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oawv ffcpte; dy.o ftd{}r] ate;, raiha eyw 7Ce0Ttpew. Dem, was ich
geschaut, geh6rt, gelernt habe, gebe ich Vorrang. HERAKLIT* Das
Buch, lange Jahre vergriffen, will in seiner voIligen
Neubearbeitung noch mehr als in der Erstfassung den Versuch
unternehmen, all die vielen, schier un- ubersehbaren Einzelheiten
der statistischen, klinisch-pathologischen und experi- mentellen
Krebsforschung, zusammen mit den Ergebnissen der Krebsdiagnostik,
Krebsbehandlung und Krebsverhiitung, dem heutigen Stand unseres
Wissens ent- sprechend - zu einem geschlossenen Gesamtbild des
Krebsgeschehens zu vereinigen. Es gilt eben auch flir den Krebs der
Satz: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Niemandem
drangt sich die Gesamtheit der Krebsfragen mehr auf als wie dem
Krebskliniker. Fiir ihn ist alle Grundlagenforschung Voraussetzung
seines arztlichen Denkens und Handelns, zugleich wird er in seiner
taglichen Arbeit aber auch kon- frontiert mit der Krebskrankheit in
ihren hunderterlei Gestalten, und dies nicht nur in ihren Anfangen,
den verschiedenen Stadien und ihren Symptomen, sondern auch in
ihren individuellen Ablaufen und Rtickwirkungen auf den Menschen.
Ferner ob- liegt dem Kliniker alle Krebsdiagnostik und
Krebstherapie, aber auch sozial und menschlich wird er flir die
Krebskranken ein Teil ihres Schicksals. Ubersehen wir schlieBlich
nicht: Er ist durch die Beseitigung von Vorkrebskrankheiten usw.
auch in die Krebsverhiitung aktiv eingeschaltet.
"Auch Bucher haben ihr Erlebtes, das ihnen nicht entzogen werden
kann".* Was auch der 18./19. Auflage des alten
"GARRE-BoRCHARD-STICH" "nicht entzogen" werden durfte, das war die
Grundkonzeption GARREs, wie er sie im Vorworl zur ersten Auflage
1920 und in seinen Einleitungsausfuhrungen uber "Das Lehren und
Lernen der Chirurgie" niedergelegt hat. Damals stand die "groBe
Vorlesung" des Lehrstuhlinhabers ganz im Vordergrunde der
chirurgischen Grundausbildung. Die Vorlesung "Chirurgische Klinik"
sollte den Studierenden vor allem teil- nehmen lassen an der
Begegnung zwischen dem Kranken in seiner Not und einem erfahrenen
Arzt als seinem Helfer. Die viva vox des Lehrers, sein Umgang mit
dem Kranken, seine Untersuchungsmethodik und die Ausstrahlung
seiner Personlich- keit waren Grundelement des U nterrichts -
hierin sind GARRE und STICH unbestrit- tene Meister gewesen.
Demgegenuber war das Lehrbuch vor allem als Forlsetzung des U
nterrichtes mit den Mitteln des gedruckten Wortes, der Zeichnung
und der Abbildung gedacht: Es sollte den Lehrstoff erganzen,
abrunden und vervollstandigen, dies jedoch stets im Geiste der
Vorlesung, letztlich zugleich also in der Bindung an das Leit- bild
hippokratischen Arzttums. Die Chirurgie war damals noch leicht von
einem einzelnen voll uberschaubar gewesen. Was aber hat die
Chirurgie allein in den letzten 10 Jahren standig steigende
Forlschritte gebracht! Die Spezialisierung schreitet unaufhaltsam
weiter. Das chirurgische Gesamtwissen verteilt sich auf viele
chirurgische Sonderdiszi- plinen. Sie aIle haben ihre Wurzeln in
neuen groBen Forlschritten der Naturwis- senschaft und Technik, sie
sind zugleich die Vorbedingungen kommender neuer Forlschritte
geworden.
Aus Anlass der Einweihung seiner Bauendstufe hatte das Deutsche
Krebsforschungszentrum (D KFZ) seinen Gasten eine Begrussungs-Fest-
schrift*) zugeeignet. In ihr wurde - im Sinne der SCHOPENHAUER-
schen Grundeinteilung - daruber berichtet, was das Zentrum denn nun
heute ist, gemessen an dem, wie es baulich, technisch und
strukturell geworden ist, ferner daruber, was es hat, namJich an
Einrichtungen, Forschungsgeraten, Arbeitsprogrammen der einzel- nen
Institute usw. Bei der Einweihungsfeier selbst ging es erstmals
darum, zu erfahren, was das DKFZ in der Meinung Anderer vorstellt.
Diese Vorstellung der Aussenstehenden uber den Status praesens des
DKFZ und uber seine Zukunftsaufgaben kam eindrucksvoll zum
Ausdruck, zunachst in den Festansprachen der Bundes- bzw.
Staatsminister, die politisch und aufsichtsbehoerdlich die
Verantwortung bisher fur Planung und Bau und kunftig fur Betrieb,
Struktur und Fortentwicklung des Gross- forschungsinstituts tragen.
Niemand kann sich der grossen Aussagekraft der Festansprachen des
Herrn Ministerprasidenten des Landes Baden-Wurttemberg Dr. FIL-
BINGER, der Frau Bundesgesundheitsminister KAETE STROBEL, des Herrn
Bundesminister fur Bildung und Wissenschaft Dr. KLAUS v. DOHNANYI
und des Kultusminister des Landes Baden-Wurttemberg Prof. Dr. D.
WILHELM HAHN entziehen. Neue Aspekte zum heutigen Bilde des DKFZ in
der OEffentlichkeit erbrachten weiterhin Grussworte von seiten der
Universitat und der Stadt Heidelberg, ganz besonders aber die Rede
von Nobelpreistrager *) Druck und Herstellung: DIETZ-Druck,
Heidelberg, 1972. V Prof Dr. ADOLF BUTENANDT, dem grossen Foerderer
und Protektor des DKFZ. Vier Reprasentanten internationaler
wissenschaftlicher Organisationen rundeten schliesslich das
Gesamtbild des DKFZ am Tage seiner Ein- weihung ab.
Wieso, Aphorismen" - ausgerechnet jur Chirurgen? Naturlich ist das
ein Wagnis, allein schon wegen der nicht gleich erkennbaren
chirurgischen "Indikation"! Wozu denn dann uberhaupt solch ein
Unterjangen? Zuniichst als Versprechungs-Einlosung und
Dankabstattung an die eigenen, alten" Mitarbeiter. Von wem lernt
denn ein, Lehrer" spater noch? Das Meiste 'Don seinen SchiUern! Von
ihnen erjahrt er auch noch das tiefste Berufsgluck: Die Treue
seiner, alten Garde." Weiterhin? Dank an die altehrwurdige,
Deutsche Gesellschaft fur Chirurgie" fur 52 lange Jahre sehr
geliebter zweiter Heimat! Warum dann auch noch "Blick in die
Zukunjt"? Nun, je alter Einer wird, desto mehr fesselt ihn der
Blick in noch unentdecktes Land. Weshalb jerner so 'Diel
Philosophie? Ein langes Leben lehrt: , Der Philosophie ist nicht zu
entrinnen"! 1 Wann aber werden die, Aphorismen" ihren Zweck erfullt
haben? Wenn ihnen als, Prolegomena" eine mit den Fortschritten der
N aturwissenschaften und Technik synchronisierte
Chirurgie-Geschichte der letzten 100 Jahre nachgejolgt sein wird.
Heidelberg, den 10. April 1972 dem 100. Jahrestag der Grilndung,
unserer" Gesellschajt. K.H.BAUER 1 JASPERS, K.: Einfflhrung in die
Philosophie 1961. S.13 Mein besonderer Dank gilt Franz und Edith
Spath, Graz far "Vorzensur
Das vorliegende Biichlein hat eine kurze Vorgeschichte. Nach einer
Festrede vor der Universitatsgesellschaft Heidelberg "iiber
Fortschritte der modernen Chirurgie" (21. Nov. 1953) trat Herr Dr.
Ferdinand Springer mit dem Wunsch, den Vortrag zu ver-
offentlichen, an mich heran. Dadurch ergab sich die Moglichkeit,
drei weitere noch nicht publizierte Vortrage, darunter die Fest-
rede auf Schmieden zu dessen 70. Geburtstag mit zum Abdruck zu
bringen. Nun hatten aber diese beiden Vortrage zusammen mit denen
"vom Krebsproblem" und iiber "Atom und Medizin" kaum ein Bild
dariiber vermittelt, inwieweit sich die Umbruchzeiten von 1933 und
1945 in den akademischenReden einesChirurgen wider- spiegeln.
Vielleicht W t die Breslauer Antrittsvorlesung (1933) etwas davon
durchklingen, wie sich der Verfasser in einer fiir ihn schweren
Zeit vor einer vermeintlich neuen Idealen huldigen- den
akademischen Jugend zu den ewig gleichen Idealen einer Chirurgia
semperviva zu bekennen versuchte. Und wie so ganz anders waren die
Aufgaben, die dem ersten Rektor der Universi- tat 1945/46 gestellt
waren! Ich hoffe, der Nachdruck rechtfertigt sich aus dem Umstand,
daB das Heftchen mit den Rektorreden schon vor der Wahrungsreform
yom Biichermarkt verschwun- den war.
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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