|
Showing 1 - 2 of
2 matches in All Departments
Der vorliegende zweite Teil enthiiJt jene chemischen Be
Rtimmungsmethoden, die fUr das klinisehe Laboratorium iiberhaupt in
Frage kommen. Ieh habe mieh bemiiht, aus der groBen Zahl von
vorhandenen Methoden einfaehe und zuverlassige herauszufinden; es
haben aIle jene Beriieksiehtigung gefunden, die zur Unter stiitzung
der Diagnose und Therapie gebraueht werden konnen. Vielfach wurde
nicht der entscheidende Wert auf moglichste Genauigkeit gelegt,
sondern auf einfache Handhabung, sofern die Resultate den
praktischen Bediirfnissen entsprechen. Deshalb haben auch
Verfahren, die nur eine Schatzung gestatten, Aufnahme gefunden.
Qualitative Reaktionen, sowie rein physikalische Methoden wie
Senkungsgeschwindigkeit u. dgl. sind meistens unberiicksichtigt
geblieben, weil sie nicht in den Rahmen des Buches gehoren. Ich
habe es aber nicht unterlassen konnen, bei einzelnen Stoffen wie
Vitaminen auf die Unzulanglichkeit der augenblicklichen chemischen
Methode hinzuweisen. Die am Ende des Buches befindliche Tabelle
iiber Normalwerte erhebt in keiner Weise Anspruch auf
Vollstandigkeit, auch nicht beziiglich der Hinweise auf
pathologische Veranderungen. Ebenso sind Literatur hinweise nur
soweit es erforderlich schien aufgenommen und in keiner Weise
vollstandig, weil das Buch lediglich dem praktischen Gebrauch
dienen solI. Ein groBer Teil der angefiihrten Methoden kann nicht
er schopfend beschrieben werden, sondern ist nur durch praktische
Ubung erlernbar. Dies gilt besonders fiir die Gasanalyse. Der
zweite Teil stellt die Erganzung zu dem vor Jahresfrist
erschienenen crsten Teil dar und bei der Handhabung der notigen
Apparate ist auf dies en Bezug genommen. Der Verlagsbuchhandlung
JULIUS SPRINGER bin ich fiir ihr Entgegenkommen bei der Herstellung
und Ausstattung des Buches zu groBem Dank verpflichtet. Berlin, im
April 1936."
Del' Zweck des vorliegenden Bandchens ist nUl' eine kurze Anleitung
zum chemischen Arbeiten im Krankenhaus-Labora torium zu geben und
es erstrebt in keiner Weise Vollstandigkeit in bezug auf die
Moglichkeit del' Bestimmungsmethoden. Dagegen sollen die
gebrauchlichsten Methoden so einfach wie moglich dargestellt und
VOl' allem sollen die theoretischen Grundbegriffe fiir ein
quantitatives Arbeiten erlautert werden. Das ganze Werk chen
zerfallt in zwei Teile. 1. Darstellung del' allgemein ge
brii.uchlichen und del' wichti(Jsten quantitativen Methoden. 2.
Weitere spezielle Methoden und die Bestimmung von Fer menten und
del' Wasserstoffionen. Die Einteilung ist so gewii.hlt, damit
jeder, je nach Bediirfnis, sich das notwendige anschaffen kann und
del' Preis dabei niedrig bleibt. Es ist besondere Riicksicht darauf
genommen, jeweils ffu' eine Bestimmung nul' eine, hochstens zwei
Methoden anzugeben, urn eine moglichste Klarheit zu behalten,
dafiir sind abel' auch nur erprobte Methoden dargestellt und es ist
bewuBt vermieden worden, etwa kolorimetrische Methoden neben
titrimetrischen zu bringen, wenn sich letztere als iiberlegen
gezeigt haben, entweder in bezug auf Genauigkeit odeI' in bezug auf
Einfachheit. Das gilt z. B. fiir den Rest N, wo es keinen Zweck hat
nach del' Destillation des NHs eine Colorimetrie anzuschlieBen,
wii.hrend eine Titration rascher und genauer zum Ziele fiihrt.
Wenig gebrauchte Methoden sind nicht aufgenommen, weI' sie zu
wissenschaftlichen Arbeiten braucht, muB sie in einem del' groBeren
Werke odeI' im Original nachschlagen."
|
|