Welcome to Loot.co.za!
Sign in / Register |Wishlists & Gift Vouchers |Help | Advanced search
|
Your cart is empty |
|||
Showing 1 - 2 of 2 matches in All Departments
Die Religion wurde von der kritischen Aufklärung als ein gesellschaftlicher Schonraum angesehen, ein Ort des Rückzugs von den gesellschaftlichen Konflikten, in dem mit der Suggestion allgemeiner Harmonie von ihrer Austragung und ihrer Reflexion abgelenkt wurde. Die Religionswissenschaft hat gezeigt, daß Religionen mehr sind. Sie sind selber aus gesellschaftlichen Konflikten entstanden. In ihnen sind Lösungen historischer Konflikte festgeschrieben worden. Weil diese Formulierungen zur Deutung der Realität im ganzen verallgemeinert wurden, waren sie als Konfliktlösung nicht mehr zu erkennen. Aber die Möglichkeit, sie als solche wiederzuerkennen, konnte niemals ganz aus den Religionen vertrieben werden. Sie zeigte sich nicht zuletzt an den Unstimmigkeiten und Rissen in ihrer Theorie. Diese wurden in der Umbruchsituation des 18. Jahrhunderts als Argumente gegen die Religion - und für die Säkularisierung gebraucht. Damit zerbrach die Einheit der religiösen Theorie. Ein neuer Blick auf ihre historischen Ursprünge wurde möglich, ebenso wie, damit verbunden, ein Blick auf jene Motive im säkularen Bewußtsein, die selbst aus der religiösen Überlieferung stammten. Besonders die prophetischen Motive sind während des 18. und 19. Jahrhunderts aus dem institutionellen Zusammenhang in Kultur und Politik ausgewandert. Aber auch die Erbschaft der archaischen Mutterkulte wurde im romantischen 19. Jahrhundert wieder erkennbar. Die in diesem Band gesammelten Vorträge und Aufsätze bemühen sich um den Nachweis, daß auch die gegenwärtigen gesellschaftlichen Spannungen, Enttäuschungen und Hoffnungen ohne Rückgriff auf das kritische, aber auch das Wunsch-Potential in den religiösen Überlieferungen nicht hinreichend zu verstehen sind.
Dieses Buch widmet sich dem einen Grundthema der biblischen UEberlieferung: dem Bund. Es setzt sich aus Aufsatzen, Vortragen und Seminarberichten, freien Reflexionen und einer Reihe von exegetischen Einzelstudien zusammen. Damit soll der Aussicht auf eine Erneuerung der Theologie entsprochen werden. Der Autor reflektiert die Grundsatze, die zur Trennung der Kirche vom Judentum gefuhrt haben, und pruft die biblischen Grundlagen der kirchlichen Lehre daraufhin, ob sie die Prinzipien, denen folgend die Kirche sich vom Judentum getrennt hielt, bestatigen und begunstigen oder ob sie vielmehr einen Bruckenschlag zwischen den Religionen nahelegen. Die heilige Schrift steht fur einen Zusammenhang der Erinnerungen, der durch die aktuellen Ereignisse nicht verdeckt oder verdrangt, sondern erneuert und bestarkt wird. Immer mehr exegetische Beobachtungen bestatigen den Eindruck, dass auch das Neue Testament zu diesem Erinnerungszusammenhang gehoert. Trotz unubersehbaren Impulsen der Entfremdung vom Judentum hatten die Junger Jesu ohne bestandigen Rekurs auf Thorah und Propheten weder seine Intention noch sein Schicksal verstanden. Er selbst hat ganz in der Verbindung mit der judischen Tradition gelebt und gedacht.
|
You may like...
Labour Relations in South Africa
Dr Hanneli Bendeman, Dr Bronwyn Dworzanowski-Venter
Paperback
|