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1m Auf trag der Landesanstalt ftir Rundfunk Nordrhein-Westfalen
(LfR) in Dfisseldorf hat infas (Institut ftir angewandte
Sozialwissenschaft), Bonn-Bad Godesberg, die Mediensituation im
Land Nordrhein-Westfalen zum Sende- beginn des lokalen Rundfunks im
Herbst 1990 erhoben. Diese erste Beob- achtung des Medienverhaltens
solI Ausgangspunkt zur Bestimmung der ge- genwartigen Strukturen
und der kfinftigen Veranderungen im Mediennut- zungsverhalten sein,
die aus der wachsenden Zahl von lokalen Horfunk-und fiberregionalen
Fernsehangeboten resultieren. Die vorliegende Untersu- chung wurde
landesweit und in fiinf ausgewlihlten Kommunikationsraumen
durchgefiihrt. Mit dieser Studie liegen Dicht nur Informationen
fiber die allgemeine Mediennutzung in verschiedenen
Bevolkerungsgruppen Nordrhein-Westfa- lens vor, sondern auch fiber
die Akzeptanz neuer elektroDischer Medienan- gebote, die sich
besonders der "Nahwelt" der Nutzer bzw. Rezipienten an- nehmen. Die
erhobenen Grunddaten konnen schlie8lich als Ausgangsmate- rial fUr
weitere, auf Verbreitungsgebiete und Regionen bezogene Rezepti-
onsanalysen dienen. AIle Angaben zur Mediennutzung und zur
Horfunkstruktur in Nordrhein- Westfalen beziehen sich auf das
"alte" Programmschema des WDR-H6r- funks. Mit der Einfiihrung des
fiinften HOrfunkprogramms erfolgten Ande- rungen, die die
bestehenden Programme in unterschiedlicher Weise betref- fen und
Einflu8 auf die weitere Entwicklung der anderen Horfunkprogram- me,
insbesondere der lokalen Radios, baben konnen.
Taglich erreichen mich Briefe, in denen beklagt wird, dass die
Jugend in Gefahr sei, in Orientierungslosigkeit und
Verantwortungslosigkeit zu versinken, und dass damit die Zukunft
unserer Gesellschaft insg samt gefahrdet sei. In diesen Briefen
wird haufig auch die UEberzeugung zum Ausdruck gebracht, es bedurfe
nur der uberfalligen Einsicht des zustandigen Ministers, eines
Machtwortes am Kabinettstisch, und schon ginge es mit der Erziehung
der Jugend in die richtige Richtung. Meine Erfahrungen im Amte des
fur Jugend zustandigen Bundesministers haben mich gelehrt, dass es
ausser der Jugend nur ganz wenige Gruppen in unserer Gesellschaft
gibt, die weniger Vorurteile auf sich ziehen. Aus diesem Grunde
begrusse ich Publikationen wie transfer 5, die uns uber die
tatsachlichen Pro- bleme junger Menschen, ihre Ursachen und uber
Loesungsmoeglichkeiten infor- mieren. Dabei scheint es mir
besonders wichtig zu sein, dass wir die jungen Menschen als
eigenstandige Partner betrachten und ihnen die Moeglichkeit ein-
raumen, ihre Probleme selbst zu verarbeiten. Es geht nicht um eine
Erziehung und Bildung, die nur Abziehbilder der heute Erwachsenen
im Auge hat, sondern darum, die junge Generation so auszurusten,
dass sie mit den ihr von uns mitge- teilten Erfahrungen zu einer
befriedigenden Lebensgestaltung findet und bereit ist, in sozialer
Verantwortung einen Beitrag zur weiteren demokratischen Ausge-
staltung dieser Gesellschaft zu leisten. Wenn junge Menschen dabei
auch einmal unkonventionelle Wege erkunden wollen, so kann das
Erwachsene schon gelegentlich irritieren, sollte sie aber nicht zu
Vorurteilen verleiten.
TRANSFER 2: Ergebnisse wahlsoziologischer Forschung Erscheint in
einem Wahljahr eine Publikation liber Wahlforschung. liegt es nahe.
aktuelle Informationen zur anstehenden Entscheidung zu erwarten.
Aber dies ist nicht die Intention dieses Hefts. TRANSFER 2 will
weder politische Meinungen widerspiegeln noch liber
Parlamentsfragen berichten. TRANSFER 2 ist weder Wahlhandbuch, noch
lahrbuch der offentlichen Meinung. Ohne Anspruch auf
Vollstiindigkeit wird hier analytisches Material liber den
politischen Markt dargeboten. das in dem einen oder anderen Fall
gleichwohl als Orientierungshilfe zur Beurteilung des aktuellen
Wahlgeschehens dienen mag. Das heii\t aber nicht. die Quersumme aus
den einzelnen Beitriigen ergiibe sozu- sagen eine Mei\zahl. die das
Wahlergebnis vorwegnimmt. Dies zu leisten sind weder die
Herausgeber noch die Wahlforschung imstande; denn die Wahlfor-
schung ist als Wissenschaft nicht exakt. und wir waren bewui\t
selektiv. Heute wie vor zwanzig Jahren sind Wahlvorhersagen
wissenschaftlich nur begrenzt begrUndbar. Immer wieder blieben
Prognosen hinter den Erwartungen zurUck; dennoch wird von Wahl zu
Wahl erneut danach verlangt. TRANSFER 2 hiilt sich in diesem Punkt
zurUck; berichtet wird liber das, was die politische Wahlforschung
leisten kann und was bei einem auf die Aktualitiit zentrierten
Informationsbedlirfnis hiiufig zu kurz kommt.
Was will TRANSFER? Die Reihe TRANSFER will die Aufmerksamkeit auf
sozialwissenschaftliehe Da- ten und Konzepte lenken, die den
Politikern und Planem bei der Bestimmung von Reformzielen und deren
Begrundung helfen koennen. Dabei soll es vor allem auch darum
gehen, die umfangreichen Erfahrungen zu verwerten, die bislang in
der Auftragsforschung fur die oeffentliche Hand gesammelt werden
konnten. Es kommt bei diesem Vorhaben nicht nur auf die
Aufmerksamkeit einer engen Fachoeffentlichkeit an, sondern vor
allem auf den Dialog mit denen, die es angeht: auf den Transfer der
Argumente und Daten zwischen Politik und Wissen- schaft - und zwar
in beiden Richtungen. Das erfordert eine Verstandlichkeit und
UEberschaubarkeit der dargebotenen Information, die sie auch fur
Unterricht und Lehre nutzlich erscheinen lassen. TRANSFER bietet
schwerpunktartige Information. Zu jeweils einem Thema werden Daten,
politische und wissenschaftliche Konzepte gebundelt. Ein voll-
standiger UEberblick uber den Stand der Forschung ist nicht
beabsichtigt, wohl aber werden beispielhaft Beitrage vorgefuhrt,
die fur wichtige Vorstoesse der For- schung stehen.
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