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Hauptthemen: Probleme der Langzeittherapie und Therapieschaden -
Die ischamische Herzkrankheit - Herzinsuffizienz - Neue
Infektionskrankheiten - Neue Aspekte der Arteriosklerose.
Rundtischgesprache: Langzeittherapie und Therapieschaden -
Grenzfalle in der internistischen Intensivtherapie - Akute
haemorrhagische Pankreatitis - Therapie im chronischen Stadium des
Myokardinfarkts - Die Bedeutung gegenwartiger und neuer
Therapieansatze - Problematik von Therapiestudien - Laser - Chance
fur interdisziplinares Arbeiten oder Ende der
Fachgebietsabgrenzung? Symposien: Grenzfalle in der internistischen
Intensivtherapie - Intensivtherapie bei gastroenterologischen
Krankheiten - Wertigkeit und Leistungsfahigkeit moderner
bildgebender Verfahren - Zytokine in der AEtiopathogenese der
chronischen Polyarthritis - Neue Therapieansatze - Determinanten
der Arzneimittelwirkung - Sexualitat im Alter - Aids 1991.
Workshops: Tumormarker - Wachstumsfaktoren und Zytokine in der
inneren Medizin - Problematik von Therapiestudien -
Mikrozirkulation - ACE-Hemmung als therapeutisches Prinzip -
Pathophysiologie der Gefasswand: Bedeutung fur internistische
Erkrankungen - Moeglichkeiten und Grenzen der Lasertherapie in der
inneren Medizin.
Prostaglandine sind biologisch hoch aktive Substanzen, welche
zahlreiche Funktionen des Organismus beeinflussen. Eine besonders
charakteristische Eigenschaft von Pro staglandinen besteht darin,
daB sie die Schleimhaut des Gastrointestinaltrakts vor dem
schadigendem EinfluB verschiedener Noxen, z. B. Alkohol,
konzentrierter Lauge oder Saure, Ga11ensalzen, nicht steroidalen
Antiphlogistika und sogar kochendem Wasser, zu verhindem vermogen.
Diese Wirkung wurde erstmals von A. Robert [22] als soge nannte
Zytoprotektion beschrieben. Spatere histologische Untersuchungen
haben gezeigt [12], daB Prostaglandine zwar die Ausbildung
makroskopisch sichtbarer, hamorrhagischer Lasionen in der Mukosa
verhindem, nicht aber die Nekrose der ober flachlichen
Epithelze11en. Der Begriff Zytoprotektion wird deshalb heute besser
durch den Terminus Gastroprotektion bzw. Mukosaprotektion ersetzt.
Die Grundlage der protektiven Prostaglandinwirkung ist eine
Starkung der Resistenz der Mukosa gegen iiber dem EinfluB
schiidigender Noxen und nieht die Hemmung der Sauresekretion. Dabei
ist der genaue Mechanismus der protektiven Wirkung bis heute nicht
geklart. Ais mogliehe Faktoren werden die Stimulation der
gastroduodenalen Bikarbonatsekretion, Steigerung der
Mukusproduktion, Stabilisierung der Mukosadurchblutung, Effekte auf
intraze11ulare Ionentransportprozesse, eine Steigerung des
intraze11ularen Gehalts an cAMP und andere Wirkungen diskutiert
[8]. Natiirliche Prostaglandine haben im Orga nismus eine nur kurze
Halbwertszeit, da sie durch metabolisierende Enzyme sehr rasch zu
biologisch inaktiven Derivaten abgebaut werden. Durch chemische
Abwandlung des Prostaglandin-Molekiils konnten Analoga entwickelt
werden, welche durch diese Enzyme nieht mehr angegriffen werden
konnen. Diese Analoga besitzen also bei weit gehend unverandertem
Wirkspektrum eine deutlich verlangerte biologische Halb wertszeit."
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