruppen 0,2 bis 0,4% betragt. Daher kann allein die fruhzeitige Erkennung einer manifesten Phlebothrombose und die sofortige effi- ziente Behandlung die vital gefahrdende Lungenembolie verhindern und zur Vermei- dung eines schweren postthrombotischen Syndroms beitragen. Material und Methode Im Rahmen einer offenen, prospektiven Interventionsstudie wurden in dem Zeitraum 1.09.1991-31.03.1997 insgesamt 778 (422 weibl., 356 mannl.) Patienten, deren durch- schnittliches Alter 58,1 Jahre (Standardabweichung +20,5 J., Spannweite 13-97 J.) be- trug, routinemassig am 2. und 4. postoperativen Tag der Duplexsonographie unter- zogen. Von 9/91 bis 9/94 erfolgte die Thromboseprophylaxe in der Gabe von unfraktioniertem Heparin (UFH, 3 x 5.000 I.E.) ohne aPTT-Kontrolle (n=297 Pat.).
Zur 62. Jahrestagung der DGU erscheint der Abstractband, der neben den ausgewahlten Vortragen auch die Beitrage der aufgeforderten Referenten beinhaltet. Der Bogen der Kongressthemen spannt sich von der hochspezialisierten Zentrumchirurgie bis hin zur chirurgischen Basisversorgung in den Landern der Dritten Welt. Die Hauptthemen widmen sich u.a. der Belastbarkeit Unfallverletzter, den HWS-Beschleunigungsverletzungen, dem primaren Gelenkersatz bei Frakturen sowie der Rehabilitation nach Trauma. Innerhalb der speziellen Themen werden intensivmedizinische Probleme, die Versorgung von Frakturen der oberen Extremitat bei Heranwachsenden, Minenverletzungen sowie die auf den Markt vordringenden Navigationssysteme behandelt. Dem operativ orientierten Leser wird der Band Leitlinien fur das eigene operative Vorgehen vermitteln, dem Kongressbesucher dient er als Tagungsunterlage fur eigene kritische Randbemerkungen und Kommentare."
Dieser Abstractband tritt in diesem Jahr innerhalb der Reihe an die Stelle des bisher nach mehrmonatigem Intervall erschienenen Kongressberichtes. Er liegt bereits zum Kongress vor und enthalt nicht nur die Kurzfassungen der freien Vortrage, sondern auch die der aufgeforderten Referenten. Damit ist er ebenso vollstandig, nur komprimierter und aktueller als bisherige Kongressbande. Themen dieses Bandes sind: Oberschenkelbruche - Spatschaden nach Polytrauma - Induktion der Heilung - Komplexe Verletzungen von Unterarm und Hand - Chirurgische Hygiene - Risiken fur Personal - Allergien durch Implantate - Ambulantes Operieren und Qualitatssicherung.
Der diesjahrige KongreBbericht legt auf tiber 900 Seiten wieder einmal Zeugnis ab tiber die AktualiHit dieses traditionsreichen Schwerpunkts der Chirurgie, den raschen Wandel durch Erneuerung des Wissens und die einschneidenen Veranderungen durch politische Einfltisse. Die Auswirkungen des GSG auf unser berufliches Umfeld sind gerade absehbw, aber keinesfalls abgeschlossen. Dagegen sind die Auswirkungen ei- ner Fehldiagnose auf die Literatur unseres Jahrhunderts, wie im Festvortrag von Herro Professor Virchow geistreich analysiert, ein humorvoller Teil der Medizinge- schichte. Der Abschnltt Experimentelle Unfallchirurgie zeigt Aspekte ffir die Zukunft auf. Den gegenwfutigen Standard dokumentiert dagegen der abgesetzte Fortbildungsteil, der auch fUr Kollegen in der Weiterbildung gedacht ist. Hier sind neben immer wie- derkehrenden Aktualisierungen der sonografischen und arthroskopischen Moglich- keiten auch elementare Grundlagen unseres Fachs im Kurs tiber Repositionstechniken lesenswert. Wenn Sie den KongreBbericht unserer Gesellschaft diesmal etliche Monate friiher als bisher in Handen halten, so wird Ihnen hoffentlich die Erinnerung an den KongreB im November 94 noch gegenwfutig sein. Bis zum nachsten KongreB haben Sie nun noch ausreichend Zeit zum Aufarbeiten und Nachlesen. An erster Stelle geht unser Dank an die Autoren, die die Notwendigkeit einer un- mittelbaren Pubiikation verstanden haben und durch Abgabe ihrer Manuskripte zu KongreBende untersttitzten. Der Schriftftihrer bedankt sich beim Prasidenten, Professor Axel Rtiter und dessen KongreBsekretar Herro Privatdozent Braun ftir "den unermtidlichen Einsatz, doch noch so viel wie mognch Manuskripte beizubringen. Ganz besonders hilfreich hat Herr Schwaninger und seine Mitarbeiter mit Unter- stUtzung einer neuen Mannschaft beim Springer-Verlag dazu beigetragen.
Dieser Kongressband entspricht erstmals vollstandig den Vorgaben des Prasidiums: Einmal enthalt der Bericht Ansprachen und Ehrungstexte, was zur Chronik der Ge sellschaft gehoert. Zum anderen ist der wissenschaftliche Teil gepragt durch die unge kurzte Wiedergabe von jungsten experimentellen Ergebnissen. Dies wurde fur beson ders wichtig gehalten, weil die junge Generation unseres Schwerpunkts zu Wort kommt mit Aspekten, die unsere zukunftige Arbeit pragen koennen. Von den thematisch festgelegten Sitzungen sind die Vortrage der Referenten aus fuhrlich dargestellt, wogegen die Kurzvortrage und freien Vortrage dazu bereit- ebenfalls erstmalig - im Abstractband zum Kongress vorlagen. Die Themen der Fortbildungskurse sind im Anhang enthalten und erlauben dem Leser die Aktualisierung seines Wissens aus der Hand anerkannter Spezialisten. Der Umfang des Bandes ist auf stattliche 886 Textseiten angestiegen, wir hoffen, dass auch der Informationswert im selben Masse zugenommen hat. Trotz aller Anstrengungen konnte der Erscheinungstermin nicht noch zeitiger re alisiert werden, wenngleich in diesem Jahr der bislang fruheste Termin gelungen ist. Wir werden uns aber auch in Zukunft bemuhen, den Band im Fruhjahr nach dem Kongress zu publizieren. Helfen koennen uns dazu neben einer weiteren Straffung der Verlagsarbeit ganz entscheidend die Autoren, indem die Manuskripte und Abbildun gen rechtzeitig, vollstandig und in einem druckfahigen Zustand eingereicht werden.
Der KongreBbericht der Deutschen Gesellschaft flir Unfallchirurgie liegt Ihnen nun in einer etwas veranderten Form vor. Es hat uns keine Ruhe gelassen, daB immer wieder Kritik aufkam an dem spaten Erscheinungstermin und an dem geringen Informationsgehalt. Prasidium und Schrift- fiihrer haben sich mit dem Prasidenten ausflihrlich Gedanken iiber Verbesserungen gemacht. Dem Prasidenten und seinen Helfern ist es gelungen, einen hohen Anteil der Manuskripte fiir den Druck zuganglich zu machen. Nachlesen muB moglich sein, schlieBlich ist auch der fleiBigste KongreBbesucher nicht in der Lage, die ganze Hille des Gebotenen bei mehreren Parallelsitzungen als Vortrag aufzunehmen. Dasselbe gilt flir die Fortbildungskurse. Eine iibewiegende Zahl der "Hand-outs" enthalten so viel Wissenswertes, daB wir es in diesem Jahr nicht versaumen wollten, diesen besonders flir die jiingeren Mitglieder in Weiterbildung unverzichtbaren Teil wiederzugeben. Hier ist von anerkannten Spezialisten frisches, aktuelles Wissen komprimiert, so daB der augenblickliche Stand kaum aktueller angeboten werden kann. Erstmals hat die strukturelle Veranderung einschneidende Auswirkungen auf den Inhalt des KongreBberichts gehabt: Die erhohten Qualitatskriterien der Prograrnm- kommission und die Anwendung von Bewertungsscores unter Mitwirkung zahlrei- cher Gutachter aus dem Kreise der Mitglieder hatten zur Folge, daB durch Auswahl der anonymisierten Anmeldungen die Eingangskriterien verbessert und objektiviert werden konnten. Neu ist die Anwendung der zeitgemaBen Rechtschreibung nach der aktuellen Du- den-Ausgabe bzw. der Wegfall der antiquierten C-Schreibweise.
1. In allen drei Studien war der Anteil pathologischer Roentgenbefunde gering (2-4 % ). 2. Einfache lineare Frakturen der Schadelkalotte sind belanglos und selbst bei Nichter- kennung fur den Patienten folgenlos. 3. Das Roentgenbild fuhrte nur selten zur AEnderung der Behandlungsstrategie. Bedeutung hatten nur temporale Frakturen im Meningea-media-Bereich sowie der freie Luftnach- weis im Hirnschadel. 4. Dringliche Eingriffe wurden immer von der Klinik diktiert. 5. Intrakranielle Verletzungen mussen anband des Verlaufs erkannt werden. Konsequenzen 1. Die Zahl der Roentgenuntersuchungen kann eingeschrankt werden (Ziel: Reduzierung um40%). 2. Zum Schutz von Arzt und Patienten sind allgemein anerkannte Richtlinien erforderlich. 3. Fur das spezielle Vorgehen haben Anamnese sowie klinische und neurologische Unter- suchungen absolute Dominanz. Zur Indikation der ambulanten Roentgenuntersuchung des Schadels am Unfalltag (Multizenterstudie) J. Windolf, R. Inglis und A. Pannik: e* Unfallchirurgische Klinik, Theodor-Stern-Kai 7, W-6000 Frankurt/M., Bundesrepublik Deutschland Eine Bestandsaufnahme der taglichen Praxis im Umgang mit der Indikation zur Roent- gendiagnostik bei Kopfverletzungen am Unfalltag stellt die hier vorgestellte prospektive multizentrische Erhebung dar, an der sich insgesamt 12 bundesdeutsche Kliniken beteilig- ten.
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