|
Showing 1 - 13 of
13 matches in All Departments
Als EinfA1/4hrung in die Textgeschichte des spAten Mittelalters und
der frA1/4hen Neuzeit enthAlt dieses Lesebuch 86 kA1/4rzere,
geschlossene Texte, die aus originalen Handschriften bzw. Drucken
buchstabengenau ediert wurden. Sie entstammen allen Teilepochen des
FrA1/4hneuhochdeutschen und allen TeilrAumen des hochdeutschen
Sprachgebiets und umfassen auAer literarischen Texten auch
Gebrauchstexte unterschiedlicher Provenienz.
Der Band enthAlt nach einer Einleitung die klassischen Teile der
historischen Grammatikographie: Schreibung und Lautung,
Flexionsmorphologie, Syntax des FrA1/4hneuhochdeutschen (14.-17.
Jahrhundert). Er richtet sich sowohl an Germanisten wie an die
Vertreter anderer, mit deutschen Texten des spAten Mittelalters und
der frA1/4hen Neuzeit befaAten Disziplinen.
The 25th edition of Hermann Paul's grammar is the first step toward
a study grammar that combines the virtues of greater ease of use,
concentration on essentials, and a more reliable description of
Middle High German. The revised accounts of phonology and
morphology have profited in part from the ongoing work on the
extensive Middle High German grammar now in the process of
completion. The description of noun declination has been thoroughly
revised. The syntax section has been extensively reworked and
greatly expanded, with a wealth of references to Middle High German
prose texts.
In der als Arbeitsheft konzipierten Einfuhrung werden neben einem
sprachgeschichtlichen UEberblick die Grammatik und der Wortschatz
der Fruhneuhochdeutschen Sprachvarietaten (Kanzleisprache,
'Luther'-Sprache, Druckersprache) thematisiert. Im
sprachgeschichtlichen Teil wird eine Darstellung der raumlichen
Abgrenzung, der soziokulturellen Voraussetzungen und des
Geltungsbereichs der verschiedenen Existenzformen der
fruhneuhochdeutschen Sprache versucht. Dabei werden nach einem
kurzen Abriss der historischen Entwicklung verschiedene
Periodisierungsvorschlage, Thesen und Hypothesen zur Herausbildung
einer einheitlichen Norm der neuhochdeutschen Schriftsprache
eroertert. Als vorrangige Faktoren des Ausgleichs werden u.a.
behandelt: Kanzleisprache, Rolle des Buchdrucks, Entfaltung
volkssprachlicher Literatur, Luther, Rolle der Stadt und der
Bildungseinrichtungen. Der Grammatikteil will uber einen blossen
Abriss hinaus einen Einblick in die Entwicklung des
Neuhochdeutschen in seiner Fruhphase und die speziellen Probleme
des Fruhneuhochdeutschen gewahren. Zentrale Aspekte sind dabei die
Variabilitat des Fruhneuhochdeutschen, die divergierenden Prozesse,
die zur Herausbildung der neuhochdeutschen Standardsprache
einerseits und zu den rezenten Mundarten andererseits gefuhrt
haben, die innersprachliche Umstrukturierung und der Einfluss des
Latein auf die Entwicklung des Deutschen. Fur die zweite Auflage
wurde das Arbeitsheft grundlich uberarbeitet und unter
Berucksichtigung des neuesten Forschungsstandes aktualisiert.
The volume on word formation is the third part of a comprehensive
new grammar of Middle High German. It is the first study to process
and present MHG word formation from the systematic foundation of a
comprehensive structured corpus of MHG manuscripts (1070a "1350).
Thus the volume closes a gap between the approaches to presenting
OHG word formation and the various studies of word formation in
Early New High German. The account of MHG word formation mainly
follows a semantic approach and presents word formation from
semasiological and onomasiological perspectives. The presentation
combines modern linguistic methods with traditional philological
approaches and should be of use both to linguistics and
medievalists from different disciplines.
Die Autorin untersucht den seit Jakob Grimm in der Forschung
diskutierten Gegenstand der Paarformel anhand der
spatmittelalterlich-fruhneuzeitlichen Textsorte der
Stadtrechtsbucher. Sie behandelt 20 Texte, die sich auf den
gesamten deutschen Sprachraum verteilen und den Zeitraum vom
13.-15. Jahrhundert abdecken. Die Analyse ist nach sehr weit
gefassten modernen Rechtsbegriffen wie "naturliche Person" oder
"Koerperverletzung" strukturiert, die jenseits ihrer historischen
Andersartigkeit als Grundtatsachen des menschlichen Lebens gelten
koennen. Ausgehend von der Annahme, dass Paarformeln als Mittel zur
Erfassung rechtsrelevanter Begrifflichkeiten dienen, berucksichtigt
die Autorin neben Verwendung und Bedeutung auch die Funktion von
Paarformeln im jeweiligen Kontext.
Die 2. Lautverschiebung, die vor mehr als 1000 Jahren das
Hochdeutsche aus dem Germanischen ausgliederte und bis heute
wichtige Grundlage der Gliederung der deutschen Dialekte ist, ist
seit ihrer Entdeckung durch Jacob Grimm Gegenstand kontroverser
Auseinandersetzungen gewesen. Zahlreiche der unterschiedlichen
Methoden und Ergebnisse der Beschaftigung mit diesem lautlichen
Phanomen seit den Anfangen der wissenschaftlichen Germanistik
werden in diesem Band wiederabgedruckt, um die Moeglichkeit zu
geben, in der Vielzahl der Theorien einen eigenen Standpunkt zu
finden. Ferner dienen der Orientierung ein Forschungsbericht sowie
eine Bibliographie zur 2. Lautverschiebung.
Das Thema Fremdwortbildung gehoert erst seit kurzem zum
Forschungsgegenstand der germanistischen Wortbildungslehre. In
traditionellen Arbeiten blieb dieser Bereich - auch aus
puristischen Grunden - dagegen weitgehend ausgespart. Die
Bestrebungen, diese Lucke zu schliessen, reichen bis in die 1960er
Jahre zuruck. Seitdem wurde die Fremdwortbildungsforschung zwar
intensiviert, doch bestehen auch noch heute zahlreiche
Forschungsdesiderate, wozu sowohl empirische Untersuchungen als
auch methodisch-theoretische UEberlegungen zahlen. Der Band
zeichnet anhand von 31 Beitragen die Forschungsgeschichte nach und
soll zugleich Anregungen fur die zukunftige Klarung offener Fragen
und Probleme liefern. Eine Einfuhrung und eine Bibliographie runden
die Textsammlung ab und dienen der weiteren Orientierung.
Die Autorin klassifiziert das Komma im Sprach- und Schriftsystem
des Deutschen. Sie diskutiert (system-)linguistische
Beschreibungsansatze und modelliert das Komma ausgehend von seinem
Form- und Funktionszusammenhang als graph(emat)isches und in seiner
historischen Kontinuitat relationales Zeichen. Aus historischer
Perspektive erforscht sie dessen Zeichenvorlaufer in zwei
empirischen Korpusuntersuchungen: zur formalen (typographischen)
Durchsetzung des Kommas in deutschsprachigen Texten gegenuber der
Virgel im fruhen Neuhochdeutschen (GerManC) und zur
Grammatikalisierung der Interpunktion im Mittelhochdeutschen
(Prosatexte im Korpus der Mhd. Grammatik) am Beispiel des Punktes.
Dieser tritt in semantisch-syntaktisch ambigen Kontexten auf und
hat bereits Funktionen inne, die spater dem binnengliedernden Komma
zukommen.
Die Diskussion um die Entstehung der neuhochdeutschen
Schriftsprache begleitet die Germanistik von ihren Anfangen bis in
die unmittelbare Gegenwart. Die wesentlichen Fragen, um deren
Beantwortung es in der Diskussion geht, sind die nach dem
Entstehungsort - der "Wiege" - der neuhochdeutschen Schriftsprache
und die nach ihrem moeglichen Schoepfer. Eng mit der letzten Frage
verbunden ist die nach der Richtung der Entwicklung: "von unten
nach oben" also volkssprachlicher Ausgleich als Basis fur die
Schriftsprache oder schreibsprachlicher Ausgleich und Ruckwirkung
auf die Mundarten. Das zentrale Problem der Diskussion zeigt sich
nach wie vor darin, dass keiner der wichtigeren theoretischen
Ansatze a priori voellig absurd erscheint. Jede Theorie enthalt
wohl einen Teil der Wahrheit: Sowohl Siedlerbewegungen als auch die
Bildung, sowohl Luther als auch die Kanzleien und Offizinen, sowohl
die Grammatiktheoretiker als auch die Dichtung, sowohl
Sprachwertsysteme als auch die sich herausbildende
Polyfunktionalitat und die allmahliche Herausbildung einer
zentralen Zielvarietat spielen eine mehr oder weniger bedeutsame -
aber in der Regel noch nicht zufriedenstellend ausgelotete - Rolle.
Historische Soziopragmatik und Historische Textlinguistik werden
vom Autor in einem integrativen Ansatz verbunden. Die Darstellung
gewahrt einen Einblick in das Textschaffen und die Kommunikation
einer fruhneuzeitlichen Stadt. Texte erscheinen dabei nicht allein
als Ergebnis systematischer Typologisierungs- und
Klassifizierungsversuche. Vielmehr richtet sich der Blick auf
Muster kommunikativen Handelns, die sich im Laufe der Geschichte
herausbilden und bewahren. Intendiert ist eine linguistische
Konzeption, die generelle Perspektiven der Erforschung einer
historischen Kommunikationssituation ermoeglicht. Die stadtische
Kanzlei steht dabei als Ort der Kommunikation im Mittelpunkt. Neben
einer Darstellung der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und
kulturellen Bedingungen wird durch eine ausfuhrliche Vorstellung
der gesamten Textproduktion einer zentralen stadtischen Institution
zugleich die Entwicklung der deutschsprachigen Schriftlichkeit in
einer Stadt des 16. Jahrhunderts sichtbar. Die Untersuchung
verwendet dabei ausschliesslich Originalhandschriften als
Quellengrundlage.
|
You may like...
Higher
Michael Buble
CD
(1)
R459
Discovery Miles 4 590
Midnights
Taylor Swift
CD
R394
Discovery Miles 3 940
Loot
Nadine Gordimer
Paperback
(2)
R383
R310
Discovery Miles 3 100
|