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AEsthetische Ausdrucksformen wie Literatur, Theater, Film aber auch
vermehrt digitale Medien wenden sich dem Thema der Gewalt in all
ihren ausdifferenzierten Wahrnehmungsformen zu. Dabei heben sie
oftmals gewaltsam unterdruckte oder ausgegrenzte Diskurse hervor
und fungieren gleichzeitig als Gewaltreflexion und Gewaltkritik.
Gewalt setzt dabei eine Adressierung voraus und zielt auf den
Zuschauer, der sich in diesem Gewaltgefuge verorten muss. Die
einzelnen Beitrage des Bandes entschlusseln die komplexen
Konstellationen der unterschiedlichen Visualisierungen von Gewalt
in filmischen und literarischen Narrationen und machen diese
sichtbar.
Der etymologische Bedeutungsgehalt der Worte Aufbruch und Umbruch
ist nicht eindeutig und beinhaltet zum einen die kriegerischen
Bedeutungen des Aufbruchs der Wunde und des Lagers. Zum anderen
umfasst er aber auch positive Konnotationen wie den Aufbruch in
eine neue Epoche und den Umbruch der Erde als Vorbereitung des
Ackers auf neuen Ertrag. Die wissenschaftlichen Analysen nahern
sich diesen Bedeutungen aus vielfaltigen Perspektiven und zeigen,
dass unterschiedliche Poeten des Auf- und Umbruchs diesen
Zeitenwenden, Umbruchen und Aufbruchsphanomenen in ihren Werken
nachgehen. Die Namen der Schriftsteller reichen von Wolfram von
Eschenbach, Georg Buchner, Anna Seghers, H. G. Adler, Yvan Goll,
Wilhelm Furtwangler, Bertolt Brecht, Gertrud Kolmar, Elisabeth
Langgasser, Paul Celan bis zu Andrzej Stasiuk.
AEsthetische Ausdrucksformen wie Literatur, Film aber auch vermehrt
digitale Medien wenden sich dem Thema der Gewalt in all ihren
ausdifferenzierten Wahrnehmungsformen zu. Literatur geht dabei
nicht vorrangig den Motiven fur Gewalt nach, sondern hat das
Potenzial, die feinen Verastelungen der Gewalt figurlich und
handlungsorientiert narrativ in Szene zu setzen. AEsthetische
Ausdrucksformen decken die Struktur und Organisation von Gewalt in
Raumen und Systemen auf, fragen nach individueller Tater- und
Opferschaft und nehmen hierbei unterschiedliche Perspektiven ein.
Zugleich legen literarische Texte auch weniger markante
Gewaltausformungen in Sprache und anderen Kommunikationssystemen
offen, sodass Gewalt durch Sprache uberhaupt erst sichtbar und in
ihrer Unverstandlichkeit darstellbar wird.
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