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Zur Ermittlung der fur die Qualifikation des voelkerrechtlichen Status von Bosnien-Herzegowina nach dem Berliner Vertrag vom 13.7.1878 ausschlaggebenden klassischen Voelkerrechtssatze dienen dem Verfasser tiefgreifende Analysen der einschlagigen, zeitgenoessischen Gebietskonflikte. Der Antagonismus von allgegenwartiger, langandauernder Gebietshoheitsausubung durch die k. u. k. Okkupationsmacht und der ausschliesslichen Legitimation der Doppelmonarchie zur Verwaltung und Besetzung Bosnien-Herzegowinas seitens des Art. 25 des Berliner Vertrages fuhrt zur vielschichtigen Auseinandersetzung mit der Frage der Geltung und des Inhalts des Effektivitatsprinzips im klassischen Voelkerrecht. Der Fortbestand turkischer Oberhoheit uber Bosnien-Herzegowina, trotz omnipotenter k. u. k. Gebietshoheitsausubung, beweist die Geltungskraft des (Voelker-)rechts gegenuber der Macht selbst in Zeiten der Hochblute des Machtstaatsgedankens.
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