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Das Lehrbuch bietet einen Uberblick zu den wichtigsten Arbeiten,
die sich mit dem Medium Fernsehen befassen. Bislang disparat
erscheinende Untersuchungsgebiete wie z.B. Gattungen und Genres von
TV-Programmen, Einstellungen und Strukturen der Zuschauer, die
Unternehmensorganisation der TV-Anbieter, rechtliche Bestimmungen
sowie politische Voraussetzungen und Folgen des Fernsehens
erscheinen so in einem Zusammenhang, der die Eigenarten des Mediums
deutlich macht und allen Interessierten einen schnellen Zugriff auf
kompakte Information bietet."
Die Autoren analysieren die komplexen funktionalen Wechselwirkungen
zwischen herkommlichen und neuen Medien sowie die damit sich
ergebenden Konstitutionsbedingungen von Politik im digitalen
Zeitalter. Ausgehend von der Frage, ob Offentlichkeit durch
Medienentwicklung fragmentiert wird, geht es um den Realitatsgehalt
aktueller Visionen, namlich die leistungsfahige Vernetzung
alternativer Diskursstrome und die Entwicklung direktdemokratischer
Politikformen auf der Grundlage der Internet-Kommunikation.
Wohl in keinem anderen institutionellen Bereich als dem der
Erziehung und Bildung steht der Aufwand an Planung, steht der
Umfang der Erlasse, P- gramme, Vorschriften, Massnahmen und
Verfahren in einem so krassen Geg- satz zu dem, was man uber die
Resultate dieses an Regeln orientierten, int- aktiven Handelns
weiss. Schule ist ein System von Normen und gleichzeitig eine
soziale Wirklichkeit. Das Organisationsgeschehen in der Schule
verbindet sich mit Vorstellungen zum Sinn einzelner Akte, zu ihrer
Bedeutung in einem k- plexeren Zusammenwirken und ihren Folgen fur
die beteiligten Personen, - sonders fur die Schulerinnen und
Schuler, sowie fur die Gesellschaft und ihre Subsysteme. Schule
gilt, wie andere Organisationen auch, als Mittel zur - reichung von
Zielen. Fur die Schule ist jedoch der Spielraum teleologischer
Deutungen besonders gross. Fast jeder Handlung kann eine
padagogische oder therapeutische Wirkung unterstellt werden. Anders
als bei Organisationen, die materielle Guter erzeugen, geht es bei
den Bildungsgutern um 'Produkte , die nach allgemeinem Verstandnis
erst dann zum Einsatz kommen, wenn die e- sprechenden
Organisationsprozesse, das heisst die systematische, in Zyklen e-
geteilte Betreuung, Foerderung und moeglicherweise auch
Beeinflussung von Heranwachsenden, langst zu einem Abschluss
gekommen sind. Der Verdacht, dass moeglicherweise die mit der
organisierten Bildung v- folgten Ziele nicht erreicht werden, ist
so alt wie die Schule selbst.
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