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Gerichtsprozesse wie der NSU-Prozess haben grosse mediale
Aufmerksamkeit erfahren und sind zum Stoff von zahlreichen
Theaterinszenierungen geworden. Solche publikumswirksamen
'Schau-Prozesse' zeigen, wie Gericht und Theater zu Buhnen des
Politischen werden. Dabei wird deutlich, dass Recht und Theater
viel fundamentaler verbunden sind, als bislang diskutiert: Sie
konstituieren sich gegenseitig. Theatrale Elemente sind fur das
Recht unverzichtbar und umgekehrt pragen Rechtsinszenierungen das
Theater. Die Beitrage des interdisziplinaren Bandes analysieren
diese Wechselseitigkeit und fokussieren die politische Performance
im Theater und im Recht.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Marketing,
Unternehmenskommunikation, CRM, Marktforschung, Social Media, Note:
1,7, Hochschule fur angewandte Wissenschaften Wurzburg-Schweinfurt;
Wurzburg (Betriebswirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract:
Inhaltsangabe: Problemstellung: Im Oktober 1997 ist nach langem
zwischenstaatlichem Ringen die EU-Richtlinie 97/55/EG zur
vergleichenden Werbung durch die Europaische Union als weiterer
Schritt zur Harmonisierung des Werberechts in den EU-Staaten
erlassen worden. Sie regelt unter bestimmten Voraussetzungen die
Zulassigkeit vergleichender Werbung, die seit diesem Zeitpunkt
nicht mehr als unlauter angesehen werden sollte. Die
Umsetzungsfrist wurde durch die Richtlinie auf 30 Monate, bis April
2000, festgelegt. Der BGH hatte bereits vor der Umsetzung durch den
Gesetzgeber die Initiative ergriffen, das deutsche Recht
richtlinienkonform auszulegen. So bezog sich der BGH in den
Urteilen Testpreis-Angebot und Preisvergleichsliste II im Jahr 1998
auf die Regelungen der RL und verabschiedete sich dadurch von
seiner bisherigen Rechtssprechung, wonach vergleichende Werbung als
wett-bewerbs- und sittenwidrig im Sinne des 1 UWG galt. Das
Forschungsinteresse an vergleichender Werbung konzentrierte sich
anfanglich in Deutschland nur auf juristische Aspekte. Durch den
Verbotsgrundsatz blieben wirtschaftswissenschaftliche Aspekte
weitestgehend unberucksichtigt. Erst seit der Zulassigkeit dieses
Werbeinstruments ist eine Diskussion uber die Effektivitat
vergleichender Werbung entflammt. Fach- und Publikumszeitschriften
kundigten die Revolution im Werberecht euphorisch mit Ring frei fur
den Werbekampf an. Die anfangliche Begeisterung ist mittlerweile
wieder etwas abgeklungen, was zum Teil auf die noch unklare Wirkung
dieses Werbeinstruments auf den Verbraucher und zum anderen auf die
etwas undurchsichtige Rechtslage zuruckzufuhren ist. Dennoch
eroffnet die Anderung der rechtlichen Rahmenbedingungen neue
Spielraume fur die W
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