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Gastroenterologic endoscopy has made important progress in the past
decade. New techniques and ideas have given it new life. The end of
this evolution is not yet in sight. FuIly flexible fiberoptic
instruments have eliminated all blank areas from the map of the
gastrointestinal tract. Retro- grade visualization of the
pancreatic and biliary system has been achieved in conjunction with
radiologic methods. Operative endoscopy has de- veloped beyond the
removal of foreign bodies, to a stage where laparotomy can be
avoided in a number of situations. Hemostasis by laser coagulation
and crushing of concrements by ultrasound and electric energy have
reached the threshold of clinical applicability. With all these
spectacular develop- ments, however, it is important to maintain a
firm grasp of the fundamentals of endoscopy. This is the basis of
day-to-day success and includes knowl- edge of the proper
indications, the ability to manage complications, famil- iarity
with the technical properties of the instruments, their skillful
handling, and experience in organizing an endoscopy section.
Endoscopists, particu- larly members of the Erlangen group, have
undertaken the task of charting these fundamentals and of compiling
them into a working manual for those already practicing endoscopy
or intending to do so. They have been sup- ported in this effort by
colleagues from other parts of the Federal Republic of Germany and
from Italy.
Das vorliegende Buch soll Hilfe und Anregung, aber auch
Nachschlagewerk f}r den endoskopisch t{tigen Arzt sein.
Systematisch in der Darstellung und didaktisch einheitlich in der
Ausf}hrung werden alle heute routinem{ ig zum Einsatz kommenden
endoskopischen Untersuchungsverfahren dargestellt.
Der Atlas fur Enteroskopie ist neu in seiner Thematik. Er befasst
sich mit den Fortschritten der modernen gastroentero- logischen
Endoskopie. Sie betreffen den Dunndarm vom Duodenum bis zum Ileum
und das gesamte Kolon. Wahrend vor etwa drei Jahren grosse Teile
des Darmkanals einer direk- ten Betrachtung noch nicht zuganglich
waren, kann inan heute von der Speiseroehre bis zum After jegliche
Region optisch und bioptisch untersuchen, sei es durch die
Kombination von Enteroskopie und Coloskopie oder mit Hilfe der
peroralen Entero-Coloskopie. Entzundliche oder peptische Lasionen,
Tumoren, Divertikel und Stenosen koennen gesehen und histo- logisch
uberpruft werden. Neu ist auch die Darstellung des biliaren und
pankreatischen Gangsystems mit Roentgenkon- trastmitteln uber die
endoskopisch intubierte Papilla Vateri. Erstmalig wird das
Gangsystem der Bauchspeicheldruse der praoperativen
Roentgenuntersuchung zuganglich und kann mit der mesenterialen
Angiographie kombiniert werden. Bei der Differentialdiagnose des
Verschlussikterus bedeutet die retrograde endoskopische Fullung des
biliaren Systems einen wesentlichen Fortschritt, da das Verfahren
gegenuber der per- kutanen und der laparoskopischen
Cholangiographie sehr schonend ist. Neuland wurde auch betreten mit
der opera- tiven Endoskopie im Dunn-und Dickdarm. Mit ihrer Hilfe
koennen Fremdkoerper nach aussen befoerdert, umschriebene
Veranderungen lokal behandelt, Blutungen durch Koagula- tion
gestillt und Polypen mit der Diathermieschlinge entfernt werden.
Der Atlas zeigt in erster Linie die Moeglichkeiten, welche sich
durch die Weiterentwicklung der Endoskopie und deren Kombinationen
mit dem Roentgenverfahren dem arztli- chen Handeln eroeffnet haben.
Die Einzelfallbeobachtung spielt in der Medizin schon immer eine
grosse Rolle. Viele diagnostische und therapeutische Sequenzen
haben sich aus kasuistischen Beobachtungen ableiten lassen. Der
Kliniker macht seine Erfahrungen auf der Basis der theoretischen
Informationen in der Beobachtung des Einzelfalls am Krankenbett.
Die meisten Differentialdiagnosen sind an Allgemein- oder
Leitsymptomen orientiert und beinhalten eine Ableitung vom haufigen
zum seltenen Fall. Im vorliegenden Buch wird im Umkehrschluss
vorgegangen: Im Mittelpunkt steht der besondere, haufig seltene
Fall, der zu umfangreichen differentialdiagnostischen Uberlegungen
Anlass gibt. Nach einer prazisen Fallbeschreibung mit Dokumentation
der wichtigsten, zur Diagnose fuhrenden Verfahren und der
Besprechung der Therapie erfolgt die differentialdiagnostische
Diskussion, die durch eine tabellarische Zusammenfassung verdichtet
wird. Die wichtigsten Krankheitsbilder aus dem gesamten
Verdauungstrakt sind berucksichtigt.
Die rasche Entwicklung der Erkenntnisse uber peptische
Magen-Darm-Erkrankungen macht fur den gastroenterologisch
interessierten Arzt eine stetige Weiterbildung erforderlich. Das
Buch tragt dieser Anforderung auf den Gebieten der
Pathophysiologie, der Diagnostik und der Therapie durch informative
und ubersichtliche Darstellung Rechnung. Psychotherapeutische
Aspekte sind in dieser UEbersicht ebenso berucksichtigt wie die
erforderlichen Allgemeinmassnahmen. Der umfassende Charakter des
Buches wird durch die Behandlung von Randfragen aus der Praxis
abgerundet. UEber diese rein inhaltliche Informationsdarstellung
hinaus bietet das Werk dem Leser die Moeglichkeit, durch
kapitelbezogene Einzelfragen und Falldarstellungen sein Wissen zu
uberprufen und sich so "wirklich" fortzubilden. Dieses Lernkolleg
ist somit fur den sachkundigen Arzt von doppeltem Nutzen, da hier
rasche Information mit dem selbstandigen Erarbeiten
gastroenterologischer Fachgebiete verknupft wird.
Die Deutsche Gesellschaft fUr Endoskopie wurde 1967 in Erlangen mit
der Absicht gegrtindet, endoskopierende Kliniker, Ingenieure,
Physi- ker, Rontgengerate- und Endoskophersteller an einen Tisch zu
brin- gen. Es sollten weniger die organspezifischen als vielmehr
die gemein- samen fachtibergreifenden Probleme erortert werden. Die
heute so oft beklagte zu fruhe und zu intensive Spezialisierung der
Ante, die "Scheuklappenmedizin" wollten wir tiberwinden. Dieses
Symposium (26. Januar 1985) tiber Hochfrequenzdiathermie in der
Endoskopie ist eben so wie der 16. KongreB in Erlangen (20.121.
Marz 1987) eine Ver- anstaltung der Deutschen Gesellschaft fUr
Endoskopie. Diese hat sich vorgenommen, ktinftig aile mit
abbildenden Verfahren des menschli- chen Korpers zusammenhangende
Themen auszuleuchten, mit dem Ziel, sie fUr bestimmte Organe und
Krankheitsbilder, dem jeweiligen Entwicklungsstand entsprechend, zu
gewichten. Unser Symposium befaBt sich mit der
Hochfrequenzdiathermie in der Endoskopie. Endoskopieren heiBt seit
15 Jahren in verstarktem MaGe nicht nur Schauen, sondern auch
Handeln. Dieses Handeln hat die operative Therapie hervorgebracht.
Hunderttausende von noch gutartigen Geschwi.ilsten als mogliche
Krebsvorstufen wurden welt- weit seit den ersten derartigen
Eingriffen 1972 in Erlangen entfernt.
Das Wort des Heraklit, dass der Krieg der Vater aller Dinge sei,
er- scheint uns zwar ubertrieben, er findet aber ausgerechnet in
der Medi- zin unerwartet haufig eine Bestatigung. Eine Reihe,
insbesondere von diagnostischen Verfahren, sind gewissermassen das
Abfallprodukt tech- nischer Entwicklungen, welche aus militarischen
UEberlegungen not- wendig wurden. So hat die fur Raumsatelliten
notwendige Miniaturi- sierung elektronischer Einheiten die
medizinische Biotelemetrie und die Ansatze zu kunstlichem Sehen und
Hoeren ermoeglicht. AEhnliches gilt fur die Endophotographie mit
winzigen Kameras. Neue W erkstof- fe, ursprunglich gedacht fur die
Aussenhaut von Raketen, erwiesen sich wegen ihrer
Oberflacheneigenschaften als nutzlich bei der Herstellung
kunstlicher Herzklappen. Auch die Anfange der angewandten Ultra-
schalltechnikdienten bereits im Ersten Weltkrieg
militarisch-diagnosti- schen Belangen, namlich dem Aufspuren von
Unterseebooten. UEber die eindimensionale hin zur zweidimensionalen
Betrachtungsweise hat der Ultraschall seinen Einzug in die Medizin
gehalten. Neurologie und Geburtshilfe waren die Teilgebiete, welche
zunachst davon profitier- ten, spater war es die gesamte innere
Medizin und hier neben Nephro- logie und Angiologie insbesondere
die Gastroenterologie. Wahrend die Leber bereits mit anderen
Methoden erfasst werden konnte, hatte sich die Bauchspeicheldruse
bis zur Entwicklung eines brauchbaren Ultra- schallverfahrens dem
morphologisch-diagnostischen Zugriff weit- gehend entzogen. Es
waren in den sechziger Jahren mein fruherer Mit- arbeiter G.
Rettenmaier und spater sein Nachfolger H. Lutz, welche sich um die
Aufhellung der dunklen Zone Bauchspeicheldruse mit Hil- fe der
Ultrasonographie in Zusammenarbeit mit der Firma Siemens
wesentliche Verdienste erworben haben.
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