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Die siebzehnte Folge des Jahrbuchs dokumentiert erneut die wachsende Internationalisierung der Kinder- und Jugendliteraturforschung. Die Beitrage aus den Niederlanden, Portugal und Polen belegen die Vergleichbarkeit der Entwicklungen in einzelnen europaischen Landern und regen zu weiteren komparatistischen Studien an. Ein Landervergleich findet sich auch in der rezeptionsanalytischen Studie von Jeanette Hoffmann. Die historische Kinder- und Jugendliteraturforschung ist mit Beitragen von Sebastian Schmideler und dem Exilforscher Christoph Seifener vertreten. Die gegenwartsbezogenen Aufsatze setzen die Auseinandersetzung mit Fantasy fort bzw. fokussieren jugendkulturelle wie auch multikulturelle Aspekte in Deutschland und Sudkorea. Ute Dettmars Untersuchung soll nicht zuletzt demonstrieren, dass in diesem Jahrbuch auch die Kinder- und Jugendmedienforschung ihren Platz findet.
Die funfzehnte Folge des Jahrbuchs wird eingeleitet mit einer Darstellung von Gina Weinkauff und Bernd Dolle-Weinkauff zu den Ursprungen und zum Stellenwert des Struwwelpeter von Heinrich Hoffmann in der Geschichte des Bilderbuchs. Ebenfalls dem 19. Jahrhundert verpflichtet ist der Beitrag von Sebastian Schmideler uber das Bild des Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847), wie es die Jugendliteratur des Biedermeier und der Kaiserzeit entwirft. Mit der Rezeption der Marchen aus Tausendundeine Nacht setzt sich Nazli Hodaie unter interkultureller Perspektive kritisch auseinander, wahrend Sabine Bertholds Untersuchung zum Thema Werbung und Warenasthetik in der Kinder- und Jugendliteratur exemplarisch von den 20er Jahren bis in die Gegenwart fuhrt. In einem weiteren Beitrag leuchtet Klaus Maiwald die Chancen und die Probleme des Lesens und der Lesefoerderung unter den Bedingungen der Medienkonkurrenz aus und die indische Forscherin Suchismita Banerjee skizziert die Lage der Kinder- und Jugendliteraturproduktion und des Verlagswesens in ihrem Land.
Die sechzehnte Folge des Jahrbuchs wird eingeleitet mit einem Berichtsteil, der neben Informationen uber Ausstellungsaktivitaten im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur die Eroeffnungsansprachen von Claire Bradford und Klaus Doderer zum 19. Kongress der International Research Society for Children's Literature (IRSCL) 2009 in Frankfurt am Main mit dem Thema "Children's Literature and Cultural Diversity in the Past and the Present" bietet. Die drei letzten Studien des Beitragsteils bilden einen thematischen Schwerpunkt zur Fantasy-Literatur - ein weiterer Beleg fur die fortdauernde Beschaftigung mit diesem Genre, das sich im letzten Jahrzehnt zur Leitgattung der erzahlenden Kinder- und Jugendliteratur entwickelt hat. Die internationale Orientierung des Jahrbuchs wird in dieser Folge mit Beitragen eines indischen und eines agyptischen Literaturwissenschaftlers fortgefuhrt.
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