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Tropenchirurgic ist nich! "unsere Chirurgic" in den Tropen.
Tropenchirurgie ist die Chirurgic, die 51ch an den jeweiligen
lokalen und regionalen Besonderheitcn in den Uindern deT Driuco
Welt oricotiert - scien diese nun materiel!cr, personelJer odeT
mcdizinischer Natur. Urn diesen Besondcrhcitcn Rechnung zu tragen,
wurde am 21 . und 22. Marz 1992 das 1. Tropenchirurgische Symposium
in Vim veranstaltet. Erfreulicherweise konnten h!er- fUr Referenten
gewonnen werden, die sich dUTch tropenmedizinischc und
tropenchirurgi- sche Erfahrung VOT Ort auszeichnen. 1m einleitenden
Abschnitt wird zunachst deT medizinische und soziookonomische Stel-
lenwert deT operativen Mcdizin in den Tropen diskuticrt. Ocr
Obcrsichtsartikel von S.F. Ellis aus Ghana wurde dabei bewuCt in
seiner ursprunglichen Form belassen. Die weitercn 'interessanten
und praxisnahen Bcitrage bieten cine aktuelle und ab- gerundele
Ubersicht uber zwei wichlige Themenkomplexe, mit denen sich aile
operativ Hiligen Kollegen in den Tropen konfrontierl sehen:
"Chirurgie und AIDS" und "Fraktur- behandlung" . Die Kenntnis der
biologischen und epidemiologischen Grundlagen der HI V-Infektion
ist Voraussetzung fur eine adiiquale tropenchirurgische Arbeit.
Wertvolle praktische Hinweise zu HygienemaCnahmen im operativen
Bereich und zur Transfusionsmedizin !iefern B. Kohler und H. Jager
nach ihren jeweiligen Erfahrungen in Tanzania bzw. Zaire. Weitere
praxisorientierte Informationen konnen daruber hinaus von der WHO
ange- fordert werden (WHO's Global Program me on AIDS and Global
Blood Safety Initiative; CH-1211 Geneva 27 - Schweiz).
Verhaltensregcln nach Kontakt mit infektiosem Material werden
anschlieBend von L. Gurtler angegeben. Diese Vorschliige sind
unverbindlich und mussen dem aktuellen Wissensstand und den
jeweiligen lokalen Moglichkeiten angepaBt werden.
Zur 62. Jahrestagung der DGU erscheint der Abstractband, der neben
den ausgewahlten Vortragen auch die Beitrage der aufgeforderten
Referenten beinhaltet. Der Bogen der Kongressthemen spannt sich von
der hochspezialisierten Zentrumchirurgie bis hin zur chirurgischen
Basisversorgung in den Landern der Dritten Welt. Die Hauptthemen
widmen sich u.a. der Belastbarkeit Unfallverletzter, den
HWS-Beschleunigungsverletzungen, dem primaren Gelenkersatz bei
Frakturen sowie der Rehabilitation nach Trauma. Innerhalb der
speziellen Themen werden intensivmedizinische Probleme, die
Versorgung von Frakturen der oberen Extremitat bei Heranwachsenden,
Minenverletzungen sowie die auf den Markt vordringenden
Navigationssysteme behandelt. Dem operativ orientierten Leser wird
der Band Leitlinien fur das eigene operative Vorgehen vermitteln,
dem Kongressbesucher dient er als Tagungsunterlage fur eigene
kritische Randbemerkungen und Kommentare."
Nach dem 2. Weltkrieg haben Unfallverletzungen in Fabriken und
Gewerbebetrieben, beim Hoch-und Tief bau, im Verkehr, beim Sport
und im Haushalt trotz aller Schutzvorkehrungen
(VerhiitungsmaBnahmen) von J ahr zu J ahr in ungeahntem AusmaB an
Zahl und Schwere zugenommen. Etwa ein Drittel der Betten in
Chirurgischen Kliniken und Krankenhausabteilungen sind mit
Unfallverletzten belegt. Die absolute Zahl der Unfalle wird - wenn
auch nicht so erheblich wie in den letzten Jahren - auch in der
Zukunft noch steigen. Nicht a1lein diese Tatsachen, sondern auch
die Wand lung in der Behandlung von Unfallverletzten von den
friiher weitgehend konservativen MaBnahmen zu einem jetzt haufiger
operativen Vorgehen haben zu einer in tensiveren Beschaftigung
zahlreicher Chirurgen mit der U nfa1lchirurgie und damit zu einer
Spezialisierung gefiihrt. Bei aller Spezialisierung muB aber die
Unfall chirurgie schon im Hinblick auf ihre eigene Entwicklung ein
integrierter Bestandteil im Rahmen der Gesamt chirurgie und jeder
chirurgischen Ausbildung von Stu denten und Assistenten bleiben.
Die Leiter von unfallchirurgischen Abteilungen in deutschen
Universitatskliniken haben sich - wie ich glaube erfolgreich
-bemiiht, fiir den Unterricht und fiir das praktische Arbeiten von
Studenten und Assistenten in der Traumatologie ein einheitliches
Skriptum zu schaffen, in dem die Grundziige unfa1lchirurgischen
Denkens, Entscheidens und Handels in gedrangter Form dargestellt
sind. Der Verpflichtung, akute unfa1l chirurgische Situationen zu
erkennen und geeignete SofortmaBnamen zu ergreifen, kann sich kein
Arzt entziehen."
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