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Die sich bundesweit abzeichnende Umwandlung traditioneller Diplom-
und Magisterstudiengange in gestufte Bachelor- und
Masterstudiengange stellt besonders fur ein vergleichsweise junges
akademisches Fach wie die Soziologie eine grosse Herausforderung
dar.
Die mittlerweile erreichte Akzeptanz dieses Faches in Deutschland
aussert sich gerade auch in den guten Einstellungschancen seiner
Absolventinnen und Absolventen.
Der Sammelband beinhaltet einerseits Studien zur Entwicklung der
universitaren Soziologie in der Weimarer Republik und in der
Bundesrepublik Deutschland, andererseits Beschreibungen der
gegenwartigen Lage der Soziologie an deutschen Universitaten - auch
in wissenschaftspolitischer Sicht - sowie Entwicklungsperspektiven,
wie sie von Vertretern der beiden soziologischen Vereinigungen
(Berufsverband deutscher Soziologinnen und Soziologen (BDS) sowie
Deutsche Gesellschaft fur Soziologie (DGS)) vorgetragen
werden.
Insofern dokumentiert die Aufsatzsammlung den derzeitigen
Diskussionsstand um die Reform der universitaren Ausbildung im Fach
Soziologie an Wissenschaftlichen Hochschulen und will daruber
hinaus einen Beitrag zur kritischen Auseinandersetzung mit diesen
Veranderungen liefern.
Der Mensch hat klare Vorstellungen uber die ideale Reihenfolge von
Tatigkeiten. Erste Ergebnisse zur Bewertung hypothetischer und
gewunschter "temporaler Muster" offenbaren starke Gegenkrafte gegen
eine beliebige Aufloesung der Zeitstruktur in Beruf und Freizeit.
Gegeben seien drei Tatigkeiten: "Cafe-Besuch" - "Schwimmbadbesuch"
- "Stadtbummel" - in welcher der moeglichen sechs verschiedenen
Reihenfolgen wollen welche Menschen diese Tatigkeiten am liebsten
ausfuhren? Oder: Wenn sie ab mittags arbeiten mussen, welche
Tatigkeiten eignen sich fur den Vormittag? Welche nachmittags, wenn
sie fruh arbeiten mussen? Solche und ahnliche Fragen beantwortet
die neuartige Erforschung der "temporalen Muster" - eine Initiative
des "Forum Freizeitwissenschaften", eines Zusammenschlusses von
Zeit- und Freizeitforschern der Bundesrepublik. Es werden erste
empirische Ergebnisse aus den unterschiedlichsten
Anwendungsbereichen vorgestellt, die deutlich machen, dass der neue
Ansatz die bisherige Zeitforschung um z.T. uberraschende Ergebnisse
bereichern kann. Auf dem Hintergrund der durch die wirtschaftliche
Entwicklung erzwungenen Zeitflexibilisierung werden die
psychologischen Kalkulationen des Individuums bei der
Zeiteinteilung hoechst relevant - welche UEberlegungen es dabei
leiten und welche theoretischen und praktischen Folgen diese haben,
versucht das Buch zu ergrunden.
ALL T AG UND SOZIOLOGIE Von Kurt Hammerich und Michael Klein I
Einleitungen zu Aufsatzsammlungen pflegen einem bestimmten Ritual
zu fronen: Es wird festgestellt, d das in dem betreffenden
Samme!band diskutierte Thema in der fachwissenschaftlichen
Diskussion bisher weitgehend iibersehen wurde, nicht ge- niigend
gewiirdigt wird und bisher hochstens rudimentar, unzusammenhangend,
kon- zeptionslos etc. abgehandelt wurde. Recht gut macht sich
hierbei besonders der Hin- weis auf bislang fehlende
Beriicksichtigung in Lexika und Handbiichern. Auch fiir den
vorliegenden Band bote sich eine solche Einleitung sicherlich ani.
Wenn dies allerdings letztlich unterbleibt, so geschieht dies vor
allem, weil der solchen Einfiihrungsritualen zugrundliegende
Anspruch, namlich mit der eigenen Publikation die fragliche oder
nur vorgegebene Liicke geschlossen zu haben, hier nicht eingelost
werden kann. Dies hangt zunachst einmal damit zusammen, d der
inhaltliche und theoretische Stellenwert 2 einer Soziologie des
Alltags bislang weitgehend ungeklart ist - Soziologie des Alltags
mag namlich bedeuten, soziologische Kategoriensysteme, die in der
Regel auf den Bezugshintergrund von formalisierten und
institutionell verfestigten Sozialgebilden projiziert sind, auch
auf sogenannte nicht-definierte Situationen zu iibertragen bzw.
anzuwenden. Damit wird versucht, die in soziologischen
Kategoriensystemen unter- 3 stellte Strukturiertheit und
Regelhaftigkeit auch fiir diese Bereiche aufzuzeigen oder aber den
Allgemeinheitsanspruch der jeweiligen soziologischen
Theoriekonzeption 4 nachhaltig zu untermauern . Soziologie des
Alltags kann aber auch meinen, einen ge- sonderten Sozialbereich
bzw. eine besondere gesellschaftliche Sphare jenseits der iibri-
gen Lebensbereiche, die als institutionell abgesichert gesehen
werden, als Resultat gesellschaftlicher Differenzierung zu
behaupten.
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