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Grundlagenwerk der rationalen Entscheidungstheorie fur Volks- und Betriebswirte, Soziologen, Politikwissenschaftler und Philosophen."
Der Band, den wir hier vorlegen, geht auf eine Tagung der Sektion Soziologische Theorien in der Deutschen Gesellschaft fur Soziologie uber "Vertragstheorien in den Sozialwissenschaften" zu ruck. Diese Sektionstagung, die vom 14. - 15. Oktober 1983 in Schloss Rauischholzhausen bei Giessen stattfand, wurde von Viktor Vanberg (Fairfax, USA) und Reinhard Wippler (Utrecht) organisiert. Die Organisation 'vor Ort' lag in den Handen von Bernhard Giesen und Wolfgang Schneider. Wir moechten nicht nur den genannten Personen fur ihre Arbeit danken, sondern auch der Universitat Giessen, die grosszugig ihre einzigartigen Tagungsraume in Rauischholzhausen zur Verfugung gestellt hat. Weiter danken wir der Universitat der Bundeswehr Munchen, die mit einem Druckkostenzu schuss die Publikation der Vortrage ermoeglicht hat. Alle Vortrage wurden fur die Drucklegung grundlich uberarbeitet. Die Beitrage von Johannes Schmidt (Munchen) uber John Rawls und Reinhard Zintl (Munchen) uber James Buchanan wurden *zusatzlich aufgenommen, um den Anspruch dieses Bandes einzuloesen, einen moeglichst breiten UEberblick uber die neuen Vertragstheorien und deren aktuelle Diskussion in den Sozial wissenschaften zu geben. Nicht zuletzt haben wir Frau Ursula Peter fur die Muhe zu danken, die noetig war, alle Beitrage in eine druckreife Form zu bringen. Die Herausgeber v INHAL TSVERZEICHNIS Viktor Vanberg Reinhard Wippter Einleitung Die Renaissance der Idee des Gesellschaftsvertrags und die Soziologie .................................................... .
Simulationen sind im Prinzip eine altbekannte Sache. Als "Sandkastenspiele" - heute oft Scenarios genannt - gehorten sie praktisch immer schon zum Ausbildungsgang und Handwerkszeug der Militars. Zu einer sozialwissenschaftlichen Forschungstechnik wurden sie, wie viele andere Methoden auch, vor allem in den USA entwickelt. Zwi schen den Weltkriegen begann man hier mit formalisierten Planspielen, an denen Poli tiker, Beamte und Militars teilnahmen. (Zum Beispiel wurde der japanische Angriff auf Pearl Harbor durch eine Simulation vorausgesagt; allerdings blieb diese Prognose unbe achtet. ) Nach 1945 wurden diese Anfange hauptsachlich im Rahmen der RAND Cor poration und ahnlicher Institute weiterentwickelt; an den universitaren Forschungs einrichtungen und in der politikwissenschaftlichen Literatur breiteten sie sich erst mehr als ein J ahrzehnt spater aus, was nicht zuletzt mit der starker gewordenen F or schungsfinanzierung der Universitaten durch das Pentagon zusammenhing. Ein milita rischer Bias hinsichtlich Fragestellungen und Analysekategorien blieb in den zahlrei cher werdenden Simulationsstudien unverkennbar. Bis heute ist die Simulationsfor schung bis auf wenige Ausnahmen ihrem Ursprung, dem militarischen Sandkasten, nicht entronnen. Doch das liegt nicht an der Simulation selbst. Simulationen - als Planspiele, als Mensch-Maschine-Simulationen und als reine Com puter-Simulationen - sind Verfahren, in denen (wie immer vereinfachte) Abbilder der sozialen Wirklichkeit quasi ins Labor projiziert werden, urn den Ablauf von Prozessen und Strukturveranderungen zu beobachten, durch experimentelle Veranderungen einzelner Faktoren deren Bedeutung fur den Gesamtzusammenhang ermitteln zu konnen oder/ und urn etwas uber die Zukunft der Wirklichkeit in Erfahrung zu bringen."
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