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Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
. Der Kriminalpsychologe unserer Zeit, der sich nicht nur mit dem
Verbrechen und s iner Statistik, nicht nur mit der Tat und ihren
Umstanden beschaftigt, sondern der wirklich die Psyche des
Verbrechers studieren, den Verbrecher als Personlich keit kennen
lernen will, vermag sich diesen Wunsch kaum zu erfullen, sofern er
nicht als Gefangnisbeamter oder Psychiater Gelegenheit hat, eigenes
Material zu sammeln. Auch der Richter kann bestenfalls als
Untersuchungsrichter oder als Referent be stimmter Straffalle
einigen Einblick in die Seele des Angeklagten gewinnen, sofern die
Akten reichliche Verhore oder "menschliche Dokumente" enthalten;
sofern er aber nur in den Stunden der Hauptverhandlung den
Angeklagten vor Augen hat, muss seine Erfassung der psychologischen
Zusammenhange naturgemass sehr luckenhaft bleiben. Was man heute
Kriminalpsychologie nennt, hat einesteils mit Psychologie wenig zu
tun: es handelt sich da um die Ausbeutung und Ausdeutung der
grossen Kriminalstatistiken, z. B. in der Art, dass einer
bestimmten Beziehung, etwa zwischen Tathaufigkeit und Alter, ein
psychologischer Zusammenhang theoretisch unterge schoben wird. Oder
man nimmt von vornherein an, dass Cha rakteristika der
Verbrechensbetatigung, die sich etwa bei der Summe aller
verbrecherischen Frauen finden, Ausdruck weib licher Charakterzuge
sind. Auch die Versuche einer Motivstatistik sind von einer
wirklichen Kriminalpsychologie noch recht weit entfernt, da sie ja
bei der Zahlung und Addition immer nur das vom Verbrecher selbst
(oft falschlich) angegebene, oder vom Rich ter angenommene
Hauptmotiv treffen konnen. Grossere Spezial Studien, die eine
Verbrechenskategorie, z. B. das Sexualverbrechen, dadurch zu
erforschen versuchen, dass sie den Verbrecher selbst zu 1. 4 Zur
Einfuhrung."
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