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lulius Wagner-Jauregg hatte in seinem letzten Lebensjahr manclhe Mussestunde dazu benutzt, in zwangloser Form Erinnerungen aus seinem Leben aufzuzeichnen. Von haufigen Bronchitiden und Herz- beschwerden geplagt, fand der Alternde in der Versenkung in die Fulle eines uberreichen Lebens jene Freude und Entspannung, die ihm ein geselliger Verkehr nicht mehr zu bieten vermochte. Diese Aufzeichnungen waren aber Selbstzweck; an ihre Veroeffentlichung dachte Wagner.Jauregg nicht, und nur seiner Familie und einem engeren Kreis von Fachgenossen sollten diese Blatter einmal zu- ganglich gemacht werden. Durch einen Zufall gelangte das Manuskript vor wenigen Jahren in meine Hande. Da ich den Eindruck gewann, dass sein Inhalt allgemeineres Interesse beanspruchen darf, wandte ich mich an Professor Dr. Theodor Wagner-Jauregg, den Sohn des grossen Arztes, mit der Frage, ob es nicht doch moeglich sei, diese Blatter in geeigneter Form zu veroeffentlichen. Ich erhielt seine Zustimmung und man wird verstehen, mit welcher Freude ich mich dieser Aufgabe .unterzog. Bei der Ausarbeitung unterstutzte mich Frau Dr. Marlene lantsch, und ieh habe sie deshalb eingeladen, mit mir zusammen als Heraus- geber zu zeichnen. Es war nicht moeglich, das Manuskript vollkommen unverandert zu lassen. Es galt zunachst die Tatsache zu respektieren, dass Wagner- Jauregg selbst nicht an eine Veroeffentlichung gedacht hatte und dass daher die Drucklegung mancher Stellen sicherlich nicht in seinem Sinne gewesen ware. Anderseits fuhlte ich mich als Medikohistoriker verpflichtet, moeglichst wenig von dem mir anvertrauten kostbaren Gut von der Publikation auszuschliessen.
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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