Although the first Agro-Food products based on modem biotechnology (e. g. recombinant chymosin for cheese production; tomato puree based on genetically engineered tomatoes; herbicide-resistant, genetically modified soybean; insect resistant maize) have been introduced in the EU markets in recent years, the application of this technology is still being intensively discussed in the European Union. Recent opinion polls indicate as well that consumers' acceptance of genetically engineered food and agro-products still is relatively low (e. g. European Commission 1997, Hampel et al. 1997), at least in some member states of the EU. In contrast, representatives from politics and industry underline the necessity to apply modem biotechnology in the Agro-Food sector as well, mainly to ensure the competitiveness of EU agriculture and food industry and for employment reasons. Against this background there seems to be a need for a scientific analysis of the future impacts of modem biotechnology in the Agro-Food sector of the EU. Recent studies trying to analyse this issue (e. g. OECD 1992, Teuber 1992) usually comprise extrapolations of status-quo analyses. What has not been exploited so far in this context are systematic technology forecasting approaches which do not include only one single country, but get information on an international level. Therefore, the impacts of modem biotechnology on the Agro-Food sector in five member countries of the EU (Germany, Greece, Italy, the Netherlands, and Spain) have been analysed with the help of the Delphi methodology which represents one of the most reliable tools for technology forecasting."

Die Bio- und Gentechnik gelten als Schlusseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Zu den wesentlichen Anwendungsbereichen der Gentechnik zahlen Medizin und Phar- ma, Land- und Forstwirtschaft, Lebensmittelproduktion und Umwelttechniken. In der Land- und Forstwirtschaft sowie der Lebensmittelproduktion werden seit alters her Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen genutzt. Durch die Bio- und Gen- technik erweitert sich das Methodenspektrum, diese biologischen Systeme besser an die Nutzenerfordernisse des Menschen anzupassen. Insbesondere erwartet man vom Einsatz der Gentechnik, dass sie neue V erfahren, Produkte und Dienstleistungen ermoeglicht, die zu Leistungsverbesserungen, verbesserten Produktqualitaten sowie umweltfreundlichen, ressourcenschonenden und kostengunstigen Herstellungswei- sen beitragen. Damit werden grosse Erwartungen in oekonomischer, sozialer und oekologischer Hinsicht in die Gentechnik gesetzt: ihr wird eine wesentliche Rolle bei der Sicherung der Nahrungsmittelversorgung einer wachsenden Weltbevoelkerung, der Bereitstellung hochwertiger, sicherer und gesundheitsfoerdernder Lebensmittel, der umwelt- und ressourcenschonenden Produktion sowie dem Erhalt der Wettbe- werbsfahigkeit der Land- und Ernahrungswirtschaft zugemessen. Die Anwendung der Gentechnik in der Land- und Forstwirtschaft sowie der Le- bensmittelproduktion entwickelt sich sehr dynamisch: Vor rund 15 Jahren wurden erstmals mit Hilfe der Gentechnik transgene Nutztiere und Nutzpflanzen hergestellt. Inzwischen haben die ersten Anwendungen das Forschungs- und Entwicklungssta- dium verlassen und werden international kommerziell genutzt. So finden beispiels- weise international Enzyme aus gentechnisch veranderten mikrobiellen Produkti- onsstammen breiten Einsatz bei der Herstellung verschiedenster Lebensmittel, seit 1996 werden transgene Pflanzen kommerziell angebaut. Einige Pharmawirkstoffe, die in der Milch transgener Nutztiere produziert werden, befinden sich in der Phase der klinischen Prufung.